Ist die AFD wirklich rechtsextrem?
Sorry wenn die Frage doof klingt aber ich höre immer verschiedene Sachen. Ist die AFD jetzt rechtsextrem oder nicht?
10 Antworten
aber ich höre immer verschiedene Sachen.
Das wird hier nicht anders sein.
Hierzu sollte differenziert werden zwischen der Partei als Organ, den Mitgliedern und den Wählern. Viele Menschen neigen aber aus Bequemlichkeit und politischem Taktieren dazu, nicht mehr zu differenzieren.
Ich sehe es nicht so dass die AfD rechtsextrem ist. Es gibt sicherlich Rechtsextreme in der AfD, aber selbst die sind schwer einzuschätzen, denn der Rechtsextremismus in Deutschland ist heute weit weniger eine geschlossene Szene als es früher die klassischen Neonazis in den 90igern waren.
Rechtsextrem wird heute -und zwar nicht nur von Linken, auch von der Mitte- alles mögliche genannt. Dabei wird oft mit speziellen Demokratie- und Rechtsverständnissen ermöglicht, Rechtsextremismus so hinzudefinieren wie es in den Kram passt. Populismus und ethnischer Volksbegriff zum Beispiel werden völlig zu Unrecht als Zeichen des Rechtsextremismus gewertet. Mit der völlig invaliden Argumentation um den ethnischen Volksbegriff wurde ja auch die junge Alternative neulich für rechtsextrem erklärt- was sie besonders wegen ihrer Verve womöglich auch ist, ich weiß es nicht- aber nicht deshalb.
PS nein ich bin kein AfD-Wähler, kein Mitglied und bin nicht der Meinung dass man die AfD wählen soll. Also bitte erspart mir irgenwelche Kommentare a la "kein Wunder du rechter Nazijunge, Klimaleugner, Coronaleugner, Schwurbler, Dulli" usw.
Ich denke du missverstehst die Passage.
Ich habe hier nur eine Reihe an Sachen aufgezählt als die ich bezeichnet wurde ausschließlich wegen "rechten" Äußerungen (wie z.B. die "AfD ist nicht rechtsextrem") die aber damit gar nichts zu tun haben.
Nazi => ich betrachte wie "normale Menschen" die Verbrechen der Nazis als die schlimmsten jemals ausgeübten industriellen Massenverbrechen und die nationalsozialistische Volksgemeinschaft als eine rassistische Raubgesellschaft.
Klimaleugner => ich habe immer schon die AfD und andere für die unwissenschaftliche Position zum in der Tat rein menschengemachten Klimawandel kritisiert.
Coronaleugner => ich habe mich während der Pandemie stets auf Staatslinie gefunden und auf gutefrage aktiv gegen Coronaschwurbler, besonders des arvayschen Anstrichs, angeschrieben- und dafür von der Moderation nichts als Steine in den Weg gelegt bekommen wegen angeblicher "Vorführung".
Schwurbler => ich bin langjähriges GWUP Mitglied und ziemlich gut über Verschwörungstheorien und unwissenschaftliche Ideengebäude informiert.
Deshalb frage ich dich mal zurück: Worüber soll ich mir Gedanken machen wenn Menschen dennoch so etwas über mich annehmen bloß wegen meiner zt. rechten Gesinnung?
dann solltest du dir vielleicht mal Gedanken machen.
Eher die, die solche Bezeichnungen verwenden.
Ich denke auch da liegt ein Missverständnis vor. Bzw. wahrscheinlich hab ich mich schlecht ausgedrückt. Ich liege bei diesen Sachen ziemlich genau bei der vorherrschenden politischen Position. Insbesondere bei Corona habe ich zu jedem Zeitpunkt die staatliche Politik befürwortet und würde das auch weiter verteidigen.
Deshalb frage ich dich mal zurück: Worüber soll ich mir Gedanken machen wenn Menschen dennoch so etwas über mich annehmen bloß wegen meiner zt. rechten Gesinnung?
Wenn es sich so verhält, wie du beschreibst, dann hat man dich zu Unrecht so bezeichnet. Du hast meine volle Unterstützung.
Eher die, die solche Bezeichnungen verwenden.
Wie du ja inzwischen lesen konntest, hast du mit Grobbeldopp keinen Bruder im Geiste gefunden. Eher das Gegenteil.
Na ja ich kenne Amtsschreck nicht aber seine Antwort find ich gut.
Ich sehe das Problem eher im allgemeinen Umgang im Netz als bei Deinen Ausführungen. Die waren, zumindest aus meiner Sicht, nicht missverständlich, sondern gut gelungen. Es ist eher so, dass manche User mehr reflexartig gegen jeden wettern, der sich nicht klar gegen die AfD positioniert.
Aus meiner Sicht ist die AfD eine wichtige Oppositionspartei. Vermutlich die wichtigste seit den Grünen. Denn eine Oppositionspartei würde niemals so starken Zulauf erfahren, wenn die Regierung eine gute Innenpolitik machen würde. Mir fällt hierbei auf, dass es aber gerade Innenpolitisch seit ca. 20 Jahren nicht richtig vorangeht. Viele große Reformen bleiben stecken, werden nicht ordentlich angepackt oder umgesetzt.
Durch die Flutung des Landes mit Migranten werden aktuell alle finanziellen föderalen Ressourcen in deren Unterbringung gesteckt. Gerade gestern hatten sich diesbzgl. ja einige Ministerpräsidenten dazu geäußert. Der Bund schiebt nicht genügend Gelder nach. Wenn ein Bundesland nur 600 Millionen erhält, dem aber das doppelte oder dreifache an Ausgaben entgegenstehen, ist ein gewisser Unmut hierüber natürlich. Mittlerweile ist man ja nicht nur ein "Nazi", wenn man bemängelt, dass soviele aufgenommen wurden, sondern schon, wenn man nur darüber spricht, dass deren Unterbringung auch viel Geld kostet. Das ist einfach nur eine bewusst mangelhafte Differenzierung. Und durch Benutzung von im Netz etablierten Schimpfwörtern auch eine inzwischen strafrechtlich relevante Diffamierung.
Wie du ja inzwischen lesen konntest, hast du mit Grobbeldopp keinen Bruder im Geiste gefunden. Eher das Gegenteil.
Inwiefern?
Es ist eher so, dass manche User mehr reflexartig gegen jeden wettern, der sich nicht klar gegen die AfD positioniert.
Das habe ich ehrlich gesaht noch mehr im real life erlebt.
Aber es nervt halt- besonders weil mir der Graben sehr eng erscheint. Irgendwo zwischen linker CDU und rechter CDU sehen viele auch nur etwas links des Grabens so eine Art Abgrund des Bösen.
Aus meiner Sicht ist die AfD eine wichtige Oppositionspartei. Vermutlich die wichtigste seit den Grünen. Denn eine Oppositionspartei würde niemals so starken Zulauf erfahren, wenn die Regierung eine gute Innenpolitik machen würde
Ich weiß nicht... aus meiner Sicht steckt in der AfD - wie auch immer das zustande kommt- ein rein kontrarianistischer Kurs. Egal was die Regierung tut- es ist schlecht. Dabei wird halt auch veralteter konservativ-rechter Ballast aufgenommen , der sich dann zu legitimer Kritik gesellt- und das ganze in einem schrecklichen Ton vorgetragen.
Es gibt sicherlich jede Menge AfD-Wähler, die im Grunde große Teile dieses eigentlich opportunistischen Dagegen überhaupt nicht unterstützen. Viele werden bloß wie ich enorme Probleme haben, die "linke" Position im "Kulturkampf" um Wokeismus, kritische Rassentheorie, Asylpolitik noch überhaupt ernsthaft zu kritisieren sondern von der Beschaffenheit der öffentlichen Diskussion um diese Themen völlig abgeschreckt sein und es überwiegt das brennende Gefühl dass man "von denen" verarscht werden soll.
Das Dilemma ist- die derzeitige Politik ist nicht abwählbar- mit oder ohne AfD, und das liegt an komplizierten aber nicht böswillig konstruierten Umständen in der Gesellschaft.
Es kommt zu Stande, dass es bis weit in die Mitte einen Ekel vor der Heuchelei in der Asylpolitik und Kultur gibt- aber dieser Ekel bleibt so oder so derzeit machtlos. Er ist unaussprechlich.
Egal was die Regierung tut- es ist schlecht. Dabei wird halt auch veralteter konservativ-rechter Ballast aufgenommen , der sich dann zu legitimer Kritik gesellt- und das ganze in einem schrecklichen Ton vorgetragen.
Stimmt, ihre Umgangsformen im Parlament sind ziemlich rauh und wirken oft hölzern. Allerdings nehmen ja auch Parlamentsmitglieder anderer Parteien kein Blatt vor den Mund, wenn sie gegen die AfD wettern. Insofern halte ich das für ausgeglichen.
Persönlich habe ich ein Problem mit allen im Parlament vertretenen Parteien, da jede Schnittmenge einfach zu klein ist. Mein "Engagement" pro AfD nährt sich lediglich aus der Tatsache, dass bereits zu Luckes Zeiten vor allem aus dem Lager der CDU auf sie eingedroschen wurde, obwohl Lucke damals ganz offensichtliche Regierungsdefizite ansprach. Diese neue Art der undiplomatischen Direktheit war damals ein Remake des inzwischen zu Grabe getragenen Anti-Opportunismus der früheren Grünen.
Auch eine Selbstbeschränkung diverser Medien gegenüber Einladungen für AfD-Abgeordnete halte ich für einen zu starken Eingriff in das Grundrecht (Artikel 5) der Gewährleistung der freien Berichterstattung. Insofern findet dennoch eine Zensur statt. Mag die AfD auch ein Schmuddelkind der politischen Landschaft sein, aber so, wie mit ihr umgegangen wird, sehe ich es als ein Exempel an, dass ich aus Sicht einer Demokratie nie für möglich gehalten habe und entschieden ablehne, denn es handelt sich immer noch um eine demokratisch gewählte Partei. In dubio pro reo.
Ja, ist sie. Der im Bundestag vertretene Flügel lässt das immer wieder durchscheinen. Ansonsten distanzieren sich die Bundestagler definitiv nicht von den völkischen Flügeln, Orgas, Jugendorgas und dem allfälligen Beifall des Fußvolks.
Laut offiziellen Urteil ist sie es. Allerdings sollte man beachten das sie nicht nur sehr weit Rechts ist, sondern auch extrem korrupt ist was ihre Politik angeht.
Das offz. Urteil, dass nocht nich mal entschieden wurde, dass die Beobachtung der AfD auf Bundesebene legitim ist?
"Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf die AfD als rechtsextremen „Verdachtsfall“ einstufen"
Wogegen Widerspruch eingelegt worden ist, über den noch nicht entschieden ist.
Was egal ist, weil der Verfassungsschutz ja schon offiziell gesagt hat das sie es ist.
Aber dann bitte liefere mir ein Urteil wo klar gesagt wird das die AfD es nicht ist UND das jemand der es behauptet dafür verurteilt wurde weil dann dürfte man das ja öffentlich nicht sagen.
Wenn der Verfassungsschutz das sagen würde, hätte er ein grroßes Problem, da er das mit Hilfe einer Beobachtung machen würde, die noch nicht legitimiert ist.
Er hat das bereits gesagt, und ich kann dir 20 Politik experten zeigen die das auch getan haben, die haben alle kein Urteil erhalten das sie es nicht durften.
Die Grenzen der Meinungsfreiheit sind sehr weit. Man darf ja falsches behaupten und viele klicken auf "Hilfreich", weil sie sich der falschen Darstellung nicht bewusst sind.
Du willst ein Urteil, wo drinsteht, die AfD ist nicht rechtsextrem? Gibts ein Urteil wo drinsteht, du bist kein Ars******?
^^ Vom Urteil zum Paragraf. Diese Forderung nach einem Urteil über "nicht rechtsextrem" ist einfach schwachsinnig. Das sollte das Beispiel nur verdeutlichen.
Das ist ein Gesetz, es gibt tausende Urteile davon, das kann doch nicht sein das du so blöd bist das nicht zu wissen. Ich bin grad etwas schockiert das du das nicht erkannt hast.
Ja schon, du darfst Björn Höcke einen Faschisten nennen, die "Junge Alternative" gilt laut Verfassungsschutz als gesichert Rechtsextrem und vieles vieles mehr...
Was ist das denn für eine Absurd Dumme Aussage, du warst im Geschichtsunterricht wohl Kreide holen und hast sie dir danach durch die Nase reingezogen??
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Reichstagswahl_M%C3%A4rz_1933
Wie du dem ganzen Artikel entnehmen kannst bedienen sich Faschisten anderer Methoden um sich Gegnern zu entledigen. Nicht gelesen? Wenn eine Sache dem Faschismus gegeben ist, dann seine Ablehnung demokratischer Grundwerte. Hätte man sie nicht gewählt, hätten sie am Ende genauso geputscht wie sie es ohnehin taten. Dass da noch das Feigenblatt einer Scheinwahl vorhanden war ändert nichts daran. Wenn Faschisten an die Macht kommen, dann tun sie es mit Gewalt.
Nö, geputscht haben sie, mehrmals sogar ist aber immer gescheitert. Ja Machtsicherung wurden über Notverordnungen betrieben und indem Politische Gegner ausgeschaltet wurden, was wollte die AfD nochmal machen wenn sie die Regierungsgewalt immer hat?
„#Abschiebung der #Antifa nach #Buchenwald“, Mirko Welsch, ex AfD Funktionär
Oder
„Homosexuelle ins Gefängnis? Das sollten wir in Deutschland auch machen!“ Andreas Gehlmann, AfD
Und hier, puncto gleichschaltung der Gesellschaft
„Wir müssen die Printmedien und den öffentlich-rechtlichen Propagandaapparat angreifen und abschaffen.“ Heiko Hessenkemper, AfD
Klar der öffentlich rechtliche Propagandaapparat, abschaffen und durch "Der Srürmer 2" ersetzen oder was?
Wenn du immer so bezeichnet wirst, dann solltest du dir vielleicht mal Gedanken machen.