Ist der Sinn des Lebens eins mit Gott zu werden?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Nein 78%
Ja 17%
Vielleicht 6%

5 Antworten

Nein

Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.

Das Leben an sich ist sinnfrei (nicht zu verwechseln mit sinnlos)! Das kannst Du jetzt positiv oder negativ sehen wenn Du es zu Ende denkst. Ich neige dazu, es positiv zu sehen und zu versuchen, meinem Leben eine positive Richtung zu geben, die mich glücklich(er) macht. So dass ich auf meinem Weg ein gutes Gefühl habe.

Welchen Sinn Du Deinem Leben geben möchtest, ist Dir selbst überlassen. Das kann vieles sein, Nachkommen zu zeugen, eine gute Familie zu haben, die Welt etwas besser zu verlassen als Du sie bei der Geburt vorgefunden hast oder was auch immer.

Einem kritischen und wissenschaftlich gebildeten Menschen erscheint die Erklärung einer gottgewollten, gut gemeinten Schöpfung mit Homo Sapiens als dessen "Krönung" sicher nicht mehr besonders glaubwürdig. Die Menschheit ist eher ein unbeabsichtigtes, kosmologisch unbedeutendes, vorübergehendes Randphänomen eines sinnleeren Universums, betrachtet man die Milliarden Jahre seit dem Urknall (Alter des Universums etwa 13,82 Milliarden Jahre, der Erde etwa 4,56 Milliarden Jahre usw.). Gerade die Akzeptanz dieser tiefen metaphysischen Sinnlosigkeit unserer Existenz gibt aber auch den Freiraum zur individuellen Sinnstiftung ;-). Deshalb glaube ich, dass es am besten ist, in einem "an sich" sinnlosen Universum den Sinn seines eigenen Lebens aus seinem eigenen Leben selbst zu schöpfen. Das ist als denkende Wesen ein Privileg sozusagen. Ob das allerdings Karriere, Reichtum oder Macht usw. sein sollte, bezweifele ich persönlich.

Dass der Tod keinen Sinn hat, möchte ich allerdings auch anzweifeln. Leben funktioniert nur durch ständige Veränderung, Energieumwandlung und Anpassung (Evolution). Harald Lesch definiert Leben als selbstorganisierendes, selbstreproduzierendes, dissipatives Nichtgleichgewichtssystem. Ohne Geburt und Tod wäre das ganze Leben selbst zum scheitern verurteilt, da es sich nicht an veränderte Bedingungen anpassen könnte. Es wäre wie Krebs, ungebremstes Wachstum welches früher oder später an seine Grenzen kommen müsste, schon wegen der begrenzten Ressourcen (z.B. auf der Erde).

Du selbst bist sozusagen "Gott" für den Mikrokos in Dir und gleichzeitig ein Teilches des unerschöpfliches "Gottes" über Dir, welcher für mich mit NATUR gleichzusetzen ist. Es gibt keinen persönlichen Gott, für mich ist GOTT = NATUR bzw. NATUR = GOTT, das nimmt sich nichts ;-)

Vielleicht

Zunächst einmal macht es nur dann Sinn über den Sinn nachzudenken wenn man davon ausgeht das man eine Seele hat.

Dann kann der Sinn alles sein, zb Lernen, Spaß haben, einfach nur zu sein und in jeder Reinkarnation etwas anderes zu tun, versuchen in den Himmel zu kommen indem man seiner Religion treu bleibt....

Deine Idee "eins mit Gott zu werden " ist schon im uralten Kybalion erwähnt, wobei das Ziel noch weit über das , was wir Götter nennen, hinaus geht.

Dort ist das Höchste das ALL-EINE und wie Gott zu werden nur ein zwischen Schritt.

Ja (Offb.21,4).

Woher ich das weiß:Recherche
Nein

Der Sinn meines Lebens ist das jedenfalls nicht. Was der Sinn deines Lebens ist, liegt natürlich bei dir.

Nein

Dieses oft zitierte „Du sollst eins werden mit ...“ (dem Berg, dem Pferd, der Menschheit, ..., Gott) mag seinen Ursprung in der kabbalistischen Tradition und ähnlichem haben.