Ist das angemessenes Verhalten für einen Lehrer?
Also mein Deutschlehrer hat mal 1 Stunde mit uns drüber diskutiert wieso seiner Meinung nach Religionen nichts taugen und dass er es nicht unterstützt. Und wegen dem was in Iran passiert verabscheut er den muslimischen Glauben.
Das kann seine Meinung sein aber ist das die Aufgabe eines Lehrers? Sollte er als Lehrer nicht "neutral" gegenüber so etwas sein? Er hat ja schon einen großen Einfluss auf uns und ich finde es fragwürdig dass sich einige Schüler in meiner Klasse für ihre Religion rechtfertigen mussten und Argumente bringen sollten.
Das hat meiner Meinung nach im Deutsch Unterricht nichts zu suchen
Also klar es ist ja wichtig über solche Dinge zu sprechen und das kann uns ja auch etwas bringen solche Themen aber ich finde es besser wenn er es sachlich begründen würde und nicht direkt zu kritisch ist und auf Schüler die einer gewisse Glaubensrichtung angehören so los zu schießen.
6 Antworten
Hey Lehrer dürfen gesetzlich nicht / keine Werbung oder Sachen zur Religion machen. Das heißt sie dürfen ihre Meinung dazu nicht in der schule sagen sie Dürfen euch keine Werbung machen.
Natürlich darf er seine eigene Meinung haben, aber die hat im Unterricht nichts zu suchen! Wenn er's doch tut, ist er fehl am Platz! Evtl. könntet ihr es dem Rektor melden!
Ein Lehrer darf eine eigene Meinung haben. Die darf aber keinen Einfluss auf den Unterricht und schon gar nicht auf die Benotung bestimmter Schüler haben.
Und wegen dem was in Iran passiert verabscheut er den muslimischen Glauben
Wenn er das wirklich so gesagt hat, wäre das ein Fall für die Schulaufsichtsbehörde. Ein Lehrer hat keine bestimmten Religionen zu "verabscheuen". Ich hoffe, er hat das nicht wörtlich so gesagt.
Leider ist es im Schulsystem sehr schwer, Lehrern Verfehlungen nachzuweisen. Und noch schwerer wird es, Konsequenzen herbeizuführen. Die decken sich alle gegenseitig (Direktor & Kollegium werden den in Schutz nehmen) und schlimmstenfalls wird er "versetzt", vielleicht kriegt er sogar nur eine andere Klasse und bleibt an der Schule. Vielleicht passiert auch gar nix. Einen Versuch ist es trotzdem immer wert.
Wenn du das Gefühl hast, seine Meinung hat Einfluss auf den Unterricht & Benotung, würde ich Nachweise sammeln und dann Beschwerde einreichen.
Stimmt schon, Lehrer sollten eigentlich neutral sein. Egal ob es nun Religion oder Politik ist, Meinung und Emotionen sollten keine Sachlagen überschatten.
Natürlich, ist das Diskutieren in Rahmen des Deutsch- und Kommunikationsunterrichtes ein Lehrstoff von hoher Wertigkeit, aber werden Schüler dabei angegriffen, dann ist er wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen.
Da können Klassenspreche*innen abhilfe schaffen und in Namen der Klasse bekannt geben, das man sich Angegriffen gefühlt hat und das man solchen Angriffen nicht ausgesetzt sein will
So einen Lehrer hatte ich auch, aber das war in der DDR ...