Ist der Bachelorabschluss ein Grund zum Feiern?
Ich habe Ende letzten Jahres mein Studium abgeschlossen und das auch noch mit einem guten Schnitt. Dafür wollte ich ein bisschen mit Familie und meinen engsten Freunden feiern.
Eine Bekannte sagte aber dann, dass ein Bachelor nichts besonderes mehr sei und es keinen Grund gibt, das Bestehen zu feiern.
Wie seht ihr das?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
9 Antworten
Hallo Nudelauflauf28,
das war sicher mit sehr viel Aufwand verbunden für Dich (Glückwunsch übrigens) und das schafft längst nicht jeder, es ist alles andere als komisch, das zu feiern.
Wem es nicht gefällt, der muss ja nicht kommen. :-)
Ich habe meinen Bachelor nicht gefeiert - lag aber daran, dass ich wegen Corona das Zeugnis nur formlos zugeschickt bekommen habe und in dem Moment keine Ahnung hatte, was ich eigentlich mit diesem Abschluss anfangen soll. Es gab also sowieso keine Feier und ich war auch eher nicht in Feierlaune.
Aber am Ende ist es ein Abschluss, auf den man jahrelang hingearbeitet hat. Und der in manchen Fachgebieten auch richtig was wert ist. Selbstverständlich ist das ein guter Grund zum Feiern.
Sicher ist das ein Grund zum Feiern!
Wenn es für dich besonders ist, dann ist es auch ein Grund das zu feiern.
Wenn deine Bekannte meint, ein Bachelor sei nichts ungewöhnliches, dann soll sie doch selber studieren gehen. Natürlich kann man das feiern.
Ein Verwandter sagte mal nach seinem Dipl.-ing.-Abschluss: der Bachelor ist ein halber Ingenieur, der Master ein Dreiviertel. Trotzdem kann und sollte man den Abschluss feiern!
TU Dresden. Und der Master entspricht meines Wissens nicht 1:1 dem Ingenieur.
Du wirst lachen: Man darf sich sogar schon mit Bachelorabschluss als Ingenieur bezeichnen. Die Voraussetzung ist der Abschluss eines grundständigen Studiums (Quelle), und ein Bachelorstudium ist ein solches. Es sagt ja keiner, dass ein "Ing." auch gleich ein "Dipl.Ing." ist.
Der Masterabschluss ist von Anfang an so gedacht, dass er dem Dipl.Ing. entspricht. Was sich auch in der Regelstudienzeit von 10 Semester wiederspiegelt.
Mich würde mal sehr interessieren, mit welchen Argumenten (außer "früher war alles besser" oder "ich bin der einzig wahre Gott") man einen Masterabschluss nicht als gleichwertig ansieht?
Und, wo hat betreffender Verwandter promoviert, um ein "richtiger" Ingenieur zu werden? Wenn er nichtmal einen Masterabschluss anerkennt, kann er ja auch schlecht seinen (1:1 dem Master entsprechenden) Dipl.Ing als richtigen Ingenieur bezeichnen...