Ist der Schulabschluss wichtig in einer Beziehung

14 Antworten

Ich kenne einige Pärchen, wo jeweils einer davon Akademiker ist und der andere jeweils nur einen Hauptschulabschluss hat. Es scheint also zu funktionieren. Prinzipiell ist auch nicht jeder mit Hauptschulabschluss weniger intelligent, als jemand mit Abitur. Ein Abitur zu haben, impliziert zwar ein Stück weit, dass man nicht gerade auf den Kopf gefallen ist, es impliziert aber bestimmt nicht außergewöhnliche Intelligenz, welche so hoch wäre, dass man sich nicht mit jemanden, dessen geistige Kapazitäten nicht für mehr, als einen Hauptschulabschluss reichen, nicht unterhalten könnte. Ist ein Dipl.-Physiker mit einer Gärtnerin zusammen, dann muss er sich mit ihr ja nicht über die M-Theorie unterhalten. Und wie gesagt, es gibt bestimmt unzählige Leute mit Hauptschulabschluss, welche auch ein Abitur geschafft hätten. Vielleicht sogar mit weniger Lernaufwand als so mancher Abiturient.

Von daher denke ich schon, dass es generell geht. Außer, jemand ist aufgrund seines Intellekts so arrogant, dass er sich nicht mit gewöhnlichen Leuten unterhalten möchte. Nun, in dem Fall wäre es ohnehin nicht sonderlich erstebenswert, mit einer derartigen Person eine Beziehung zu führen.

Für eine gesunde Beziehung hier in Deutschland sehe ich es als wichtiger an, dass generell genug Geld vorhanden ist. Denn wenig Geld zur Verfügung haben, birgt durchaus Frustpotenzial. Und das hängt natürlich indirekt schon wieder mit den Abschlüssen der einzelnen Personen zusammen. Geld allein macht nicht glücklich. Aber ein Stück weit trägt es eben doch dazu bei. Ein Pärchen, dass genug Geld hat, um sich jedes Jahr Urlaub zu leisten oder oft auch mal am Wochenende einen Kurztrip zu machen, ist in den meisten Fällen wohl stabiler und glücklicher, als ein Pärchen, dass nur daheim sitzt und sich auch gar nichts anderes leisten könnte.

Ich selber hab Fachabitur, war bisher aber fast ausschließlich mit Leuten zusammen, die einen niedrigeren Bildungsabschluss hatten. Was ich teilweise auch erst erfahren hab als es schon zu spät war und die Schmetterlinge schon da haben ;) Es kommt denke ich einefach immer auf den Menschen an. Ich selber bin zum Beispiel ein sehr chilliger Mensch, bloss kein Stress oder Hektik oder Druck, das ist Gift für mich. Für mich war es nie ein Problem, ich meine.. nur weil man viel weiß heisst das nicht unbedingt dass es einen immer interessiert. Ich kann zwar Polynomdivision ganz gut aber ich WILL garkeinen Partner dem es Spaß macht darüber zu reden :D

wolfruprecht  13.04.2014, 18:16

Polynomdivision --- genau, darüber wollte ich schon immer mit meiner Frau diskutieren..... :-D

.....aber ich habe erstmal nachschauen müssen, was Polynomdivision überhaupt ist. So mathematische Rechenverfahren sind sicher interessant, aber so richtig Spaß daran zu haben, da muss man schon richtig hart gesotten sein.

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Ja der sogenannte Intellekt, das ist einfach nicht so einfach zu sagen. Meistens geht so etwas nach meinen Erfahrungen/Beobachtungen in der Verwandschaft und Bekanntschaft nicht ewig gut. Es muss nichts heißen, wenn einer nicht auf den Kopf gefallen ist und ein sehr interessierter Mensch ist, dass beide gut miteinander auskommen. Aber ich habe es schon auch erlebt, dass einer genervt ist weil der Andere nicht schnackelt was los ist und umgekehrt, einer von beiden nicht volgen kann, wenn was gesagt- erzählt wird und dann immer wieder nachfragen muss um zu verstehen um was es sich da eigentlich dreht.

Anderer Seits, eine Schulkameradin ist Ärztin und ihr Mann Schlosser. Beide kommen sehr gut miteinander aus und sie sind auch schon wenn ich richtig liege, über dreißig Jahre verheiratet. Also, es muss nichts heißen, aber es kann auch sehr belastend sein.

Wenn beide so viel Selbstvertrauen haben, dass sie es nicht nötig zu haben dem anderen seine "angebliche Schwäche" unter die Nase zu halten - dann ist das kein Problem.

Wenn aber beide sich als Konkurrenten sehen, dann gibt es sicherlich dauernd Streit und gegenseitige "Gemeinheiten".

Echte Liebe freut sich darüber, wenn der andere Erfolgreich ist! (anstatt Neidisch oder Eifersüchtig zu sein)

Marbuel  22.03.2014, 14:13

Schöner hätte man es nicht sagen können.

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Es kommt darauf an, ob der Partner versucht, das Wissen, was ihm fehlt, auszugleichen, indem er viel liest usw. Tut er das nicht, wird die Brücke immer größer und schadet der Beziehung, außerdem kommt es auf den Beruf an, den er hoffentlich auch hat.