Ist ein Pudel der richtige Hund für mich?
Hallo ihr lieben,
ich bin gerade auf der Suche nach einer passenden Hunderasse für mich. Rein optisch mag ich wuschelige und mittelgroße Hunde - nicht zu groß und nicht zu klein. Charakterlich wünsche ich mir einen fröhlichen und neugierigen Kerl, der mit Katzen, Hühnern, Kindern und anderen Hunden klar kommt. Ich wünsche mir einen Hund, den ich (fast) überall mit hinnehmen kann. Zum Joggen, zum Reiten, in die Stadt, ins Restaurant, Zug und Auto oder ins Büro.
Bei meiner Recherche bin ich auf den Aussiedoodle gestoßen. Ich weiß mittlerweile sehr gut, dass der Mischling in der Community gar nicht gut ankommt. Vielleicht gibt es hier aber trotzdem ein paar Personen, die sich trauen, zu sagen, dass sie einen besitzen und mir ihre Erfahrungen mitteilen können.
Die letzten Tage habe ich mich also mit dem Pudel ein bisschen mehr beschäftigt. Ja, ich mag einfach den „Pudellook“, bitte nicht verurteilen, den Fakt, dass sie nicht (kaum?) Haaren und vom Wesen, sollen sie ja tolle Familienhunde sein.
Vielleicht würde ein Pudel (Zwerg) besser zu meinen Vorstellungen passen? Schließlich wäre der Pudel etwas kleiner als der Aussiedoodle und könnte so besser mehr oder weniger überall mit hingenommen werden. Aber wie macht sich der Pudel im Alltag? Ich habe gelesen, dass sie sehr sensibel sind. Und kann ein Zwergpudel auch bei den Pferden mithalten? Mir kommen sie so fragil vor.
Ich freue mich über freundliche Nachrichten und Erfahrungsberichte :)
5 Antworten
Ja, Pudel haaren nicht und es gibt sie in vielen Größen und Farben. Ich bin ein Freund der Großpudel - meine Ma hat ihre Jungs in der Rettungsarbeit geführt.
Sie sind intelligent und wollen (müssen) gearbeitet werden. Pudel sind Jäger. Wenn du den Jagdtrieb umlenken bzw nutzen kannst, hast du das schwierigste gemeistert. Der Pudel braucht, aufgrund seiner Wolle, mehr Pflege, als andere Rassen. Du musst die Haare schneiden und den Hund auch "regelmäßig" baden (und trocknen).
Ob du Pudel und Pferd unter einen Hut bekommst, kann ich nicht beurteilen, da ein Hund, gerade ein zu intelligenter und arbeitsfreudiger wie der Pudel, ein eigenes Vollzeithobby wird.
Pudel zählen zu den intelligentesten Hunderassen, zeigen jedoch auch einen ausgeprägten Eigenwillen. Aufgrund ihres lebhaften Charakters und ihres hohen Beschäftigungsbedarfs gelten sie nicht als anspruchslose Haustiere, sondern erfordern eine engagierte und erfahrene Hundehaltung.
So ein kleiner Pudel dürfte mit einem Pferd kaum mithalten können.
Die einzigen kleineren Hunde, die ich als gute Reitbegleithunde erlebt habe, waren top erzogene Jack Russel Terrier.
nein ,er könnte nicht mit einem Pferd mithalten. All deine Wünsche an einen Hund, sind Aufzucht und Erziehungssache. Hunde sind keine Marionetten. Aussiedoodles sind überteuerte Überraschungstüten.
auf jeden Fall nicht als Reitbegleithund. Und wie gesagt, alles andere was du von dem Hund erwartest ist Erziehungs und Aufzuchtsache. Dann kommt noch hinzu ob du genügend Zeit hast, wie lange der Hund alleine bleiben müsste etc.
Die ganzen -doodles kommen aus einem ganz bestimmten Grund nicht gut an.
Seitdem Labradoodle und Golden Doodle ihren Boom hatten, wurde es zum Trend, einfach sämtliche Rassen mit dem Pudel zu kreuzen - und zwar tun das überwiegend Vermehrer, um "einfache Mischlinge" extrem überteuert zu verkaufen - NUR weil der Trend gerade Doodle ist.
Es ist generell fragwürdig, wie schnell die beiden ersten Mixe als Rasse anerkannt wurden. Rassen brauchen Zeit, um wirklich als Rasse durchzugehen.
Jetzt wird Rasse XY einfach mit Pudel gekreuzt, bekommt irgendeinen -doodle Namen und schnell als Rasse bezeichnet, obwohl es eben keine ist.
So. Da es keine anerkannten Rassen sind sondern nur wilde Mixerei, haben diese Hunde keinen Stammbaum, werden nicht auf Rassestandards gecheckt. Erbkrankheiten? Wundertüte, könnte man sagen.
Rassehunde sind deshalb so teuer, weil im Verein hohe Kosten entstehen. Stammbaum, Tierärztliche Checks, Wesenstest etc. Vermehrer sparen sich diese Kosten, das höchste der Gefühle ist meist die Impfung der Welpen. Warum also verlangen sie so horrende Preise, die den Preis reinrassiger Pudel teils krass übersteigen?
Weil sie mit dem Pudelmix-Trend Profit machen wollen.
Wenn einem der Pudel gefällt und man sich von -doodles und -poos die Pudeleigenschaften erhofft, kann man sich doch gleich einen Pudel aus kontrollierter Zucht kaufen.
Wie gesagt: Das weiß ich und das war nicht die Frage… trotzdem Danke.
Mag sein dass DU das weißt. Es gibt aber durchaus noch andere die mitlesen und vielleicht noch nicht wissen, was dahinter steckt. Nicht ohne Grund scheint es sich für die Vermehrer ja zu lohnen.
Bedenke bei Pudeln sowie anderen nicht haarenden Hunden aber, dass sie regelmäßig geschoren werden müssen.
Ansonsten verfilzt das Fell, wird im Extremfall sogar luftundurchlässig und die Haut des Hundes fängt an, zu faulen.
Auch Ohrenzupfen gehört dazu und muss regelmäßig gemacht werden.
Jeder der Pudel hat, ist begeistert von ihrem Wesen, gerade als Familienhund, das wird schon seine Gründe haben. Fragile Modepüppchen sind sie auch nicht, sondern ja ursprünglich Jagdhunde.
https://pudelforum.de/viewtopic.php?f=35&t=18366&start=15
Vielleicht für dich noch interessant. Schon etwas her, aber die Fragestellerin wollte ebenfalls einen Pudel und auch was mit Pferden machen.
Generell scheinen die da ganz nett zu sein, vllt findest du da noch mehr was dich interessiert.
Natürlich sind Hunde keine Marionetten. Trotzdem gibt es Rassen die besser oder schlechter zu gewissen Bedürfnissen oder Wünschen passen. Du meinst also ein Pudel passt nicht zu einem Leben, wo auch Pferde eine Rolle spielen? Hast du Erfahrungen mit Pudel?