Ist es in den USA wirklich billiger seinen Führerschein zu machen?
Beispielsweise während eines Auslandsjahrs
5 Antworten
Der User @clemensw erklärt das gut.
In den meisten Bundesstaaten erhältst du als Minderjähriger zuerst ein 'Learner's Permit' und frühestens nach 6 Monaten eine vorläufige 'restricted driver's license'.
Diese werden aber gemäß §29 (3) 1 FEV in Deutschland NICHT anerkannt!
Erst die reguläre 'driver's license', die - wiederum je nach Bundesstaat - frühestens mit 18 bis 21 erworben wird, gilt nach deutschem Recht als anerkennbare Fahrerlaubnis.
Anlage 11 FEV listet in diesem Fall auf, für welche Klassen aus welchen Bundesstaaten die theoretische bzw praktische Prüfung wiederholt werden muss. Quelle
Nicht alle Austauschorganisationen erlauben, dass Führerscheine von den ATS gemacht werden. Das ist vertraglich bei den meisten Organisationen ausgeschlossen.
Da die praktischen Übungen von den Gasteltern durchgeführt werden müssen, birgt das in der Regel ein hohes versicherungstechnisches Risiko für die Gasteltern.
Der ADAC hat weitere Infos zusammengestellt:
Wer mit seinem USA-Führerschein in Deutschland fahren will, muss einige Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen sich mindestens 185 Tage in den USA aufgehalten, dort einen US-Führerschein erworben und bei der Rückkehr nach Deutschland das 18. Lebensjahr vollendet haben. Dann können Sie nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland für maximal sechs Monate ein Kraftfahrzeug führen. Während dieser Zeit müssen Sie eine Übersetzung samt Klassifizierung des US-Führerscheins mitführen.
Fazit: du kannst ihn zwar manchmal machen, aber wahrscheinlich wird er nicht anerkannt in Deutschland, da du bei deiner Rückkehr noch nicht 18Jahre alt bist.
Billiger ist er, nur fahren lernst du definitiv nicht so gut. Für Deutsche, die ein Auto in den USA leiten wollen gibt es einen „Discount“ weil die besser fahren als viele andere Nationalitäten ;-)
Er spricht vom Auslandsjahr.
Aber im Prinzip gilt das auch für Erwachsene, siehe der Kommentar vom ADAC
Ja, dort gibt es vorallem oft in den High Schools Driver Education, die nix kostet. Möchte man ihn hier anerkannt haben, sollte man sich aber vorab informieren. Mit einem 4 Wochen Programm wird das nix. Ich habe meinen in Canada gemacht. Generell war für die Anerkennung eh Pflicht, dass mein Aufenthaltsort für eine gewisse Zeit drüben war (180 Tage meine ich, oder 185...müsste ich nachschauen). Das musste ich hier auch belegen. Ähnlich wie auch in den High School in den USA ist es auch in Canada die Regel, dass Driver Education in der High School Angeboten wird. Hätte ich keine zusätzlichen Fahrstunden privat genommen und nur die Fahrstunden im Driver Ed Programm in Anspruch genommen, dann hätte ich lediglich die Anmeldung und die praktische Prüfung zahlen müssen...Insgesamt weniger als 50 Dollar damals in 2007/2008. USA ist es ähnlich. Allerdings ist es dort mit der Anerkennung und ich meine auch dem Erwerb vor Ort nicht mehr so einfach.
Und wenn man Student ist und nicht mehr zu High School geht ?
Dann wird zumindest das Driver Ed. Programm nimma in Frage kommen. Das da Führerscheinsystem in Nordamerika von state zu state unterschiedlich ist (auch in Bezug auf Anerkennung) müsste man sich dann in Bezug auf den konkreten State informieren. Als Beispiel von meiner Province in Canada. Außerhalb des Driver Ed Programm musste man damals mit Kosten von 700-800 Dollar rechnen.
In dem Fall sollte man umso mehr die Anerkennung prüfen.
In den USA kannst du die benötigen Praxisstunden (in Florida z.B. 50 Stunden, davon 10 bei Nacht) bei jedem Erwachsenen (d.h. über 21) absolvierten. Das heißt ein US-Amerikaner kann seine Praxisstunden ohne etwas zu bezahlen z.B bei seinen Eltern oder seinem Bruder absolvieren.
In Florida (die Regeln unterscheiden sich natürlich je nach Bundesstaat) ist das einzige was bezahlt werden muss ist in der Regel die Theorie - & Praxisprüfung (50$) und unter Umständen ein kurzer Theoriekurs (um die 30$).
Wenn du jetzt Student bist (weil du ja auch Auslandssemester/Auslandsstudium als Themen hast) muss du halt jemanden finden der mit dir ein wenig fahren übt. Denn wenn du eine Fahrschule in Anspruch nimmst bezahlst du dann doch ähnlich viel wie in Deutschland.
‘
Das würde ich so nicht sagen. Du musst halt gucken das du einen Komilitonen findest der mir dir fährt (& dir sein Auto für die Prüfung leiht). Das ist sicher ein wenig komplizierter als das Driver Ed Programm an den High Schools aber nicht unmöglich.
Und die Kosten für den Theoriekurs sind ja kein Vermögen.
Der Führerschein ist in den USA Recht billig.
Jedoch kannst du damit in Deutschland nicht einfach so fahren
ja das ist schon billiger , aber ob du den Umgeschrieben bekommst ist eine andere Frage
Da er ja sagt, dass er Student ist wird er wahrscheinlich schon 18 Jahre sein oder bei der Rückkehr 18 Jahre sein.