Ist der Klimawandel schon spürbar?

13 Antworten

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Man muss hier ein bisschen aufpassen, denn das Verb "spüren" ist beim Thema Klimawandel nicht so ganz das richtige, denn der menschliche Spürsinn ist nicht dazu geeignet, Durchschnittswerte über Jahrzehnte zu spüren. Und genau das ist Klima, nämlich längjährige Durchschnittswerte des Wetters. Das Klima muss man deswegen messen und nicht spüren!

Man kann grundsätzlich nur das Wetter spüren, also ob es heiß oder kalt ist, ob es regnet oder nicht... Und man kann grundsätzlich sagen, dass durch den Klimawandel bestimmte Ereignisse (z.B. Hitze im Oktober) zukünftig häufiger auftreten werden. Man kann aber nicht bei jedem Ereignis umgekehrt sagen, das sei jetzt genau wegen dem Klimawandel so passiert.

Dies führt aber letztendlich dazu, dass in der Öffentlichkeit häufig vieles durcheinandergebracht wird. Dies nutzen Klimaskeptiker bewusst oder unbewusst aus, um Misstrauen zu säen. Dieses Jahr wurde beispielsweise gemeldet, dass der Juli der global wärmste Monat seit Messbeginn war. Im Internet keiften anschließend viele aus Deutschland herum: "FAKE NEWSSS, BEI UNS HATS DIE GANZE ZEIT GEREGNET UND WAR KALT".... Leider haben da eben alle das Wort "global" überlesen oder nicht verstanden. Nur weil es in manchen Regionen Deutschland kühlers als üblich war, kann es global trotzdem warm gewesen sein.

Wer es immer noch nicht kapiert, der spürt wahrscheinlich sowieso nicht mehr viel.

Es gibt keinen Klimawandel. Es gibt eine Klimakatastrophe. Die ist mittlerweile nur noch für Personen, die völlig ignorant sind, übersehbar.

Naturkatastrophen werden immer mehr, Sommer werden kälter, Winter werden wärmer, Eisgletscher Schmelzen, Temperaturen steigen

Kurz gesagt: Ja

Nicht bedeutend, der Weltklimarat IPCC stellt jedenfalls fest:

  • Der Mensch verursacht kein „sechstes Massenaussterben“.
  • Der Amazonas ist nicht „die Lunge der Welt“.
  • Der Klimawandel verschlimmert Naturkatastrophen nicht.
  • Brände sind seit 2003 weltweit um 25 Prozent zurückgegangen.
  • Die Landfläche, die wir für Fleisch verwenden – der größte Flächenverbrauch der Menschheitsgeschichte –, ist um eine Fläche zurückgegangen, die fast so groß ist wie Alaska.
  • Nicht der Klimawandel, sondern die Zunahme von Holz als Brennstoff und mehr Häuser in Waldnähe erklären, warum es in Australien und Kalifornien mehr und gefährlichere Brände gibt.
  • Kohlenstoffemissionen gehen in den meisten reichen Ländern zurück und sind in Großbritannien, Deutschland und Frankreich seit Mitte der 1970er Jahre rückläufig.
  • Die Niederlande wurden reich und nicht arm, während sie sich an ein Leben unterhalb des Meeresspiegels anpassten.
  • Wir produzieren 25 Prozent mehr Nahrungsmittel als wir brauchen, und die Nahrungsmittelüberschüsse werden weiter steigen, wenn die Welt wärmer wird.
  • Der Verlust von Lebensraum und das direkte Töten von Wildtieren sind eine größere Bedrohung für die Artenvielfalt als der Klimawandel.
  • Holz als Brennstoff ist für Menschen und Wildtiere weitaus schlechter als fossile Brennstoffe.
  • Die Vermeidung künftiger Pandemien erfordert mehr, nicht weniger „industrielle“ Landwirtschaft.
Klima-Schützer entschuldigt sich für „Panikmache und Desinformation"
Luftkutscher  17.10.2023, 07:05

Verlinke doch mal die originale Quelle des Weltklimarates. Mir scheint, du hast da sehr viel selbst hineininterpretiert.

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MaxSchnellsch  17.10.2023, 07:38
@Luftkutscher

Das geht mir auch so. Die Antwort scheint mir von der Sorge geleitet, sich nur ja in keinem Punkt selber hinterfragen zu müssen.

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