Ich tue mir schwer.

Ich bin praktizierender Katholik und glaube das im religiösen Sinn und bekenne das im Credo.

Aber als in der empirischen Welt lebender Mensch tue ich mir schwer, mir das wirklich vorstellen zu können, Empfindungen zu haben, wenn das Hirn einmal medizinisch tot ist.

Wenn man versteht, was ich ausdrücken will.

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Auf die alljährliche Frage habe ich schon gewartet. :-)

Außer Dir scheint ja keiner dieses konfessionsübergreifende "Triduum" zu kennen.

Das protestantische Reformationsfest und zwei rein-katholische Feiertage....

Außer Gutefrage gibt es noch genau eine weitere Google-Fundstelle für dieses "Triduum":

p df-ins-internet.de/kirchliche-feste-und-ihre-entstehung/

(Das Leerzeichen hinter dem p müßt ihr löschen; anscheinend ist der Link politisch unkorrekt aus Sicht von GF)

"Inzwischen ist das Triduum ecclesiae fest in der Tradition sowohl der römisch-katholischen als auch der evangelisch-lutherischen Kirchen verankert."

behaupten die da. Das halte ich allerdings für sehr stark übertrieben. Wenn das "fest verankert" wäre, dann hätte es ja auch ein paar Google-Fundstellen.

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Ist für viele Leute heute die Kirche eher Folklore als ein Ort gelebten Glaubens?

Im Theologie-Studium versuchen wir immer wieder, Wege zu finden, den katholischen Glauben in die Gegenwart zu retten.

Betonung liegt auf katholischen Glauben, nicht auf katholische Kirche. Wobei die Kirche für den Glauben natürlich sinnvoll ist.

Allerdings ist die Kirche an vielen Stellen tot. Nur noch bloße Hülle. Uns geht es darum, den Inhalt irgendwie zu bewahren.

Und da gibt es viele Wege. Manche Bistümer machen es jetzt z.B. schon vor: Es braucht keine Priester für die Taufe. Es braucht auch keine Priester für die Beerdigung und erst recht keine für die Trauung. Einen Priester braucht es eigentlich nur für die Heilige Messe; für die Eucharistie.

Aber wenn Gemeindereferenten beerdigen, dann gibt es Beschwerden von den Angehörigen, dass gefälligst der Pfarrer beerdigen soll. Weils halt so die Tradition ist.

Vieles, was wir heute als katholisch kennen, geht auf die Romantik im 19. Jhd. zurück. Vorher war teilweise vieles anders.

Im Mittelalter wurde z.B. viel mehr Wert auf Gebet als auf die Kommunion gelegt. Es hieß damals, man solle mindestens zweimal im Jahr die Kommunion empfangen. Die Kommunion war damals also eher untergeordnet. Heute wird der Empfang der Kommunion oft zum Hauptmerkmal des Katholizismus stilisiert.

Ich weiß, dass viele das nicht gerne hören oder sich dadurch sogar etwas angegriffen fühlen. Aber es ist halt die Frage: Was ist wichtiger? Die äußere Form oder der Inhalt?

Vielen Menschen geht es darum, dass bestimmte, traditionelle Formen erhalten bleiben, aber manche Menschen können heute z.B. auch mit der traditionellen Sonntagsmesse nichts mehr anfangen, erleben aber Glaubenserfahrungen auf Wallfahrten oder beim Pilgern.

Wie seht ihr das alles?

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Wenn Leute, die seit Jahren keine Kirche mehr von innen gesehen haben, auf einen Priester bei der Beerdigung bestehen, ist das möglicherweise "Folklore" Wobei die das ja meist nicht mal schnallen, wenn ein Laie mit Albe die Trauerrede hält.

Aber eine Taufe durch einen Laien ist nur im Notfall vorgesehen. Wenn zB im Urwald der nächste Priester 200 km entfernt lebt. Bei der heutigen Zahl der Taufen ist es in Deutschland immer möglich, daß das ein Priester oder Diakon macht (Nottaufen ausgenommen). Ich habe daher kein Verständnis dafür, das zu delegieren. Da geht es mir ganz sicher nicht um Folklore, sondern um das Verständnis des Priestertums.

Daß die Menschen im Mittelalter nur ein- bis zweimal jährlich kommunizierten, das stimmt. Aber die Schlußfolgerung, die Eucharistie sei damals eher unwichtig gewesen, ist völlig falsch: Im Gegenteil, die Menschen fühlten sich nicht würdig genug, den Leib Christi aufzunehmen, weil jeder ein Sünder ist. So mußte es die Kirche zur Pflicht machen, mindestens einmal jährlich zur Eucharistie zu treten. Selbstverständlich nach vorheriger Beichte.

Im Gegenteil, HEUTE ist die Eucharistie zur Nebensächlichkeit verkommen. Man latscht halt nach vorn, wenn sie verteilt wird. Macht man so, wenn man die Erstkommunion hinter sich hat. Man muß sich ja schon rechtfertigen, wenn man nicht hingeht!

Laß Dir von Deinen Dozenten nicht alles erzählen!

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Finnland hat die Ein- und Zwei-Cent-Münzen eigentlich nicht in Kurs gesetzt - dort wird alles auf 5 ct gerundet.

Die könnte daher geringfügig seltener sein.

Vielleicht ist sie in Sammlerkreisen 3 oder 4 Cent wert und nicht nur 2.

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Beziehung mit Inderin?

Hallo zusammen,

ich (m, 21) studiere aktuell an der Uni und in meinem Studiengang gibt es ein Mädchen, auf das ich sehr stehe. Sie ist Inderin und lebt hier seit etwas über einem Jahr und spricht auch sehr gutes Deutsch. Ihre ganze Familie ist in Indien.

Seit ich mit ihr zusammen mal in einem Seminar eine Partnerarbeit (Vortrag) gemacht habe, mag ich sie so gerne bzw. habe mich wohl in sie verliebt. Sie ist meiner Meinung nach wunderschön und hat einen supertollen und herzlichen Charakter. Sie ist sowohl optisch als auch charakterlich meine Traumfrau.

Und seit gestern weiß ich glücklicherweise, dass sie mich auch sehr gerne mag :) Ich hatte sie nach einem Treffen gefragt und wir waren in einem Café und nachher dann noch bei mir zu Hause. Und da kam es dann letztendlich, wie es kommen musste - wir haben uns zum ersten mal geküsst.

Ich kann gar nicht so richtig beschreiben, wie ich mich gerade freue^^ Nur eins macht mir ein wenig Sorgen, und zwar ist das ihre Familie bzw. vor allem ihre Eltern. Es ist ja bekanntlich oft so, dass indische Familien traditionell viel Wert darauf legen, dass ihr Kind auch einen Inder heiratet usw.. interessanterweise hat sie mich darauf, obwohl ich darüber nichts gesagt hatte, als hätte sie es geahnt, heute morgen schon angesprochen und gesagt, ich solle mir wegen ihrer Familie bitte keine Gedanken machen. Erstens würde sie das geregelt kriegen, und zweitens selbst wenn nicht, also wenn ihre Eltern nicht so begeistert von unserer Beziehung wären, wäre ihr das dann auch relativ egal, weil es ihre eigene Sache ist. Wir haben nicht mehr groß weitergesprochen, weil sie heute früh losgehen musste. Später heute (so in 1,5h) kommt sie wieder zu mir.

Laut ihr muss ich mir also keine Sorgen machen und ich denke, ich kann mich ja eigentlich auch auf sie verlassen. Aber ich wollte mal weitere Meinungen. Was denkt ihr hat vielleicht jemand mehr Erfahrung im Bereich Indien? Ist diese Beziehung realistisch und kann gut Zukunft haben (ich hoffe es mal :D)?

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Ich wünsche Euch alles Gute!

Ich denke mal, eine Familie, die ihre Tochter nach Deutschland zum Studium schickt, ist soweit aufgeschlossen, daß sie auch Kontakte mit Nicht-Indern akzeptiert.

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Als 1956 die Wehrpflicht eingeführt wurde, war der das Geburtsdatum 1. Oktober 1937 der Stichtag. Wer älter war, hatte Glück.

Auch wenn die Wehrpflicht theoretisch bis zum 45. Geburtstag ginge, ist es natürlich logistisch völlig unmöglich, gleich mehrere Jahrgänge gleichzeitig einzuziehen.

Wer heute 20 oder älter ist, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit drumrumgekommen. (Generell glaube ich nicht, daß nochmal eine Wehrpflicht kommt. Die Zeit der Massenheere ist vorbei.)

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Neulich sagte mir ein Redakteur ebendieser Zeitung, nach seinem Eindruck sagen die Leser der Zeitung "Efazet" und die Nichtleser "Fatz".

Die Theorie kannte ich noch nicht.

Bei uns zu Hause hieß es "Efazet" (meine Eltern sind Abonnenten seit fast 60 Jahren, ich selbst sage mal so, mal so....

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Eher ja

Laut diversen Studien ist Wien die lebenswerteste Stadt der Welt. Da wohn' ich....

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Und in aller Regel sind in Zählrichtung die ungeraden Zahlen links. Und normalerweise zählen tangentiale Straßen stadtauswärts.

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Asterix fand und finde ich gut. Daraus zitiere ich auch noch gern.

Donald Duck hab' ich mal in Wartezimmern gelesen, aber fand das doch eher etwas seicht.

Aber die meisten Comics für Erwachsene sind nicht so meine Welt.

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Du bist hypersensibilisiert wegen der Taten mancher Priester, die jetzt rausgekommen sind.

Wenn ein Priester dieses Bild oder mehrere von der Sorte in seinem Schlafzimmer hängen hätte (oder auch sonst jemand, wenn es nicht die eigenen Kinder oder Neffen sind), würde ich mir auch meine Gedanken machen.

Aber wenn's wirklich um Pommes in Freibädern geht....

(Hätten sie stattdessen junge erwachsene Frauen in Bikinis gezeigt, wär's auch wieder nicht recht gewesen.)

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Den Fortschritt in den USA (19./frühes 20. Jh.) wurde von Max Weber wesentlich auf die protestantische Ethik zurückgeführt.

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Die vor einigen Jahren rekonstruierte Altstadt ist gut gelungen.

Mit der Ostzeile am Römerberg tat ich mir lange schwer, weil ich wusste, dass es vorher nicht dort stand und mir disneyland-mäßig vorkam. Aber inzwischen habe ich mich ausgesöhnt.

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99% der Gottesdienste sind öffentlich.

Ich war aber auch schon mal bei einer Firmung im Zuge einer Konversion einer Erwachsenen. Die fand im engen Familienkreis statt (plus Zeugen plus Firmspender). Die Kirche war zu unserer Feier physisch abgeschlossen, damit keine Touristen reinkommen und ggf. stören.

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nein wird es nicht und es wird bleiben

Weihnachten und Ostern sind viel zu verwurzelt. Selbst die DDR hat sich nicht drangetraut, die Feiertage abzuschaffen, obwohl sie doch sehr religionskritisch war und zum Schluss die Mehrheit der Bevölkerung atheistisch.

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Meines Wissens geht das mit üblichen Mitteln nicht. Der Geheimdienst kriegt's vielleicht hin.

(Aber vielleicht irre ich mich da... Andere kennen sich wahrscheinlich besser aus mit so was.)

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Von der Statistik weiß man's recht genau. Eine knappe Mehrheit gehört einer der beiden großen christlichen kirchensteuererhebenden Kirchen an.

Was man aber nicht genau weiß, wie viele Kirchenangehörige wirklich an Gott glauben und wie viele aus traditionellen Gründen, Rücksicht auf die Familie oder den Arbeitgeber dabeibleiben. Konfessionslos heißt ja auch nicht unbedingt atheistisch, von denen glauben auch einige an eine "höhere Macht", vielleicht nicht in Form der christlichen Vorstellung.

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