Ist es moralisch vertretbar Fleisch zu essen?

22 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Meiner Meinung nach hat jede*r eigene Moralvorstellungen und darf das für sich entscheiden. Aus meiner Perspektive: Nein. Ebenso wie der Konsum von Milch und Co. Den finde ich tatsächlich sogar schlimmer als Fleisch essen.

Prüfe, ob deine Forderung dem entspricht:

Der kategorische Imperativ ist das grundlegende Prinzip moralischen Handelns in der Philosophie Immanuel Kants. Als Kriterium, ob eine Handlung moralisch sei, wird hinterfragt, ob sie einer Maxime folgt, deren Gültigkeit für alle, jederzeit und ohne Ausnahme akzeptabel wäre, und ob alle betroffenen Personen nicht als bloßes Mittel zu einem anderen Zweck behandelt werden, sondern auch als Zweck an sich.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ

Für Alle, Jederzeit und ohne Ausnahme.

Und nicht als bloßes Mittel zu einem anderen Zweck.

Bill Gates, ein reicher alter weißer Mann, der Menschen ausgebeutet hat, ist auch der größte Landbesitzer in den USA. Über eine Stiftung unterstützt er Klimaproteste in Deutschland, die als Klimarettungsmaßnahme die Reduzierung der Fleischproduktion propagieren. Zufälligerweise ist Gates an einer Laborfleischfabrik beteiligt.

Ob es da um mehr Profit geht?

Zum Glück gibt es da spendenbettelnde NGO's, die dir sagen, daß es wegen dem Tierleid ist.

Denn die Tiere müssen abgeschafft werden, damit der Mensch mehr Fläche für sich hat. Stichwort: "Tierfutter nimmt viel Fläche weg, mit pflanzlicher Ernährung bekommt man viel mehr Menschen satt"

Die Welthungerhilfe hat Gründe für Hunger festgestellt. Tierhaltung war als Grund für Hunger nicht dabei.

Im Gegenteil, mit Nutztierhaltung kann der Hunger bekämpft werden.

https://www.welthungerhilfe.de/hunger

Und Kühe sind (angeblich) klimaschädlich. Sagt die NGO. Die Wissenschaft ist sich aber einig, daß Kühe am natürlichen Kohlenstoffkreislauf teilnehmen und klimaneutral sind. Das wissen aber die NGO's nicht. Sind die DUMM? Oder wissen sie das und sie LÜGEN?

Außerhalb der deutschen Vegan-Blase arbeitet die Weltbevölkerung daran, mithilfe von Pflanzenfressern, besonders Kühen, den CO² Gehalt der Atmosphäre zu senken, indem Kohlenstoff als Humus im Boden gespeichert wird.

https://wle.cgiar.org/news/4-pour-1000-preserving-soils-carbon-capture-and-food-security

Wir sollten alle mehr Produkte aus Rinderhaltung essen. Auch Milchverzehr ist gut für das Klima.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wir-brauchen-mehr-Menschen-die-Rindfleisch-essen-article23617204.html

Wenn wir das tun würden, wäre dem Klima ein klein wenig geholfen. Nur die Spendenbettler wollen das nicht, weil dann das Spendenaufkommen sinken würde.

Deshalb schwenkt man neuerdings auf das "Tierleid" um. Junge Mädels sind dafür sehr empfänglich. So mit 14 Jahren können sie dir genau sagen, warum Vegan (angeblich) die Welt retten kann.

Selbst haben sie noch nie eine Kuh gesehen, geschweige denn ein Kälbchen gestreichelt. Aber Vorträge über das Leid der Kuh halten. Das ist so, als wenn Männer über Schwangerschaft oder über Geburt reden. Haben zwar keine Ahnung, aber mitreden wollen ......

Vielleicht ist die Studie an Vegetariern mit den psychischen Krankheiten auch auf Veganer übertragbar. Dann wäre es eventuell nur eine unbehandelte Essstörung.

"Wir wollen, daß die Tiere tierleidfrei leben." Aus den Augen, aus dem Sinn. "Wenn wir keine tierischen Produkte mehr kaufen, werden weniger Tiere gehalten und gequält." Bis es keine Nutztiere mehr gibt. Den Widerspruch zwischen "Tiere abgeschafft" und "Tiere leben" verstehen Veganer nicht.

Ist es moralisch vertretbar Fleisch zu essen?

Moral ist ein sehr subjektiver Begriff. Nach meiner Moral ist es das.

Ich bin Vegetarier, ich bin der Meinung dass es nicht so ist.

Das heißt, du findest es unmoralisch, Tiere zu töten um tierische Nahrung zu gewinnen, findest es aber in Ordnung, Tiere zu töten um pflanzliche Nahrung zu gewinnen.

Das würde ich dann "Doppelmoral" nennen.

Alex

nicki1234843 
Fragesteller
 31.01.2023, 17:59

Warum tötet man tiere für pflanzen

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EinAlexander  31.01.2023, 18:03
@nicki1234843
Warum tötet man tiere für pflanzen

Wenn ich 20 Hektar Land habe, kann ich darauf zur Nahrungsmittelproduktion entweder Gras wachsen lassen und Kühe das Gras fressen lassen oder ich kann darauf ein pflanzliches Nahrungsmittel - zum Beispiel Weizen - anpflanzen.

Der Anbau von Weizen geht aber nur in Monokultur. Schon alleine dadurch sterben viele Tiere, die auf einer Wiese mit Gras, Wiesenblumen und -Kräutern nicht sterben würden.

Anbau und Ernte von Weizen im großen Stil funktionieren zudem nur mit Einsatz von Maschinen - anders als der Anbau einer Futterwiese. Durch diesen Maschineneinsatz sterben beim Pflügen, Einsäen, Düngen, Ernten und beim Roden des abgeernteten Feldes Unmengen an Tieren (Mäuse, Hamster, Bodenbrüter, Kaninchen, Hasen, Rehkitze usw.) - anders, als wenn eine Kuh auf einer Weide Gras frisst.

Professor Mike Archer von der UNSW Australia hat das mal ausgerechnet: pro kg nutzbaren Proteins aus Getreide sterben bis zu 25 mal mehr fühlende Wesen getötet als durch Fleischproduktion, bei der Kühe ausschließlich Gras auf der Weide fressen.

"Tierschutz" durch pflanzliche Ernährung funktioniert also immer so, dass wenige große Tiere (Kühe) geschont werden, indem 25 mal mehr kleine Tiere getötet werden.

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EinAlexander  31.01.2023, 18:34
@petermaier11
Hoffentlich trampelt die Kuh nicht mehr als 25 Lebewesen tot

Das habe ich nicht in der Hand und wäre eben der Lauf der Natur. Ebenso wie ein Rudel Hirsche oder ein Sprung Rehe (denen die Wiese ebenfalls als Nahrungsquelle dient) die Tiere auf der Weise fressen oder zertrampeln könnte.

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Grundsätzlich ja.

Aber: das Problem ist die tierverachtende Massentierhaltung und Tiertötung mit z.T. kriminellen Vorgängen und Auswüchsen.

Für mich nicht (bin auch Vegetarier) Es ist einfach schlimm und unnötig das ein anderes Geschöpf sein leben geben muss (und das sehr qualvoll) Nur damit wir uns nh billig Burger "Gönnen" Können. Vor allem wenn man weiß wie die Tiere sterben, kann man es einfach nicht mit dem Gewissen vereinbaren (ich zumindest).

Und was ich sehr Sarkastisch finde sind so "Anti- Vegetarier/Veganer" Die halt so auf Fleisch bestehen und Vegetarier provozieren (bzw es versuchen), die mir dann klar machen wollen wieviel Chemie in Alternativen (zbs Vegetarsiche Chicken/Burger) drin ist... Erstens: Wenn diese Leute wissen was in deren Fleisch reingepumpt und reingefüttert wird... Zweitens: Braucht man nicht einmal Alternativen sondern kann einfach das Fleisch weglassen.

Woher ich das weiß:Hobby