Ist das ein Problem oder nicht?
Eine Frage!
Mich interessiert Ihre ehrliche Meinung. Wenn ich eine im Ausland aufgewachsene Deutsche bin, habe einen ausländischen Akzent, wenn ich Deutsch spreche, weil ich aufgrund der Arbeit meiner Eltern meine Kindheit im Ausland verbracht habe. Einen Teil meiner Kindheit habe ich auch in Deutschland verbracht, ich habe mein Abitur im Ausland gemacht und mich entschieden, zum Studieren nach Deutschland zurückzukehren, das ist das Land, das ich liebe und in dem ich mein Leben fortsetzen möchte. Ich möchte auch eine politische Karriere machen, die Politik interessiert mich. Würdet ihr jemals für einen Deutschen stimmen, der einen Akzent hat, aber aufrichtig in seinen Absichten ist? Wie sehr könnten der Akzent und ein Teil meiner Kindheit im Ausland für mich in Zukunft ein Problem darstellen? Danke schön!
9 Antworten
Nein, ein Akzent muss nicht stören - erstmal kommt es ja drauf an, wo dein angedachter Wahlkreis liegt.
Allerdings würdest du in der Politik mit in Deutschland aufgewachsenen Gastarbeiterkindern der soundsovielten Generation konkurrieren, die perfektes, akzentfreies Deutsch beherrschen - sie sind natürlich auch Deutsche und könnten sich womöglich überlegen fühlen, wenn es um Konkurrenzkämpfe geht.
Es gibt aber Rednerschulen. Dort könntest du deine Aussprache schulen lassen, bis dein restlicher Akzent als eine charmante Nuance deine Persönlichkeit untermalt.
Deine Erfahrung aus einem anderen Land halte ich für sehr wünschenswert - hier wird eine große Vielfalt an Kompetenzen gebraucht.
Viel Erfolg!
.
Dein Akzent wäre mir völlig egal. Deine Auslandserfahrung würde ich als Plus sehen, wenn du aus dieser Schlüsse für deine politische Arbeit ziehst.
Auch deutsche Regionalpolitiker haben einen merklichen Akzent/Dialekt. Das würde mich nicht weiter stören.
Wen juckt es, dass du im Deutschen einen Akzent hast? Mich nicht. Solange du nicht so sprichst wie Ricarda Lang und sofern du kein Gedankengut à la AfD pflegst, bist du mir sowohl als Student an einer deutschen Universität als auch in der Politik herzlich willkommen. Erfahrungen im Ausland, eine etwas andere Perspektive können nur von Vorteil sein.
Kein Problem. Schlimmer als bayrisch oder schwäbisch kann es nicht sein. Als Nordi verstehe ich diese Akzente sehr schlecht. Es kommt mehr darauf an was du sagst, als wie du die Worte aussprichst. Und wenn du länger hier bist, wird die Sprache immer besser.