Ist das Beamtentum gerecht?
Aufgrund vieler Privilegien usw ?
Welche vielen Privilegien genau?
ZB sicherer Arbeitsplatz?
12 Antworten
Das Beamtentum an sich ist heute völlig überholt und ungerecht. Da werden Jobs vergeben an Leute, die nur das Beamtentum wollen und damit alle Annehmlichkeiten ohne irgendwelche nachvollziehbare Argumente.
Das Beamtentum ist eine obrigkeitliche Form welche aus Monarchischen Ideen entwickelt wurde zu einer Zeit als die Allgemeinheit wenig Bildung besass und bäuerlich geprägt war. Die Privilegien, die man Beamten gab, inklusive Macht über normale Bürger, hat sich immer mehr gefestigt. Wenn man einmal einen solchen Apparat geschaffen hat, dann hat der Staat sich selber so gefestigt, dass er sich nicht mehr um Recht und Unrecht kümmern musste, das richteten die Beamten.Es gab mit der Zeit immer mehr beamtete Berufe, Lehrer kamen dazu, Bahnangestellte, Postbeamte, Polizei, Staatsanwälte, und oh Schreck sogar gewählte Politiker bekamen Privilegien wie Beamte.
Resultat: Beamtenstaaten sind zweischneidige Messer geworden. In Oe sind Beamte oft bekannt als überheblich und faul, in Deutschland sind e s mittlerweile eine Gruppe von Menschen, die eine Frühpension suchen, unkündbar sein wollen ob faul oder ungeeignet, Pensionsgelder sparend etc. etc. . In der Schweiz hat man im vorigen Jahrhundert, etwa um die 70er/80er Jahre den Beamtenstatus abgeschafft und es läuft noch alles wie geschmiert. Wer Privilegien verdient, bekommt sie, sie sind aber immer Berufsbezogen und diese Privilegien müssen laufend immer wieder verdient werden.
Für mich ist klar, das Giesskannenprinzip Beamter ist falsch und nicht mehr zeitgemäss. Es ist nicht nachvollziehbar, dass Politiker und Beamte keine Zahlungen an ihre Renten machen müssen, oder mit 50 Jahren in Pension gehen können ohne einen Cent dafür selber geleistet zu haben. So kann man in Deutschland wirklich von einem Feudalprinzip sprechen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass man gute Leistung als Staatsangestellter besser leisten kann wenn man auch einen Beweis für die Leistung erbringen muss und sich einem Wettbewerb der Stelle stellen muss. Dem Staat wäre es ja nicht genommen, einzelne Stellen besser zu stellen als andere.
Für mich ist die Schweiz der Beweis dafür, dass die Leistung der Lokführer, Postangestellten, Militärs, Polizisten, Lehrer etc. etc. in keiner Weise gesunken ist nach der Aufhebung des veralteten Systems. Im Gegenteil wurde die Stellen Vergabe einfacher, die Auswahlmöglichkeit transparenter und faule Eier leichter entsorgbar. Alle zahlen ihren Anteil an die Rente, zahlen ihre Steuern und Versicherungen, ihre Dienstwagen etc. Keiner steht über dem Gesetz und über den "normalen" Bürgern. Das allgemeine Recht des Staates bildet die Grenzen für alle.
Ach, es dürfen jede Menge sinnlose Behauptungen aufgestellt werden ohne dass sie belegt werden müssen???
Faszinierende Logik.
Aber wer dagegen spricht muss sie belegen?
Noch faszinierender, ehrlich.
Natürlich ist das gerecht.
Neben den Privilegien wird scheinbar immer wieder vergessen, dass es auch Nachteile gibt.
Viele beschweren sich zB, dass Pensionen zu hoch sind im Vergleich zur Rente. Dass die Beamten während ihres Arbeitslebens aber weniger Gehalt bekommen, als sie mit gleicher Qualifikation in der freien Wirtschaft bekommen würden, wird dabei immer ausgeblendet. Zudem wird die Pension durch gekürzte Bezüge während des Arbeitsleben finanziert.
Dazu gilt Streikverbot und ständige Versetzbarkeit.
Ändern sich zB die Lebensverhältnisse kann man nicht einfach mal so den Arbeitsort wechseln, sondern man muss sich auf Antrag versetzen lassen.
Dass die Beamten während ihres Arbeitslebens aber weniger Gehalt bekommen, als sie mit gleicher Qualifikation in der freien Wirtschaft bekommen würden, wird dabei immer ausgeblendet.
Das ist gar nicht mehr der Fall. Ein Großteil sitzt in der Verwaltung und verdienen viel viel mehr, als in der freien Wirtschaft. Solche Positionen werden auch selten versetzt.
Besolungstabellen sind ja öffentlich, also kann man das prima vergleichen.
Ein ausgelernter Finanzbeamter im gehobenen Dienst, also mit abgeschlossenen Studium, bekommt in Hessen 3.100,87€ brutto im Monat. Ein Steuerberater verdient lt
https://www.endriss.de/berufe/steuer-berufe/steuerberater/berufsbild/gehalt/
durchschnittlich 7.323,33€ brutto im Monat.
Beide haben dieselbe Qualifikation. Soviel zum Thema meine Aussage wäre falsch.
Für Polizei und Justiz, die Finanzbehörden sicher. Sonst nicht unbedingt.
Und so groß sind die Privilegien auch nicht unbedingt. Jedenfalls für den größten Teil der Beamten.
Gerecht? Nein, definitiv nicht!
Weder die Vergütung, noch die Altersversorgung sind anderen Arbeitnehmern gegenüber gerecht.
Wieso ist die Vergütung nicht gerecht?
Welcher vergleichbare Posten verdient mehr?
Das fängt an mit regelmäßigen Beförderungen und den damit verbundenen Steigerungen der Bezüge. Hinzu kommen Zulagen für Kinder.
Die größten Unterschiede gibt's bei der Altersversorgung. Da sind Pensionen absolut handelsüblich, die in der gesetzlichen Rentenversicherung kaum bzw. gar nicht erreicht werden können.
NEIN ist nicht gerecht
Soo viel Nonsens auf einmal, faszinierend.
Und dann auch noch Politiker und Beamte in einen Topf schmeißen, mehr Mist kann man kaum noch verzapfen