Ist Die Dreieinigkeit eine Erfindung der Kirche?


16.02.2022, 14:16

Ich habs herausgefunden die bibel wurde nicht verfälscht es wäre aber zu kompliziert es hier zu erklären

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich habs herausgefunden die bibel wurde nicht verfälscht es wäre aber zu kompliziert es hier zu erklären

Freut mich.

Vielleicht hilft dir das Folgende trotzdem zum besseren Verständnis der Dreieinigkeit.(in Ergänzung zur Antwort von Filterkaffee01)

Der erste Vers in der Bibel: 1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.

Das Wort für "Gott" hier ist "Elohim" und ist das Plural von "Eloah". Also hier wird von Gott in der Mehrzahl geschrieben.

Gott sagte auch "lasst uns Menschen schaffen". Auch da spricht Er von sich in der Mehrzahl.

5Mo 6,4 Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein!

Das Wort für "allein" ist "echad" und bedeutet "Einheit" Also nicht "Einzigartigkeit", sondern eine zusammengesetzte Einheit.

Dasselbe Wort finden wir an anderen Stellen. z.B hier:

1Mo 2,24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein(echad) Fleisch sein.

Ein Ehepaar sind auch nicht eine Person. Sie sind 2 Menschen, aber eine Einheit.

Jesaja 48: 12 Höre auf mich, Jakob, und du, Israel, mein Berufener! Ich bin es, ich bin der Erste, und ich bin auch der Letzte! (offensichtlich spricht hier Gott)

13 Ja, meine Hand hat die Erde gegründet und meine Rechte die Himmel ausgespannt. Sobald ich ihnen zurufe, stehen sie allesamt da.

14 Versammelt euch, ihr alle, und hört! Wer unter ihnen hat dies verkündigt? Er, den der HERR lieb hat, er wird sein Wohlgefallen an Babel vollstrecken und die Chaldäer seinen Arm fühlen lassen.

15 Ich selbst habe es gesagt, ich habe ihn auch berufen und ihn hergebracht, und sein Weg wird gelingen.

16 Naht euch zu mir und hört dieses! Ich habe von Anfang an nicht im Verborgenen geredet. Seitdem es geschehen ist, bin ich da; und nun hat mich GOTT, der Herr, und sein Geist gesandt.

Die ganze Zeit spricht nur Gott.-trotzdem unterscheidet Er sich in 3 Personen. Also auch die Stelle zeigt, dass Gott mehr als eine Person ist.

Gott ist also eine Einheit. Das bedeutet, aber nicht, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist 3 Götter wären, denn die Bibel sagt eindeutig, dass es nur einen Gott gibt(Jes 44,6, Gal 3,20).

Ein guter Artikel zur Dreieinigkeit im AT.

Vielmehr bilden sie eine göttliche Einheit.

Jesus ist der Sohn Gottes(des Vaters):

Lk 4,41 Es fuhren auch Dämonen aus von vielen, indem sie schrien und sprachen: Du bist der Christus, der Sohn Gottes! Und er befahl ihnen und ließ sie nicht reden, weil sie wussten, dass er der Christus war.

Lk 22,70 Da sprachen sie alle: Bist du also der Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr sagt es, denn ich bin es!

Aber Jesus ist auch Gott:

Joh 20,28 Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! (Jesus widerspricht nicht, sondern bestätigt ihn)

1Joh 5,20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.

2Petr 1,1 Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus:

Aus dem Johannes-Evangelium wissen wir, dass sich Jesus mit Seinem Anspruch Gottes Sohn zu sein, diesem gleich machte:

Joh 5,18 Darum suchten die Juden nun noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte, womit er sich selbst Gott gleich machte.

Zur Dreieinigkeit gehört auch, dass die 3 Personen eins sind. Wie könnten sie eine Einheit bilden, wenn sie total gegensätzlich wären?

Joh 10,30 Ich und der Vater sind eins.

Das bedeutet aber nicht, dass sie dieselbe Person wären. Immerhin betete Jesus zum Vater und der Vater bekannte Jesus als seinen geliebten Sohn bei der Taufe.

Wie Jesus das meint, wird einige Kapitel später durch einen Vergleich verständlicher:

Joh 17,11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; diese aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir!

Nun, inwiefern sind Christen eins? Sie sind nicht eine Person, sondern eine Einheit. Eins, durch den gemeinsamen Glauben. Das erlebe ich auch immer wieder hier auf GF. Es kam schon mehrmals vor, dass ich hier wiedergeborene Christen kennengelernt habe und sofort eine Verbundenheit und Herzlichkeit da war, als ob wir uns schon Ewigkeiten kennen würden.

So ähnlich ist es auch bei Gott: der Vater, Jesus und der Heilige Geist bilden eine göttliche Einheit(1Joh 5,7). Sie sind in ihrer Göttlichkeit, Ihrem Wesen und Willen eins-und trotzdem 3 Personen.

  • Der Vater ist Gott, da Er Teil der göttlichen Einheit ist.
  • Der Sohn ist Gott, da Er Teil der göttlichen Einheit ist.
  • Der Heilige Geist ist Gott, da Er Teil der göttlichen Einheit ist.

3 Personen --> 1 Gott

Für uns Menschen ist das Thema so schwer zu verstehen, weil wir keine zu 100% vergleichbare Einheit in unsere Welt haben. "Körper, Seele, Geist" kommt dem zwar wahrscheinlich am nächsten, passt aber auch nicht ganz, da Seele und Geist z.B nicht miteinander kommunizieren.

Aber aus der Gesamtheit der Verse zu dem Thema ergibt sich die Dreieinigkeit. Nun ist die Frage, ob wir bereit sind der Bibel zu glauben, auch wenn wir es nicht ganz verstehen, oder ob wir darauf bestehen es zu 100% zu verstehen und so dann zu falschen Schlüssen kommen.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
erst 300 nach Christus eingeführt

Nö. Seit dem 2. Jahrhundert gibt es von verschiedenen Christen verschiedene trinitarische Formeln. Etwa von Justin der Märtyrer, der von ~100 bis 165 n.Chr. lebte:

Justin der Märtyrer verwendet zahlreiche trinitarische Formeln.

Oder Athenagoras :

Das griechische Wort trias für Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist, das in den Ostkirchen bis heute das übliche Wort für die christliche Dreieinigkeit ist, wird erstmals erwähnt in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts bei dem Apologeten Athenagoras von Athen

https://de.wikipedia.org/wiki/Trinit%C3%A4t#Fr%C3%BChe_trinitarische_Formeln

Die heutige Trinität hat eine entsprechende Geschichte.

iqKleinerDrache  16.02.2022, 14:26

naja aber egal ob 300 oder 150 Jahre. Die Grundaussage bleibt dieselbe. Verfälscht.

0
Mayahuel  16.02.2022, 14:51
@Zayn811183
An mehreren Stellen

Um das zu belegen, müsste man Originale haben. Die gibt es aber nicht. Von keiner alten Heiligen Schrift.

0
Zayn811183  16.02.2022, 14:58
@Mayahuel

Wie originale? Wir reden von der Bibel

Man kann dutzende Passagen in der Bibel finden die korrupt sind und selbst christliche Gelehrte geben es zu

1
Mayahuel  16.02.2022, 14:59
@Zayn811183
 Wir reden von der Bibel

Und diese basiert auf verschiedenen Handschriften. Und diese sind Kopien von Kopien.

1

Der Verfälschungsvorwurf kommt in erster Linie von den Muslimen. Denn wenn die Bibel nicht gefälscht ist, dann bräuchte es den Islam gar nicht.

Die Dreieinigkeit wurde nicht 300 nach Christus eingeführt. Richtig ist, dass es den Begriff Dreieinigkeit in der Bibel nicht gibt. Doch die verschiedenen Bibelstellen zeigen , dass es die Dreieinigkeit gibt. Man musste damals nur einen neuen Begriff dazu kreieren.

https://www.youtube.com/watch?v=lQiO_aPi4EY

Über Jesus:

Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne der Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen;...(1. Kolosser 1,15-16)

Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. (1. Mose 2,1)

Machen wir es doch mal ganz einfach.

Diese Lehre findet man niemals direkt in der Bibel. Man muss immer verschiedene Stellen passend interpretieren.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Sie ist eine falsche logische Schlussfolgerung verschiedener Stellen in der Bibel.

2. Sie ist völlig überflüssig, darum wird sie in der Bibel nicht gelehrt.

So, oder so, es lohnt sich nicht dafür zu streiten.

1. Timotheus 1; 3 Ich habe dich ja bei meiner Abreise nach Mazedonien ermahnt, in Ephesus zu bleiben, dass du gewissen Leuten gebietest, keine fremden Lehren zu verbreiten 4 und sich auch nicht mit Legenden und endlosen Geschlechtsregistern zu beschäftigen, die mehr Streitfragen hervorbringen als göttliche Erbauung im Glauben; 5 das Endziel des Gebotes aber ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben.

Übrigens, zieht diese Lehre eine lange Blutspur durch die Kirchengeschichte. Das will nur niemand sehen.

Woher ich das weiß:Hobby

Hallo Spiderman58,

vereinfacht könnte man das so sagen! Eines ist sicher: Wenn eine so wesentliche Lehre wie die von der Dreieinigkeit, stimmen würde, dann müsste sie in der Bibel deutlich niedergelegt sein! Ist sie das aber wirklich? Doch zunächst einmal zu dem, was Theologen und Historiker zu dieser Lehre sagen.

In einer protestantischen Veröffentlichung heißt es: „Eine Trinitätslehre, wie sie im 4. Jh. zur verpflichtenden Lehrnorm (Dogma) erhoben wurde, liegt hier [im NT] jedoch noch nicht vor“ (Das Große Bibellexikon, R. Brockhaus/Brunnen).

Der Jesuit Edmund Fortman schreibt: „Das Alte Testament ... enthält weder die klare Formulierung noch die zwingende Folgerung, daß es einen dreieinigen Gott gibt, der Vater, Sohn und Heiliger Geist ist. .... Nichts deutet darauf hin, daß irgendeiner der Bibelschreiber eine Dreiheit in Gott auch nur vermutet hätte.…Wer im . . . AT Andeutungen oder Hinweise oder ‚verschleierte Anzeichen‘ bezüglich einer Dreipersönlichkeit sieht, geht über die Worte und die Absicht der Bibelschreiber hinaus“ ( Edmud Fortman: The Triune God).

Und in einem theologischen Lexikon steht: „: „Eine ausgebildete Lehre von der Dreieinigkeit kennt das NT noch nicht“ (Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament).

In der Encyclopædia of Religion and Ethics heißt es in Bezug auf die ersten Christen: „Der christliche Glaube war anfänglich nicht trinitarisch ... Er war das weder in der apostolischen noch in der nachapostolischen Zeit, wie das aus dem N[euen] T[estament] und aus anderen Schriften der Urchristen hervorgeht.“

Wie aus diesen wenigen Zitaten bereits hervorgeht, gibt es im Hinblick auf die Trinitätslehre keine eindeutige biblische Stütze! Diese Lehre hat hat sich erst im Laufe eines längeren Zeitraums entwickelt. Viele Jahre lang gab es unter den frühen Kirchenlehrern zunächst einen Streit darüber, ob Jesus Gott ist, oder nicht.

Um dem Streit endlich ein Ende zu setzen, berief der römische Kaiser Konstantin, der selbst gar kein Christ war, ein Konzil in der Stadt Nizäa ein, bei dem allerdings nur eine kleine Minderheit der Bischöfe erschien. Dieses Konzil brachte, wie von Konstantin beabsichtigt, eine entscheidende Wende in der Streitfrage der Identität Jesu Christi.

Der heidnische Kaiser, der den Vorsitz bei diesem Konzil hatte, schlug die entscheidende Formel des nizäischen Glaubensbekenntnisses vor, nämlich Jesus sei „wesenseins mit dem Vater“. Fast alle der anwesenden Bischöfe unterschrieben aus Angst, und teilweise sogar gegen ihre eigene Überzeugung!

Zu beachten gilt, dass Konstantin nicht etwa aus biblischen Gründen (zur Bibel hatte er gar keinen Bezug) zu besagtem Glaubensbekenntnis drängte, sondern weil er durch die religiösen Spaltungen eine Destabilisierung seines Reiches befürchtete! Ob die Lehre mit der Bibel übereinstimmte, interessierte Konstantin in keiner Weise.

Der Streit unter den Bischöfen war damit jedoch nicht beendet, sondern ging noch jahrzehntelang weiter. Es gab weiterhin viele unter ihnen, die nicht der Ansicht waren, Jesus sei „wesenseins“ mit dem Vater (wie es das Glaubensbekenntnis zum Ausdruck brachte).

Wiederum schritt ein römischer Kaiser, Kaiser Theodosius, ein, indem er die Gültigkeit des Glaubensbekenntnisses von Nizäa für sein Reich festlegte. Im Jahr 381 berief er dann das Konzil von Konstantinopel ein, bei dem man sich darauf einigte, dass Gott, Jesus und der heilige Geist gleich seien. Das war also die Geburtsstunde der Dreieinigkeitslehre!

Doch blieb die Dreieinigkeitslehre lange Zeit weiterhin strittig, und diejenigen, die diese Lehre bekämpften, wurden heftig verfolgt. Erst im Mittelalter bildete sich die Trinitätslehre dann voll aus!

Es bleibt also festzuhalten, dass es Jahrhunderte dauerte, bis die Dreieinigkeit in der Christenheit mehrheitlich angenommen wurde. Waren es aber biblische Gründe, die dafür den Ausschlag gaben? In dem Buch Origin and Evolution of Religion von E.W.Hopkins wird darüber gesagt: „Die endgültige orthodoxe Definition der Trinität war größtenteils eine kirchenpolitische Angelegenheit.“

Erinnert das nicht sehr stark an das, was der Apostel Paulus für eine spätere Zeit voraussagte: „Denn es wird eine Zeit kommen, in der sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach eigenen Wünschen mit Lehrern umgeben, die ihnen die Ohren kitzeln. Sie werden nicht mehr auf die Wahrheit hören und sich unwahren Geschichten zuwenden“ (2. Timotheus 4:3,4)?

Bleibt noch die wichtigste Frage: Wird die Dreieinigkeit in der Bibel gelehrt?

In Buch Mose steht zum Beispiel: "Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, ist der einzige Jahwe" (5. Mose 6:4, Jerusalemer Bibel). Auch die ersten Christen hatten kein anderes Gottesbild, denn der Apostel Paulus schrieb: "Gott aber ist nur e i n e r " (Galather 3:20).

Im gesamten Alten Testament ist nicht auch nur andeutungsweise von einem dreieinigen Gott die die Rede! Ein Professor für Kirchengeschichte, L.L.Paine, bestätigt das wie folgt: „Das Alte Testament ist streng monotheistisch. Gott ist ein einziges persönliches Wesen. Die Auffassung, daß darin eine Dreieinigkeit gelehrt wird, ... ist völlig haltlos.“

In der Encyclopedia of Religion steht: „Die heutigen Theologen stimmen darin überein, daß die Trinitätslehre in der hebräischen Bibel nicht zu finden ist.“ Die New Catholic Encyclopedia sagt in etwa das gleiche : „Die Lehre von der heiligen Dreifaltigkeit wird im A[lten] T[estament] nicht gelehrt.

Dazu folgende Überlegung: Hätte Gott wohl sein eigenes Volk, die Juden (und später die Christen), jahrhundertelang über seine wahre Identität im Ungewissen gelassen, ja ihnen sogar ein falsches Bild von sich vermittelt? Das ist völlig undenkbar! Trat aber nicht dennoch mit dem Kommen Jesu Christi ein Wandel im Verständnis des Gottesbildes ein?

Dazu noch einmal Professor L.L. Paine: „In dieser Beziehung gibt es keinen Bruch zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. Die monotheistische Tradition wird weitergeführt. Jesus war ein Jude, er wurde von seinen jüdischen Eltern im Alten Testament unterwiesen. Seine Lehren waren zutiefst jüdisch; er brachte wohl ein neues Evangelium, aber keine neue Theologie... Und der Schlüsseltext des jüdischen Monotheismus war auch seine Überzeugung: ‚Höre, o Israel: der Herr, unser Gott, ist e i n Gott.‘“ Das bestätigte auch der Apostel Paulus im Galaterbrief, als er schrieb: „Gott ist nur einer“ (Galater 3:20).

Immer wieder wird von Gott als von einer e i n z i g e n Person gesprochen. So sagt Gott selbst über sich: „ Ich bin Jahwe, dein Gott ... Du sollst keine anderen Götter haben als mich (2. Mose 20:2, 3, Jerusalemer Bibel). Und in Jesaja 45:5 steht: „Ich bin Jehova, und sonst gibt es keinen. Außer mir gibt es keinen Gott.“

Auch Jesus Christus selbst machte deutlich, dass es nur einen einzigen Gott gibt; er nennt ihn den „allein wahren Gott“ (Johannes 17:3). Auch wird weder Jesus, noch der heilige Geist als „allmächtig“ beschrieben, sondern nur Gott allein: “Ich bin Gott, der Allmächtige“ (1. Mose 17:1). Wären Jesus und der heilige Geist aber Teil einer Dreieinigkeit, dann müssen auch sie allmächtig sein!

Was ebenfalls nicht im Einklang mit der Dreieinigkeitslehre gebracht werden kann, ist die biblische Aussage, dass Jesus ein von Gott erschaffenes Wesen ist. Er wird auch der „Erstgeborene der ganzen Schöpfung“ bezeichnet (Kolosser 1:15, Einheitsübersetzung), und in der Offenbarung wird von ihm als von „Anfang der Schöpfung Gottes“ gesprochen (Offenbarung 3:14).

Trinitarier behaupten, Vater und Sohn seien ewig. Wie kann es sein, dass ein Sohn, der von seinem Vater hervorgegangen ist, genauso alt ist wie er? Das ist nicht möglich“ Jesus wird außerdem auch als „einziggezeugter Sohn“ bezeichnet (Johannes 1:14).

Das zugrundeliegende griechische Wort für „einziggezeugt“, lautet monogenḗs und wird wie folgt definiert: „Allein geboren oder gezeugt, einzig(es Kind)“ (Langenscheidts Großwörterbuch Griechisch-Deutsch von Dr. Hermann Menge). Und in einem anderen Wörterbuch heißt es, dass Jesu Verhältnis mit dem eines eingeborenen Sohnes zu seinem Vater nicht nur verglichen“ wird, „es ist das des eingeborenen Sohnes zu seinem Vater“(Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament).

Allein die auf Jesus angewandte Bezeichnung „Sohn Gottes“ zeigt an, dass er nicht selbst Gott sein kann! Ein Sohn geht immer aus seinem Vater hervor. Aus dem gleichen Grund werden auch die Engel „Söhne Gottes“ und der erste Mensch, Adam, „Sohn Gottes“ genannt (Hiob 38:7). Würde Jesus in einer anderen Beziehung zu Gott stehen, als ein Sohn zu seinem Vater, dann wäre die Ausdrucksweise „Sohn Gottes“ irreführend!

Auch die Funktion Jesus als Mittler zwischen Gott und Menschen ist nicht mit der Lehre der Dreieinigkeit in Einklang zu bringen. Der Apostel Paulus schrieb: „Denn es gibt nur einen Gott und nur einen Vermittler zwischen Gott und Menschen, einen Menschen, Christus Jesus“ (1. Timotheus 2:5). Da ein Mittler oder Vermittler immer eine zwischen zwei Parteien unabhängige Person ist, wäre es ein Widerspruch, wenn Jesus Teil von einer der Parteien (Gott) wäre.

Hier noch ein letzter Widerspruch: Jesus war drei Tage tot und im Grab. Wäre Jesus Gott, dann könnte die Aussage des Propheten Habakuk nicht stimmen, die da lautet: „O mein Gott, mein Heiliger, du stirbst nicht“ (Habakuk 1:12).

Es ließen sich noch eine ganze Reihe weiterer Beispiele anführen, die zeigen, dass die Trinitätslehre keine Stütze in der Bibel findet. Im Gegenteil: Diese Lehre verfängt sich in allerlei Widersprüchen zu eindeutigen Aussagen der Heiligen Schrift!

LG Philipp