Ist da wirklich was dran, das früher die Kinder mehr draußen gespielt haben, als heute?

7 Antworten

Natürlich. Wir waren fast täglich draußen, außer, wenn es geregnet hat.

Es gab nur Radio und ein Fernsehen mit drei Programmen. Das einzige für Kinder waren um 16:03 Uhr (nach den Nachrichten) die Schlümpfe - für fünf Minuten. Ich hab die nie geschaut.

Wir haben Banden gegründet, Filme und Geschichten nachgespielt, es gab heiße Verfolgungsjagden mit dem Fahrrad - ab und an ist ein ernsthafter Unfall passiert und eine gebrochene Nase und aufgeschlagene Knie waren normal - waren Agenten, Multimillionäre, Gangster, Fußballer oder haben einfach nur den Spielplatz unsicher gemacht.

Mein Cousin hat beim Schlittenfahren im Wald (ja, damals ist soviel Schnee gefallen, dass sogar am Waldboden was ankam) die Kurve nicht gekriegt und die Nachbarn sind über Wochen zum Baum gepilgert, um den Unfallort seiner gebrochenen Nase zu begutachten.

Mit der Familie gab es jeden Sonntag einen Sonntagsausflug - entweder spazieren (siehe Abschnitt drüber) oder in die Stadt zum Schaufensterbummel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich weiß nicht, wie es heute ist aber wir haben immer, wenns nicht grade Bindfäden geregnet hat draußen gespielt. Schon um der elterlichen Aufsicht und Zuteilung von nützlicher Arbeit zu entgehen ;)
Gut, manchmal waren wir auch im Schuppen eines Freundes, in einer Industrieruine oder dem Bunker...natürlich unerlaubt aber wen juckt das schon?
Meistens haben wir aber im Wald Buden gebaut, mit Flitzebögen Indianer gespielt, sind Rollschuh gelaufen, haben Völkerball auf der Straße gespielt oder Hüppekästchen gemalt. Gummitwist und Seilspringen war auch sowas.

Erst als wir in die 4. Klasse kamen durften wir ab und zu an den Computer um zu spielen und eine Freundin hatte eine Spielekonsole. Bei gutem Wetter wurden wir allerdings von ihren Eltern rausgescheucht :D

Ja würde ich schon sagen. Heutzutage gibt es eben mehr Ablenkungsquellen drinnen, in form von Smartphone, Konsolen, Computer etc.

Ja, das stimmt. Wir waren als Kinder so gut wie immer nur draußen und haben gespielt, selbst mitten in der Großstadt. Wir haben mit Murmeln gespielt (das Bürgersteigpflaster ließ das zu durch breite Ritzen zwischen den Steinen), wir haben Ball gespielt, sind Rollschuh auf der Straße gelaufen, haben gehickt (kenne das hochdeutsche Wort dafür nicht, also mit Kreide Muster auf die Straße gemalt und darin auf einem Bein oder mit beiden gesprungen) und noch einige Spiele mehr gemacht, alles draußen!

Achwasweissich  11.01.2024, 12:30

Das mit den Kästchen hieß bei uns (wie naheliegend^^) Hüppekästchen. Man musste immer ein Steinchen in ein Kästchen nach dem anderen werfen und das dann überspringen.

1

ganz sicher. Es gab weder Handy, Tablets, und im TV nur 3 Programme, keines davon mehr als ne halbe stunde am tag für Kinder.