Ist das fair, dass manche in einer Sozialwohnung weniger Miete zahlen?

5 Antworten

Staatliche gefördereter Wohnungsbau ist gerade ein Merkmal einer Leistungsgesellschaft.

Auch diejenigen, die ihre gute Leistung erbringen aber, aufgrund ihrer Tätigkeit, wenig verdienen können oder diejenigen, die gesundheitlich oder altersbedingt keine oder geringere Leistungen erbringen können, sollen auch einen, ihren finanziellen Verhältnissen angemessenen, Wohnraum finden können.

Weil wir aber nicht mehr in einer Leistungsgesellschaft sondern in einer Erfolgsgesellschaft leben, wurde der soziale Wohnungsbau eingestellt.

Grundsätzlich ist es wichtig und richtig das auf umkämpften Wohnungsmärkten auch Leute mit wenig einkommen die Chance haben entsprechend der Familiengröße Wohnraum zu bekommen.

Je größer das Einkommen desto einfacher hätte man es sonst potentiell bei günstigen Wohnungen. ISt ja netter den Mieter zu nehmen bei dem die Miete unter 1/3 ist als den bei dem sie fast 1/2 des einkommens ist. Rein von den zahlen weniger Ausfallrisiko.

Ich sehe es eher problematisch das es zu wenig solcher wohnungen gibt und die Wohnungsmärkte ohne den Schein auch für nicht berechtigte unbezahlbar werden.

schleudermaxe  19.02.2022, 09:37

Es gibt deutschlandweit Leerstand, sogar hier bei uns auf dem Land.

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dieLuka  19.02.2022, 09:39
@schleudermaxe

Und was hat das damit zu tun?

  1. Leute wohnen da wo ihre Arbeit ist, nicht da wo Leerstand ist.
  2. Leerstand der nicht vermietet wird weil "Geldanlage" ist ja nicht das Thema der Frage und ein eigenes Probeme.
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schleudermaxe  19.02.2022, 10:07
@dieLuka

Das wäre mir neu, da wohnen, wo auch Arbeit ist.

Ist aber auch egal, jeder darf auch bauen, rechnet sich noch bei den Zinsen.

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AngiedieSchlaue  19.02.2022, 10:15
@schleudermaxe

Aber nicht jeder will in ein Kaff ziehen.

In Chemnitz z. B. gibt es auch einen enormen Leerstand. Dort möchte man aber nicht tot über einem Zsun hängen.

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schleudermaxe  19.02.2022, 10:17
@AngiedieSchlaue

Wir reden von bezahlbarem Wohnraum, den gibt es also auch in Chemnitz.

Somit sind die Bürger ja auch dort schon allerbest versorgt.

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dieLuka  19.02.2022, 10:32
@schleudermaxe
Das wäre mir neu, da wohnen, wo auch Arbeit ist.

Wäre mir neu das die Leute 500km weit pendeln um zur Arbeit zu kommen.

Wer in Frankfurt Arbeitet lebt in Frankfurt oder im Umland, das selbe für z.b. München.

Ist aber auch egal, jeder darf auch bauen, rechnet sich noch bei den Zinsen.

Was hat das wieder mit dem Thema zu tun?

Es geht um Sozialwohnungen.

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schleudermaxe  19.02.2022, 10:32
@dieLuka

Wozu Sozialwohnungen, für wen?

Ich war da mal bei der Stadt beschäftigt, Wohnungssuche dauerte 3 Wochen.

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dieLuka  19.02.2022, 10:37
@schleudermaxe

Hast du die Frage nicht gelesen? Das würde zumindest erklären warum deine Kommentare keinen Sinn machen.

Die Frage war:

Ist das fair das manche in einer Sozial Wohnung weniger Miete?

Es gibt etwas das nennt sich Sozialer Wohnungsbau.

https://wohnungsbau.hessen.de/f%C3%B6rderung/wohnungsbauf%C3%B6rderung/soziale-wohnraumf%C3%B6rderung

https://www.aktiv-online.de/ratgeber/wohnberechtigungsschein-wbs-wer-wie-an-eine-sozialwohnung-kommt-2169

Laut Wohnungsbaugesetz kann der Staat den Bau von Mietshäusern fördern, damit auch sozial schwache Bevölkerungsgruppen eine bezahlbare Bleibe finden. Diese Wohnungen werden als Sozialwohnungen bezeichnet.
Im Gegenzug für diese Geldspritzen darf der Vermieter für Sozialwohnungen nur eine relativ geringe Miete verlangen, die deutlich unter dem marktüblichen Niveau liegt. Experten sprechen hier von einer Mietpreisbindung. Außerdem darf der Vermieter nur an Personen mit einem WBS vermieten. Hält er sich nicht an diese gesetzlichen Spielregeln, kann ihn das bis zu 50.000 Euro Geldbuße kosten.

Als Antwort für deine Frage:

Für geringverdiener damit die auch die Chance haben in Städten oder im Umland zu wohnen.

Ich war da mal bei der Stadt beschäftigt, Wohnungssuche dauerte 3 Wochen.

Das will ich sehen wenn du 1400 Netto verdienst und ne 1 Zimmer Bude 700 € kostet.

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Es ist eher nicht fair, dass die Leute in Sozialwohnungen bleiben können, auch wenn sie mittlerweile weit über der Einkommensgrenze verdienen

DerSchopenhauer  19.02.2022, 10:42

Früher gab es in allen Bundesländern die Fehlbelegungsabgabe (im Saarland und Rheinland-Pfalz gibt es sie noch); man mußte einen Zuschlag zur Miete an den Staat zahlen - das Geld wurde wiederum für weiteren sozialen Wohnungsbau verwendet - das war durchaus vernünftig...

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Also die Miete steht ja meist fest, warum sollte einer weniger bezahlen sollen?

Es gibt doch sogar Unterschiede zwischen Alt und Neu und Stadt und Land.

Warum sollte auf dem Land eine Stadtmiete bezahlt werden?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Neid ist eine der Todsünden.......