Ist diese Einleitung passend für die Dramanalyse von "Kabale und Liebe"?
Hallo,
ist die folgende Einleitung inhaltlich passend zu einer Dramaanalyse zu "Kabale und Liebe"? Sind sprachliche Fehler enthalten? Ich würde sie gerne so in der Schulaufgabe verwenden.
Danke !
3 Antworten
Man muss ja unterscheiden zwischen der reinsachlichen Analyse. Da braucht man am Anfang keine Einstimmung. Sondern man sagt einfach: bei dem vorliegenden Textauszug handelt es sich um die und die Szene in dem Drama. Um sie zu verstehen, muss man folgendes wissen.
was anderes ist es natürlich, wenn man dieses Drama seinen Mitschülern vorstellt, da will man am Anfang Spannung erzeugen und dann ist dein Anfang natürlich sehr viel besser. Sprich eventuell mit deiner Lehrkraft darüber. die haben manchmal ganz eigene Ideen, die mit meinen Überlegungen hier nichts zu tun haben. Und du willst ja auf der sicheren Seite sein. ;-)
Dann ist das in Ordnung.
schau hier mal nach, da wird die Szene wohl auch analysiert
https://textaussage.de/schiller-kabale-und-liebe-themenseite
Die Satzgestaltung ist teilweise schlecht, einige Worte würde ich streichen und Du wiederholst Dich zu oft.
Leider kann man den Text nicht kopieren, sonst hätte ich ihn Dir redigiert.
Hier der Text:
Um im 18. Jahrhundert in Europa heiraten zu können, musste die sogenannte Ebenbürtigkeit als Bedingung einer standesgemäßen Ehe eingehalten werden. Die Ebenbürtigkeit beschreibt die Standesgleichheit, welche der Geburt nach definiert wird. So galt die Eheschließung eines Adeligen und einer Nichtadeligen als Missheirat. Schworen sich Liebespaare trotz dessen zu dieser Zeit die ewige Liebe? Das bürgerliche Trauerspiel „Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller, welches 1784 veröffenticht wurde, spielt im 18. Jahrhundert in Deutschland. Das Drama thematisiert die verbotene Liebesbeziehung zwischen der bürgerlichen Luise Miller und dem adeligen Ferdinand. Im weiteren Verlauf wird die vierte Szene des ersten Aktes nach dem Vier-Seiten Modell von Schulz von Thun analysiert.
Vier-Seiten-Modell.
"welche der Geburt nach definiert wird" -> welche nach der Geburt definiert wird. Präpositionen stehen im Deutschen vor ihrem Substantiv, es heisst nicht "Haus im", sondern "im Haus".
Um im Europa des 18. Jahrhunderts heiraten zu können, galt die Ebenbürtigkeit als Bedingung für eine standesgemäße Ehe. Die Partner mussten aus dem gleichen sozialen Stand stammen. So galt die Eheschließung eines Adeligen und einer Bürgerlichen als Missheirat. Schworen sich Liebespaare jener Zeit trotzdem ewige Liebe?
Das Drama „Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller, welches 1784 veröffenticht wurde, thematisiert die verbotene Liebesbeziehung zwischen der bürgerlichen Luise Miller und dem adeligen Ferdinand. Hier wird die vierte Szene des ersten Aktes nach dem Vier-Seiten Modell von Schulz von Thun analysiert.
Vielen Dank für die Mühe ! Diese Version ist deutlich knapper und ohne Wiederholung.
Top!
Was den historischen Hintergrund angeht, stimmt das. Du kannst noch den Fachbegriff für eine solche unstandesgemässe Heirat anwenden, wenn du beeindrucken möchtest: morganatisch.
Sollt ihr tatsächlich Thuns Modell anwenden? Das ist nicht Germanistik, sondern Psychologie oder Kommunikationswissenschaft.
Danke dir ! Tatsächlich sollen wir dieses Modell verwenden, ja.
Heftig daneben. Das ist in keiner Weise abitur- oder abschlussrelevant. Der Pauker wäre wohl gerne Psychologe geworden. Na dann. Hast du Probleme damit?
Es geht hier wahrscheinlich nicht um Germanistik, sondern um den Deutschunterricht. Und dort spielt Kommunikation mindestens genauso eine große Rolle wie literarische Werke. Ansonsten ist es in der Jahrgangsstufe elf ganz normal, dass dort Kurzgeschichten vor allem im Hinblick auf Kommunikation untersucht werden.
Ja, die Unterordnung des Deutschunterrichtsunter unter die Germanistik hat genügend Schaden angerichtet bei der Motivation junger Menschen, was zum Beispiel den Umgang mit Gedichten angeht.
Du meinst, Unterricht in deutscher Sprache gehört NICHT zur Wissenschaft der deutschen Sprache?
Selbstverständlich. Aber die Dinge, um die ich mich hier kümmere, betreffen Schüler und Schülerinnen. Und leider gibt es sehr viele Lehrkräfte, die ihr Germanistik Studium dann noch in den Unterricht hinein tragen. Und das dient meiner Erfahrung nach nicht dem Interesse an Literatur unter jungen Menschen.
Stattdessen sollen sie ihr Psychologie-Studium hineintragen?
Danke für die Antwort. Wir analysieren eine bestimmte Szene in der SA und müssen eine solche Einleitung verwenden. Wie findest du diese ?