Initiativbewerbung im eigenen Unternehmen?
Hey , ich arbeite zur Zeit seit 5 Jahren in der Buchhaltung eines Konzerns. Ich möchte mich aber beruflich weiterentwickeln und habe meinen Chef meinen Wunsch mitgeteilt, ins controlling zu gehen und ein BWL Studium zu beginnen, was sich nur auf das controlling konzentriert. Er hat das seinem Chef weitergeleitet und der hat es dem Chef aus dem controlling weitergeleitet.
Nun sind 17 Tage vorüber und ich habe nichts gehört. Keine Rückmeldung auf die Initiativbewerbung. Ich weiss, das ich mich nach einer Zeit bei ihm melden sollte und ich nicht auf seine Antwort warten sollte. Aber da wir im Unternehmen (Konzern) auch in letzter Zeit so Besprechungen hatten, wo es darum ging, dass jede Weiterentwicklung geschätzt wird und gefördert wird, aber in der Umsetzung nichts zu fühlen ist. Ich möchte mich ja wertvoller für die Firma machen und dort bleiben, aber wenn man Desinteresse zeigt gegenüber den eigenen Mitarbeiter, fühle ich mich nicht gesehen.
Was ratet ihr mir ?
2 Antworten
Ich würde erst einmal bei deinem Chef nachfragen ob es irgendwelche News gibt. Selbst wenn dich der andere Chef einstellen möchte - Personalangelegenheiten sind halt selten mit Fingerschnippen erledigt, insbesondere in großen Unternehmen - ich würde hier also adhoc erstmal nicht von Desinteresse ausgehen.
Zudem halt auch die Frage was die offiziellen Prozesse bei euch sind. Bei uns muss auch jede Initiativbewerbung über die Personalabteilung - weißt du denn ob überhaupt eine Stelle frei ist? Neue Stellen werden auch eher selten geschaffen.
Naja, es läuft als initiativbewerbung, weil ich jetzt keine offene Stelle gesehen habe.
Du musst fachlich geeignet sein und es muss eine Stelle frei sein.
Ich bin selbst Controllerin, man muss dafür schon ein Talent haben, "einfach so" ist nicht jeder geeignet. Und das mit dem gleichlaufenden Studium sehe ich eher als hinderlich. Für wieviel Stunden stehst du denn noch dem Arbeitgeber zur Verfügung? Wäre es eine Stundenreduktion deiner aktuellen Arbeitszeit? Also auch weniger Gehalt?
Schon klar. Aber was ist, wenn die Person 40 Jahre im Betrieb bleibt?
Wie will man das garantieren und ist das überhaupt gewünscht?
Ja, sie setzen auf langjährige Betriebszugehörigkeit
Noch eine Frage dazu: Sind in den 5 Jahren Betriebszugehörigkeit die Ausbildungszeit enthalten?
Falls ja, würde ich verstehen wenn das abgelehnt wird. Es muss eine Stelle dort frei sein und du musst da erst aufgebaut werden. Ein fragwürdiger Invest, ich sehe keinen Benefit für den Arbeitgeber!
Ich arbeite seit 5 Jahren in der Buchhaltung und habe zuvor die Ausbildung im Medienbereich/ kaufmännisch gemacht. Also 8 Jahre Berufserfahrung
Ich wäre für Vollzeit zu haben und arbeite momentan auch Vollzeit. Studium nebenbei kann natürlich hinderlich sein, aber wenn man sich hineinlernt, genauso wie ich es jetzt in der Buchhaltung mit Ausbildung gemacht habe, denke ich das alle Türen offen stehen. Meist sind die stellen sowieso in der Praxis anders als in der Theorie :)
Ich ebenso. Mir wäre wichtig, dass die Person die notwendigen Kenntnisse mitbringt und nicht erst die nächsten 3 bis 4 Jahre erwirbt. Also das Studium wäre jedenfalls kein Pluspunkt.