In welcher Weise betätigen sich Jehovas Zeugen karitativ?

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Gar nicht.

Zumindest nicht nach außen. Ich war lange bei dem Verein. Es wurde zwar gespendet, aber die Spenden gingen immer in die USA in die Weltzentrale. Ich nehme mal an, die haben damit das weltweite Predigtwerk unterstützt, die Bethel weltweit usw....

Des weiteren haben sie immer wieder Immobilien die sie ankaufen und verkaufen, oder gespendet bekommen und verkaufen. So kommt da auch noch Geld rein. Und natürlich durch andere Quellen. Wenn man im Internet etwas recherchiert, dann kann man über amerikanische Handelsregister sehen, wo die noch überall Geld anhäufen.

Was man öffentlich weiß ist das neue Bethel gebaut werden, neue Königreichsäle und wenn irgendwo mal durch Erdbeben oder Flut ein Saal kaputt geht, dann bauen sie ihn vermutlich wieder auf und nennen dies karitativ.

Das sind aber Gelder die von Oben kommen.
Untereinander wird sich schon geholfen. Da sind sie teilweise eine eingeschworene Gesellschaft. Man hilft sich untereinander. So war das damals als ich dabei war auch. Ich habe anderen geholfen und mir wurde auch geholfen. Und man musste nicht lange bitten. Es wurde gesehen das da irgendwo Hilfe benötigt wird und man packte an. Aber wie gesagt, das ist privat und untereinander. Es ist der Nächstenliebe geschuldet und nicht der Karitas wegen.


HerrVonRibbeck  23.10.2024, 12:36
Was versteht man unter dem Begriff Caritas?
Caritas heißt übersetzt Nächstenliebe. Insofern ist die Caritas mehr als eine Organisation. Sie ist eine Grundhaltung gegenüber Menschen, besonders gegenüber Menschen in Not.
In welcher Weise betätigen sich Jehovas Zeugen karitativ?

Karitativ könnte meinen:

Indem sie das Fußvolk die Königreichssäle bauen und finanzieren lassen, die dann 15 Jahre später wieder verkauft werden, weil "die Versammlungen neu organisiert" werden müssen. Das Geld fließt in die USA zu der Leitenden Körperschaft, die das Wachtturm-Immobilien-Unternehmen leitet.

Nicht organisiert, die Wachtturm-Gesellschaft (Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania) selbst betreibt keine Hilfsprogramme, organisierter Wohltätigkeit oder organisierte ehrenamtliche Tätigkeiten für Hilfsbedürftige.

Falls eine Gemeinde selbst Hilfe benötigen, bei z.B. Naturkatastrophen, erfolgt es in Form von Hilfsaktionen durch die lokalen Gemeinden, diese Hilfsaktionen konzentrieren sich drauf, ausschließlich Glaubensangehörigen in Not beizustehen. In der Regel wird dann ein Netzwerk von Freiwilligen aktiviert, um den betroffenen Zeugen Jehovas direkt zu helfen, das kostet der Organisation (Wachtturm-Gesellschaft) in der Regel weder Geld noch Mühe, da es von der operativen Basis selbst, freiwillig und kostenlos erledigt wird.

Diese Hilfsaktionen bei Naturkatastrophen beschränken sich meistens auch nur auf den Wiederaufbau der Gemeindegebäude (die sich im Besitz der Wachtturm-Gesellschaft befinden), die sogenannten „Königreichsäle“. Hilfe für einzelne in Not gerate Mitglieder gibt es kaum und wenn nur privat von den Gemeindemitgliedern selbstständig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Peritus Sectarum

Friedliebender  22.10.2024, 22:42

Nicht nur lokal, sondern auch von weit her kommt Hilfe, auch für Nicht Zeugen Jehovas. Und es ist organisiert, sogar sehr gut. Davon bin ich Zeuge und ein Neffe, der kein Zeuge Jehovas ist. Er war direkt betroffen, im Aartal.

Du hast keine Ahnung und schreibst nicht die Wahrheit. Außerdem, selbst die Presse verheimlicht dies.

Barnabas78  23.10.2024, 06:46
@Friedliebender

Es können natürlich einzelne Zeugen Jehovas anderen Glaubens Brüder und Schwestern helft und die kommen vielleicht auch von weit her, ihr Anreise zahlen sie aber selbst auch ihr Unterkunft wird nicht von der Organisation übernehmen (ggf. werden sie wiederum von andern Mitglieder aufgenommen), defacto wird von der Leitung und Organisation der Zeugen Jehovas nichts finanziert was nicht ihr Eigentum also die Gemeindegebäude (Königreichsälen) betrifft und selbst die lassen sie sich von in größtenteils den eigenen Mitgliedern „ehrenamtlich“ wiederaufbauen.

Es werden keine Notunterkünfte/ Hotel oder ähnliche für eventuell durch Naturkatastrophen obdachlos gewordenen Zeugen Jehovas bezahlt usw. Die Organisation (Wachtturm Gesellschaft) der Zeugen Jehovas unterstürzt finanziell in solchen Fällen überhaupt nicht, sie halten nur die Brüder und Schwestern an sich gegenseitig zu unterstützen und lokalen Gemeinden helfen ggf. bei der Organisation.

Und auch sonst betreibt die Wachtturm Gesellschaft keinerlei Hilfsprogramme, keine organisierte Wohltätigkeitprogramme oder organisierte keine ehrenamtlichen Tätigkeiten für Hilfsbedürftige. Also nichts, was man auch nur ansatzweise als karitativ bezeichne könnte.

Zeugen Jehovas sind auch Menschen und auch da wird es Menschen geben, die sich karitativ betätigen und die z.B. auch im Aartal unterstütz haben das geschieht aber ausschließlich auch eigenen privaten Kosten und wir von der Organisation der Zeugen Jehovas nicht subventioniert, bestenfalls von der lokalen Gemeinde organisiert. 



Barnabas78  23.10.2024, 07:06
@Friedliebender

nur weil z.B. ich und auch andere Mitglieder meiner Gemeinde sich ehrenamtlich in mehre Bereiche und mehre Hilfsorganisationen engagiere, würdest du dieses Engagement sicher nicht meiner Gemeinde oder der evangelischen Kirchen allgemein als positiv anrechne, für dich ist ja eh jede andere Religion von Satan selbst gelenkte „Babylon die Hure“ aber wenn irgend einer oder eine Handvoll Zeugen Jehovas etwas Gutes tun ist das ein Zeichen das eure Religion die von Gott selbst auserwählt ist. Das ist natürlich eine sehr ungerechte und indoktrinierte Sicht der Dinge. In diesem Sinne eine schönen Tag und Gottessegen für dich. 

Friedliebender  23.10.2024, 17:05
@Barnabas78

Was die Finanzierung betrifft, unterliegst du einem Irrtum. Es wird auch unseren Brüdern geholfen, ihre Wohnung instand zu setzen und Mittel dafür bereit gestellt. Selbst der Nachbarschaft, auch wenn keine Zeugen Jehovas, wird geholfen. Du kannst das in unserer Webseite nachlesen.

Barnabas78  23.10.2024, 17:26
@Friedliebender

Immer noch, es ist nie auch nur ein Cent von der Wachtturm Gesellschaft an Katastrophen Opfer geflossen, die einzelnen Mitglieder haben eigenständige gesammelt. Also ich irre nicht mit meiner Aussage. Die Organsitin der Zeugen Jehovas selbst hat sich noch nie mit einem Cent an sozialen oder karitativen Zwecken beteilig, wenn dann einzelne Zeugen Jehovas aus eigener Tasche. Das weißt du auch selbst. Auf eure Webseite steht auch nichts davon und glaube mir ihr würdet es so bekannt machen wie möglich.

kinder4kinder  24.10.2024, 10:56
@Friedliebender
Selbst der Nachbarschaft, auch wenn keine Zeugen Jehovas, wird geholfen. Du kannst das in unserer Webseite nachlesen.

Was man auf eurer Webseite bzw Seiten lesen kann ist folgendes: Einige Zitate aus euren Publikationen:

UKRAINE
Fast 47 000 Zeugen Jehovas mussten wegen des Kriegs in der Ukraine ihr Zuhause verlassen. Viele sind an sicherere Orte im Land geflohen und werden von Glaubensbrüdern mit Nahrung, Kleidung, Unterkunft und anderen notwendigen Dingen versorgt. Obwohl die gastfreundlichen Brüder und Schwestern selbst nur sehr wenig besitzen, geben sie gern ihr Bestes, um Mitgläubigen in Not zu helfen.
...... nahmen in den ersten zwei Kriegsmonaten insgesamt 300 Verkündiger bei sich auf. Viele blieben nur eine Nacht und reisten dann weiter. ....wurde oft mitten in der Nacht erst kurz vor der Ankunft der Gäste informiert. Einmal wohnten 22 Brüder und Schwestern gleichzeitig bei ihnen. .....18-jähriger Sohn Stanislaw hatte dadurch Gelegenheit, anderen gegenüber großzügig zu sein. Er schläft oft auf dem Boden und überlässt den Gästen sein Zimmer.
..... nahmen innerhalb von fünf Wochen 200 Zeugen Jehovas bei sich auf. Einmal übernachteten 18 Personen gleichzeitig bei ihnen. „Auf Anweisung des Zweigbüros hatten wir einen Nahrungsmittelvorrat angelegt. Damit konnten wir die Geflüchteten anderthalb Wochen lang versorgen“, erzählt..... „Die Brüder ließen Karten mit Geld zurück und mit diesem Geld kauften wir dann für die nächsten Gäste Lebensmittel, die gerade erhältlich waren.
......lebt mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter..... in Ternopil. Als der Krieg ausbrach, verloren sie alle ihre Arbeit und mussten einen Großteil ihrer Ersparnisse für den Lebensunterhalt aufbrauchen. Trotzdem nahmen sie gern eine geflüchtete Schwester und deren Tochter, die eine Behinderung hat, bei sich auf.
Ob an den Grenzübergängen oder beim Zusammenstellen von Paketen, Brüder und Schwestern in Polen sind bereit, unseren Glaubensbrüdern aus der Ukraine Hilfe zu leisten
.......fahren an die Grenze oder zu Bahnhöfen, um Glaubensbrüder von dort aus an einen sicheren Ort zu bringen. Manchmal überlassen sie ihnen ihre komplette Wohnung und unterstützen sie, wenn möglich, auch in materieller Hinsicht.
Jehova wird sich ganz bestimmt weiter durch die großzügige Unterstützung Mitgläubiger um die Bedürfnisse unserer ukrainischen Brüder und Schwestern kümmern 
 durch die zeitgemäße Anleitung der Leitenden Körperschaft und durch die Opfer­bereitschaft von Brüdern und Schwestern, die sich für andere verausgaben.“
Geraten Brüder und Schwestern bei Katastrophen — ob durch den Menschen oder die Natur verursacht — in Not, sagen wir nicht: „Haltet euch warm und wohlgenährt“ (Jak. 2:15, 16). Stattdessen setzen wir alles daran, dass für ihre materiellen Bedürfnisse gesorgt ist. So ahmen wir die Jünger im ersten Jahrhundert nach, die aufgrund einer Warnung vor einer bevorstehenden Hungersnot beschlossen, dass jeder, „so wie er es sich leisten konnte, den in Judäa wohnenden Brüdern als Dienstleistung eine Unterstützung sende“ 

die Namen habe ich weggelassen....!

Mir fällt immer wieder auf dass es immer nur um Glaubensbrüder geht...von den anderen Menschen , so gut wie nie... ich könnte dir noch viele Stellen zeigen, aber das würde den Rahmen sprengen:

Du musst schon mal den Tatsachen ins Auge sehen. Was offiziel geschrieben wird und was in den Publikationen dann tatsächlich gelehrt wird, ist nicht das Gleiche. Nach außen hin alles beschönigend..innerlich in Tatsache oft ganz anders.

Bei den Zeugen Jehovas gibt es eine Katastrophenhilfe:

Das war es dann aber auch schon, soweit mir bekannt. Die "diakonia"* ist kein Schwerpunkt bei den Zeugen Jehovas.

https://www.24-7info.info/de/zeugen-jehovas-katastrophenhilfe/

*In der Theologie unterscheidet man vier Grundfunktionen der Kirche: leiturgia (Gottesdienst), koinonia (Gemeinschaft), martyria (Zeugnis) und diakonia (Dienst am Nächsten). Der baptistische Theologe Dr. Heinrich Rust fügte als fünfte Grundfunktion noch didaskalia (Lehre/Jüngerschaft) hinzu.