Ist ein faschistischer Staat demokratisch?

7 Antworten

Demokratie ist eine Regierungsform, bei der die Macht wirklich vom Volk ausgeht und die Bürger tatsächlich an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt sind. In der Regel geschieht dies durch regelmäßige Wahlen und die Möglichkeit, politische Parteien und Kandidaten frei zu wählen.

Ein faschistischer Staat hingegen basiert auf einem Regierungssystem, das von einer einzelnen Partei oder einem Führer dominiert wird. Im Faschismus herrscht eine autoritäre und nationalistische Ideologie, mit deren Hilfe die Machthaber die politische Opposition unterdrücken. Dort haben die Bürger keine Rechte. Sie sind auch nicht in die Entscheidungsprozesse des Führers einbezogen. Die Bürger sind nur dazu da, die Entscheidungen abzunicken. Wer dort eine andere Meinung vertritt, der riskiert damit sein Leben. Gewalt und Unterdrückung gegen jeden Gegner des Regimes sind dort an der Tagesordnung und zu einem Gegner wird man schon dann, wenn man nicht laut genug jubelt.

Obwohl es in einem faschistischen Staat eine Partei gibt, in die die Bürger eintreten können, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass der Staat demokratisch ist. Das ist nur Augenwischerei. Die politische Macht liegt allein in den Händen einer kleinen Elite oder des Führers. Die Bürger haben keine Einflussmöglichkeiten auf politische Entscheidungen. Noch nicht einmal dann, wenn sie Parteimitglieder sind.

In der Definition von Demokratie wird eine Beteiligung des Volkes an der Macht verstanden. In einem faschistischen System ist das nicht gegeben. Ein faschistisches System ist NICHT demokratisch.

Es wäre so einfach gewesen, bevor du die Frage stelltest mal im Internet nachzulesen.

Er wurde vom Bundesverfassungsgericht im Jahr 1952 wie folgt präzisiert:[4]

„Freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Art. 21 II GG ist eine Ordnung, die unter Ausschluss jeglicher Gewalt- und Willkürherrschaft eine rechtsstaatliche Herrschaftsordnung auf der Grundlage der Selbstbestimmung des Volkes nach dem Willen der jeweiligen Mehrheit und der Freiheit und Gleichheit darstellt. Zu den grundlegenden Prinzipien dieser Ordnung sind mindestens zu rechnen: die Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung, die Volkssouveränität, die Gewaltenteilung, die Verantwortlichkeit der Regierung, die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, die Unabhängigkeit der Gerichte, das Mehrparteienprinzip und die Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition.“

– BVerfGE 2, 1 (Ls. 2, 12 f.)

Jeder kann in die Partei eintreten, aufsteigen, sich engagieren.

Auch ein Jude, Sinti oder Roma.

Und in einem ein Parteien-System ala Faschismus ist das Gang und Gebe.

Für was braucht man dann eine Geheimpolizei die Leute mit politischen Ideen verfolgt einsperrt oder Töten wenn das so sein sollte.

Nein im Faschismus gibt es einen allmächtigen Führer und das Volk hat nichts zu sagen das war bei Hitler so, bei Mussolini und auch bei Franco.

Das ist das Gegenteil von Demokratie
Das hatte ich mal in nem Lernfilm über den 2. Weltkrieg gehört, da ging es darum weil Hitler, Mussolini und Mosley der meinung waren dass ihr System die bessere Demokratie wäre.

Natürlich sagen die das sie das alles nur fürs Volk tun die brauchen auch eine Selbstlegitimation. Das das natürlich eine Lüge ist ist da nicht so wichtig.

Bürger/das Volk an der Macht beteiligt sind.

Das ist so nicht richtig. Es bedeutet das das volk die macht ist.

Wenn wir uns entschliessen würden alle zusammen bei der nächsten wahl die Blümchenpartei zu wählen (Fiktive partei sie existiert nicht). Dann wäre diese partei im Bundestag und die anderen Parteien sähen alt aus und könnten nicht regieren.

Dieses system existiert im faschismus nicht. Wer aufsteigt und wer nicht. Wird nicht vom Volk als gesamtheit bestimmt. Sondern von denen die bereits an der macht sind. Und das ist so gesehen nicht Demokratisch.

Eine Demokratie selbst braucht auch noch nichteinmal menschen die macht über andere haben. Es wird einfach ein system eingerichtet das Direktwahlen für jeden scheiss ermöglicht. Das volk erarbeitet dinge die gemacht werden sollen. Und dann stimmen alle drüber ab. Der vorschlag mit den meisten stimmen gewinnt und wird gemacht. Fertig. Das wäre auch demokratie. (Wenn auch warscheinlich keine gute.)

Es ist jedenfalls keine „westliche“ Demokratie, wie wir sie hier eingetrichtert bekommen. Die Volksrepublik China ist mMn auch demokratisch.

Wenn man nur die Grunddefinition nimmt („Herrschaft des Volkes“) kann man jeden Staat als demokratisch bezeichnen, der einen Staatschef hat, der Teil des Volkes ist.

Das ist aber ziemlich schwach. Man solle auf andere Definitionen von Politologen zurückgreifen.

JMJreboot  14.07.2023, 16:17
Die Volksrepublik China ist mMn auch demokratisch.
Das ist aber ziemlich schwach. Man solle auf andere Definitionen von Politologen zurückgreifen.

Wiederspricht du dir selber?

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Rollo489  14.07.2023, 16:31
@JMJreboot

Nein, ich beziehe mich aber auf Definitionen von Leuten, die mir zustimmen.

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JMJreboot  14.07.2023, 16:52
@Rollo489

Man findet für jede Meinung Zustimmung und ist sie auch noch so falsch.

weil Hitler, Mussolini und Mosley der meinung waren dass ihr System die bessere Demokratie wäre.
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