Ist der Meßwein für eine katholische Messe in irgendeiner Weise besonders bzgl. der Rebensorte oder kann jeder Rotwein hierfür verwendet werden?
4 Antworten
Die Rebsorten spielen keine Rolle. Gewöhnlich wird Weißwein verwendet, obwohl grundsätzlich Rotwein auch möglich wäre.
Messwein muss kirchenrechtlich bestimmten Kriterien entsprechen. Winzer, die Messwein herstellen, werden vom Vatikan eigens dafür vereidigt, ebenso die Messweinhändler. Daher ist in gewöhnlichen Weinhandlungen auch kein Messwein erhältlich. Wer Messwein bezieht, muss diesen bei dafür verteidigten Händlern beziehen.
Hier mehr Informationen unter dem Abschnitt "Katholische Kirche":
https://de.wikipedia.org/wiki/Messwein?wprov=sfla1
Und hier ein Messwein aus meinem Weinkeller (leider um 90° gedreht; lässt sich aber drehen, wenn man es antippt):

Da muss ich widersprechen: Es gibt weder eine Pflicht, als "Messwein" qualifizierten Wein bei autorisierten Händlern zu beziehen, noch gibt es einen vatikanischen Eid hierzu. Das lese ich auch entgegen deiner Antwort aus dem von dir verlinkten Wikipedia-Artikel heraus.
Die sog. Messweinverordnung der deutschen Bischöfe vom 1. Juli 1976 ist vom Ständigen Rat der DBK am 23. Juni 2014 aufgehoben worden. Seitdem entfällt nicht bloß die Pflicht, als "Messwein" qualifizierten Wein bei kirchlich autorisierten Händlern oder Herstellern zu beziehen, sondern auch diese Autorisierung als solche. Grund für diese "Lockerung" sind die strengeren Vorschriften über die Weinqualität des Weingesetzes vom 8. Juli 1994. Demnach darf im Geltungsbereich der deutschen Diözesen jeder im Handel befindliche Wein zur Feier der Eucharistie verwendet werden, sofern er in Deutschland produziert und nach deutscher Gesetzgebung den Anforderungen eines Qualitätsweins entspricht.
Vor dem 23. Juni 2014 war die Vereidigung von Messweinhändlern oder -herstellern nur eines von mehreren möglichen Mitteln der kirchlichen Autorisierung, die die DBK in ihrer sog. Messweinverordnung vorsah. Zuständig war also nicht der Vatikan, sondern gemäß der dem Willen der deutschen Bischöfe der Generalvikar, Dechant oder Pfarrer, je nach diözesaner Gesetzgebung.
Es ist aber in der Tat so, dass nach § 31 der deutschen Weinverordnung Wein nur dann als "Messwein" deklariert werden darf, wenn er ausschließlich für den religiösen Gebrauch an entsprechende Stellen abgegeben wird. Ob das heute noch Händler oder Hersteller tun, weiß ich nicht. Es ist jedenfalls überflüssig geworden.
Kommt darauf an, wieviel du verträgst 😅
So wahnsinnig umfangreich ist der Keller gar nicht, zur Zeit so an die 150 Flaschen, waren aber schon mal deutlich mehr.
Ein Château Mouton wird es sicherlich nicht sein, vermutlich wird da heutzutage noch nicht mal Alkohol enthalten sein... Aber genau weiß ich es nicht.
Bei Katholiken muss Alkohol enthalten sein.
Eventuell gibt's lokale "unter der Hand"-Regelungen, wenn zB ein Priester trockener Alkoholiker ist. Aber eigentlich geht es nicht.
Es muss Qualitätswein sein, keine Zuckerzugabe. Rotwein muss es nicht unbedingt sein, aber bei den orthodoxen Christen ist Rotwein üblich.
Heutzutage ist der meiste Messwein Alkoholfrei. Um Alkoholiker zu schützen.
Bestimmt hast Du eine Wahnsinns Sammlung im Weinkeller
Ich glaube ich käme da gar nicht mehr heraus :)