Ist dieser Bauschutt asbest- oder uranhaltig?
Firma x ist für Badsanierungen zuständig. Diese ist nicht für den Umgang mit Asbest zugelassen. Dabei sind alte beflieste Bäder häufig asbesthaltig. So ließen diese ihren Wagen, voll mit Bauschutt im Anhänger in der Öffentlichkeit stehen, während ich mit dem Fahrrad dran vorbeifuhr.
Zu erkennen waren einerseits weiß-faserige und neutrale weiße Scherben, mit grauer zementartiger Rückseite. Auf jener Rückseite befanden sich "nippelartige" Einmuldungen, wie bei Lego. Zwischen diesen war eine neon-orange Farbe zu erkennen. Da ich mir ähnliches auf einer Badezimmerwand nicht vorstellen kann, wird es sich am ehesten um einen Bodenbelag handeln. Fasern könnten selbstverständlich KMF oder Asbest sein. Nur, was ist die orange-farbene Färbung der "Fliesenrückseite"? Das ist doch nicht etwa Uran(V,VI)-oxid oder Uran(V)-Fluorid, was nicht selten in alten Fliesen ähnlich-strahlender Färbung vorhanden war, und dabei auch noch kostengünstig war? Wenn es das sein sollte, was macht es auf der Rückseite, wenn ähnliches dich meist auf der Vorderseite von Belägen erscheint?
Kennt jemand mit der nötigen Expertise den Namen des konkreten Baustoffs, welcher so heterogen ist und über "Nippel" in der Innenseite/Klebeseite verfügt, und weiß jemand den neon-orange-farbenen Teil einzuordnen? Sind das auf dem Wagen eher Fliesen, eher Bodenbelag oder Wandinnenverkleidung?
Angenommen, es ist das Worst Case Szenario und meine Befürchtungen seien realistisch denkbar. Wie wahrscheinlich ist es für mich, als Radfahrer, welcher die gesamte Straße bis zu diesem Wagen hochfuhr, und deswegen eine sehr erschöpfte tiefe Atmung hatte, und das bei einem mittleren Windzug in der Umgebung, eine Menge des Schadstoffs eingeatmet zu haben, welche mich später durch Lungenkrebs, Lymphome, Leukämie oder Nierenschäden töten würde, oder nicht zwingend töten würde, aber solche und/oder weitere schlimme Erkrankungen verursacht hätte?
Ich freue mich über jeden Menschen mit Expertise und Wissen über verschiedenste Baustoffe, welcher mir meine Fragen beantworten könnte.
Mit freundlichen Grüßen.
Gedankt sei im Voraus.
2 Antworten
Wenn du vernünftige Nahaufnahmen gemacht hättest, könnte man vielleicht eine grobe Einschätzung abgeben. Aber so? Das kann alles oder nichts sein.
Wie wahrscheinlich ist es für mich, [...], eine Menge des Schadstoffs eingeatmet zu haben, welche mich später durch Lungenkrebs, Lymphome, Leukämie oder Nierenschäden töten würde, oder nicht zwingend töten würde, aber solche und/oder weitere schlimme Erkrankungen verursacht hätte?
Ca. 0,00001 %. Oder anders gesagt: Während der Fahrt von einer Kokosnuss erschlagen zu werden, dürfte die wahrscheinlichere Todesursache sein.
Ich bin absolut der letzte, der Asbest verharmlosen will, immerhin haben wir zwei Firmen, die daran gutes Geld verdienen. Aber diese ständige Hysterie, alles was irgendwie mit Asbest auch nur entfernt in Berührung gekommen sein könnte, wäre sofort komplett verseucht, ist faktenfreier Unsinn und nervt mittlerweile einfach nur noch.
Gestorben aufgrund von durch Asbest verursachten Krankheiten sind Menschen, die jahrzehntelang (!) täglich (!) Asbeststaub in hoher Konzentration (!) eingeatmet haben, z. B. beim regelmäßigen Schleifen asbesthaltiger Baustoffe.
Gib mal bitte eine konkrete wissenschaftliche Studie an, die für einen solchen Fall eine primäre Kausalität nachweist (!). Unbenannte "Dokumentationen" sind keine Quellenangabe, mit der man irgendwas anfangen kann.
Es gibt viele problematische Stoffe in der Umwelt, und einige werden sicher irgendwann dazu beitragen, dass du daran stirbst.
Du kannst davon ausgehen, dass jeder (!), der in den letzten 70 Jahren in der BRD gelebt hat, irgendwo mal mit Asbeststaub in Berührung gekommen ist. Asbest ist derart umfangreich verwendet worden, dass du in Deutschland faktisch gar nicht daran vorbeikommst - und in vielen anderen Ländern auch nicht.
Sieht eher nach Schutt aus einem Nachkriegsbau aus - damals hat man alles vermauert das irgendwie nach einem Stein aussah Asbest und Uran dürften nur selten zu Verfügung gestanden haben.
In Dokumentationen sind Menschen erkrankt, die eine Woche lang Asbestpeodukte geschliffen haben, oder acht Jahre lang asbestbelastete Wäsche wuschen, oder zehn Jahre lang neben der Firma Eternit lebten, oder ein einziges Mal als Elektriker oder als Kind, dessen Eltern Heimwerker waren, bei einer Asbestsanierung nichtswissend dabei waren.
Bedeutet, dass einmalige Exposition ausreichend ist, vorausgesetzt, es war eine hohe Exposition, und langfristig niedrige Exposition auch ausreichend ist.