Ist das echt so (Hölle)?

5 Antworten

Was wir wissen ist, dass die Temperar in der Hölle zwischen 115 und 450 Grad Celsius liegt. Ansonsten weiß man sehr wenig. Erquicklich ist die Temperatur jedenfalls nicht. Das beste ist, zu vermeiden, dass man in die Hölle kommt.

Könnte ich mir schon so oder so ähnlich vorstellen!

Die Liebe Gottes besteht aber darin, dass Er uns eben vor der Hölle (einem Ort der ewigen Verdammnis) bewahren möchte.

Wir hätten den Feuersee (und damit auch ewige Verdammnis und ewige Qualen) wegen unserer Schuld verdient. Da Gott Gerecht ist, muss Er Sünde bestrafen. Der Lohn der Sünde ist der Tod. (Auf Sünde steht bei Gott also das Todesurteil) Ewige Qualen in der Hölle IST der Tod. Nämlich der 2.Tod.

Dazu Offenbarung 21:8 :

Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner — ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. Offenbarung 21:8

Deshalb werden die Menschen, deren "Wurm nicht sterben und deren Feuer nicht erlöschen wird" in der Bibel auch als "Leichname" bezeichnet.

Und man wird hinausgehen und die Leichname der Leute anschauen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen; und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch. Jesaja 66:24

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
verreisterNutzer  30.04.2023, 13:05
Und man wird hinausgehen und die Leichname der Leute anschauen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen; und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch. Jesaja 66:24

Ein Leichnam lebt nicht mehr

0
verreisterNutzer  30.04.2023, 13:36
@xxScarface1990

Wer sind "sie"? Milliarden von Chinesen und Indern? Malaysia, Japan, müssten ebenfalls ziemlich tot für Gott sein. Als würde nur die erste Welt und Südamerika existieren.

0
xxScarface1990  30.04.2023, 14:40
@verreisterNutzer

Jeder, der mit ganzem Herzen nach Gott sucht, wird ihn in Jesus Christus auch finden. Das hat uns Gott in der Bibel versprochen.

Natürlich ist der Anteil von Christen in bestimmten Ländern größer, wobei ich mich da auch frage, wie groß der Anteil von wirklich neugeborenen Christen dort ist.

Unabhängig davon leben laut Angaben von open doors auch in China knapp 97 Millionen Christen (das sind knapp 7 Prozent der Bevölkerung). Auch in Indien sind es knapp 70 Millionen Christen (das sind knapp 5 Prozent).

Selbst in Nordkorea, wo Christenverfolgung ein sehr großes Thema ist, gibt es etwa 400.000 Christen (das sind etwa 1,5 Prozent der Bevölkerung). Quelle: https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex

Es gibt auch Berichte, wo Jesus Menschen, die ihn nicht kannten (zum Beispiel in muslimischen Ländern), auf übernatürliche Weise begegnet ist (z.B. in Träumen und Visionen). Hier mal bei Interesse ein Video für dich mit ein paar Geschichten von Gottes Wirken im Leben von Menschen. (mit dem Schwerpunkt des Landes Iran)

Nach meinem Glauben braucht Gott uns nicht. Aber er möchte uns. Und er möchte uns auch dazu gebrauchen, dass wir große Dinge in seinem Namen tun. Aus Gottes Sicht sind alle Menschen sehr wertvoll (auch du ganz persönlich).

0

Das Konzept einer folternden Hölle ist absurd. Das Antonym vom ewigen Leben ist nicht ewige Folter, sondern ewiger Tod (was eben die Strafe letztendlich sein soll). Man geht davon aus, wenn die Seele unsterblich ist, dann kriegt man entweder die "Belohnung" oder die "Strafe", die schmerzen muss, dabei sagt die Bibel nichts über eine unsterbliche Seele, sondern in 1. Timo 6 heißt es, dass Gott allein die Unsterblichkeit hat. Man kann davon reden, dass kein anderes Wesen die menschliche Seele töten kann, aber weil Gott selber die Macht hat Seelen aufzulösen, sind menschliche Seelen demnach per Definition nicht vollkommen unsterblich

Nirgends im Alten Testament wird der Ort der Toten als ein Ort der Strafe oder Qual angesehen. Die Vorstellung einer grausigen ,Hölle‘ kam in Israel erst in der hellenistischen Epoche auf
Interpreter’s Dictionary of the Bible
Das Neue Testament beschreibt weder Qualen der Gehenna, noch stellt es Satan als den Herrn der Gehenna dar. Dies ist jüngeres literarisches Beiwerk
- Anchor Bible Dictionary
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ex-Atheist & belege Theologie-Kurse

Hallo GotQuestion,

Gott braucht kein Höllenfeuer zu "stoppen", da es das gar nicht gibt! Aber spricht die Bibel denn nicht von einer Feuerhölle, also einem Ort, wo Menschen für immer bestraft und gequält werden? Um das feststellen zu können, muss man sich einmal etwas näher mit ihren Aussagen beschäftigen.

Da wäre erst einmal die Frage, was gem. der Bibel nach dem Tod mit uns geschieht. Gibt es wirklich ein Weiterleben in irgendeiner Form, was ja die Voraussetzung für die Existenz einer Hölle wäre? Viele sind überrascht, wenn sie mit der folgenden Aussage der Bibel konfrontiert werden:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Der Text zeigt deutlich, dass der Tod unsere Existenz beendet! Demnach sind die Toten ohne Bewusstsein, denn wie es hier steht, wissen die Toten „gar nichts“. Aber wie könnten dann die Toten im Feuer gequält werden? Ohne ein Bewusstsein kann niemand gequält werden!

Aber spricht die Bibel nicht immer wieder von einem Feuer als Strafe für Sünder? Ja, das stimmt, doch wird der Begriff „Feuer“ an vielen Stellen als ein Sinnbild für ewige Vernichtung gebraucht. Gibt es dafür eine Begründung?

In der Offenbarung wird zum Beispiel mehrmals von einem „Feuersee“ gesprochen. Handelt es sich dabei etwa um einen anderen Begriff für die Hölle? Nein, der Feuersee ist ein symbolischer Begriff für die ewige Vernichtung, nicht für die ewige Qual!.Das zeigt der folgende Text sehr deutlich:

"Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee" (Offenbarung 20:14).

Der Feuersee kann also deswegen nicht die Hölle sein, weil er hier als „zweiter Tod“ bezeichnet wird. Da der Tod jedoch das Gegenteil von Leben ist, müsste man, um im Feuer gequält zu werden, am Leben sein.

Abschließend möchte ich noch einen weiteren Punkt nennen, warum die Bibel keine Hölle lehrt. Über Gott heißt es nämlich:

„Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, denn Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4:8).

Wie sollte sich die Höllenlehre mit der Liebe Gottes vereinbaren lassen, seiner wichtigsten Eigenschaft? Wenn in der Regel nicht einmal diktatorische Regierungen ihre Strafgefangenen körperlich quälen, wie kann man dann erwarten, dass das ein liebevoller Gott das tut? Ist ein solcher Gedanke nicht ziemlich abstoßend?

LG Philipp

Bei solchen Videos und Aussagen wäre ich sehr vorsichtig.

Anders formuliert: Davon halte ich recht wenig, da diese Videos anscheinend Angst verbreiten sollen und nicht auf der Grundlage der Bibel zu stehen scheinen...

Kein gläubiger Christ kommt z. B. wegen "Willful Sin" (wie auf dem Text unter dem Bild steht) in die Hölle. Das beständige Sündigen, das im Hebräerbrief erwähnt wird, beruht auf der bewussten Ablehnung von Jesus und dem Verzicht auf Sündenvergebung und Rettung. Ich erkläre das mal im Kommentar...

chrisbyrd  30.04.2023, 13:24

Hebräer 10 bezieht sich auf Menschen, die keine Vergebung haben wollen und vom Glauben abfallen bzw. nie richtig geglaubt haben (sonst würden sie Jesus nicht ablehnen):

Der Walvoord-Bibelkommentar erklärt dies recht gut:

"Der Satz "wenn wir mutwillig sündigen" zielt, wie aus dem Kontext ersichtlich ist (vgl. V. 23), wiederum auf die im ganzen Brief spürbar werdende Angst vor dem Abfall vom Glauben. Die meisten Sünden geschehen "mit Absicht", doch an dieser Stelle ist der Verfasser offensichtlich von der altestamentlichen "Sünde aus Vorsatz" (vgl. 4Mo 15,30-31 ), die außerhalb der Opfervorkehrungen des Gesetzes lag, beeinflusst. Der Abfall vom Glauben wäre eine solche "vorsätzliche" Tat, und für diejenigen, die sie begehen, gibt es hinfort kein andres Opfer mehr (vgl. Hebr 10,18). Wenn das wirksame Opfer Christi abgelehnt wird, bleibt kein anderes, das den Apostaten vor dem Gericht und dem gierigen Feuer schützen kann. Ein Christ, der "die Zuversicht vom Anfang" (Hebr 3,14) aufgibt, stellt sich selbst auf die Seite der Feinde Gottes und kreuzigt damit "den Sohn Gottes abermals" und macht ihn "zum Spott" (Hebr 6,6), wie der Verfasser des Hebräerbriefes es zuvor schon angedeutet hatte. Ein solches Verhalten verdient nichts anderes als Gottes flammende Empörung und Vergeltung. Auch hier handelt es sich jedoch nicht um eine Anspielung auf die Hölle."

In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

 "mutwillig sündigen. Der gr. Ausdruck vermittelt den Gedanken einer vorsätzlichen, gewohnheitsmäßigen Absicht. Bei dieser Sünde handelt es sich nicht um vereinzelte Taten, sondern sie ist ein bewusstes Verwerfen Christi. Dem mosaischen Gesetz zufolge musste derjenige, der eine solche vorsätzliche und absichtliche Sünde begangen hatte, von der Gemeinschaft (vgl. 4Mo 15,30.31) und vom Gottesdienst Israels ausgeschlossen werden (vgl. 2Mo 21,14). Solche Sünden schlossen die Person auch vom Schutz in den Zufluchtsstädten aus (vgl. 5Mo 19,11-13)." 

Ziemlich gut ist auch der Bibelkommentar von MacDonald zu dieser Frage (aus Hebräer 10,26):

"Nun äußert der Verfasser seine vierte dringende Warnung. Wie in den vorhergehenden Fällen handelt es sich um eine Warnung vor dem Abfall, die hier als absichtliches »Sündigen« dargestellt wird.

Wir haben schon darauf hingewiesen, dass es unter Christen ziemlich geteilte Meinungen über das Wesen dieser Sünde gibt. Kurz gesagt geht es darum, auf wenn sich die Sünde, die hier genannt ist, bezieht:

1. Sind wahre Christen gemeint, die sich von Christus abwenden und verlorengehen?

2. Betrifft sie wahre Christen, die zurückgehen, aber am Ende doch gerettet werden?

3. Oder hat sie mit denjenigen zu tun, die sich für eine Weile äußerlich zum christlichen Glauben bekennen, zu einer Ortsgemeinde gehören, aber sich dann bewusst von Christus abwenden?

Sie sind niemals wirklich wiedergeboren worden, und nun haben sie die Möglichkeit dazu verwirkt. Ganz gleich, welche Ansicht wir für richtig halten – es gibt Schwierigkeiten bei der Auslegung dieser Stelle.

Wir glauben, dass die dritte Ansicht richtig ist, weil sie am besten mit der Gesamtlehre des Hebräerbriefes und des gesamten NT übereinstimmt.

Hier in Vers 26 wird der Abfall als bewusstes Sündigen definiert, »nachdem« man »die Erkenntnis der Wahrheit empfangen « hat. Wie Judas hat der Betreffende das Evangelium gehört. Er kennt den Heilsweg, er hat sogar vorgegeben, die Erlösung empfangen zu haben, doch dann lehnt er sie bewusst ab.

Für einen solchen Menschen »bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig «. Er hat absichtlich und endgültig das ein für alle Mal gültige Opfer Christi abgelehnt. Gott hat ihm keinen anderen Erlösungsweg anzubieten.

In gewissem Sinne wird jede Sünde bewusst begangen, doch der Autor spricht hier vom Abfall als einer in böser Absicht begangenen Sünde, die besonders schwer wiegt.

Die Tatsache, dass der Autor in diesem Abschnitt das Wort »wir« benutzt, muss nicht unbedingt heißen, dass er sich selbst einbezieht. In Vers 39 schließt er sich und seine Mitgläubigen sogar definitiv von denen aus, die zurückweichen zum Verderben."

Das ist recht gut erklärt von MacDonald, finde ich. Seiner Meinung, dass der 3. Punkt von den 3 Möglichkeiten richtig sein muss, bin ich auch.

1