Warum werden Zeugen Jehovas oft schlecht geredet?

13 Antworten

Es gibt leider viele Berichte, wo ZJ Nächstenliebe predigen, sie jedoch nicht ausleben. Insbesondere wenn sich ein Mitglied der Gemeinschaft aus welchen Gründen auch immer dazu entscheidet aus der Gemeinschaft auszutreten. Diesen Personen wird dann mit Verachtung, statt mit Akzeptanz für die getroffene Entscheidung begegnet. Das finde ich persönlich sehr schade und insbesondere wenn dann Familien kaputt gehen und Eltern nicht mehr mit ihren Kindern sprechen und umgekehrt. Nur wegen fehlender Akzeptanz für die getroffene Entscheidung ist einem Elternteil im Grunde egal, ob das eigene Kind zu Grunde geht.

Ich vertrete die Ansicht, dass wenn man Menschen mit Akzeptanz begegnet, sie viel eher für Gott/Jesus gewinnen kann.

Ich stecke aber nicht alle ZJ in die selbe Schublade. Ich bin fest davon überzeugt, dass es auch bei den ZJ Gotteskinder gibt. Auch hier bei GF.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
EXInkassoMA  11.10.2021, 11:35

Zumal es auch bei den Zeugen unterschiedliche Strömungen gibt.

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naaman  29.10.2021, 11:09

"Diesen Personen wird dann mit Verachtung, statt mit Akzeptanz für die getroffene Entscheidung begegnet."

Na, nun übertreibst du aber.

Wenn ein Zeuge Jehovas kein Zeuge Jehovas mehr sein will, dann weis er auch idR was dann auf ihn zukommt. Insofern trifft ihn das nicht so unvorbereitet wie du es hier darstellst und seine Entscheidung wird selbstverständlich Akzeptiert einschließlich der Konsequenzen.

Wer in einem Verein vorsätzlich, und wiederholt gegen die Vereinssatzungen verstößt, fliegt im hohen Bogen raus. Und wenn er diesen Verein freiwillig verlässt, wird er auch nicht mehr an den Vereinssitzungen teilnehmen dürfen.

Ist es nicht so? Wo ist denn da deine Akzeptanz, außer das nun akzeptiert wird, das er jetzt kein Vereinsmitglied mehr ist.

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Weil sie in so manchen Dingen seltsam handeln und sich dadurch selbst in diese Lage bringen.

Jedoch muss man da differenzieren:

  1. Es gibt berechtigte Kritik. Die kommt meistens von Seiten der Christen, welche die Bibel sehr gut kennen und sehen, dass die ZJ auf einem falschen Irrweg unterwegs sind. Biblisch betrachtet fallen sie nämlich in die Kategorien „falsche Christen“, „falsche Propheten“ und „Irrlehrer“. Christen möchten natürlich nicht, dass die Bibel missbraucht wird und der wahre christliche Glaube verdreht wird. Sie möchten nicht, dass die ZJ andere Menschen zu einem falschen Glauben führen. Deswegen diskutieren sie auch mit ihnen und äußern Kritik an ihnen.
  2. Es gibt (un)berechtigte Kritiken. Die kommen meistens von Leuten, welche enttäuscht oder verletzt wurden von der Religion der ZJ. Da muss man aufpassen, weil nicht alles stimmt, was so erzählt wird. Allerdings ist vieles dennoch wahr, so wie zB. Kindesmissbrauch, Exkommunikation, usw. Man kann auf jeden Fall verstehen warum die Leute sauer sind, weil die ZJ zu stark in das Leben von Menschen eingreifen und sie beeinflussen. Sie verbieten manchmal den Kontakt zur eigenen Familie, sodass Eltern sogar nicht mehr mit ihren Kindern reden dürfen und Ähnliches. Mit solchen menschenverachtenden religiösen Praktiken ziehen die ZJ jedenfalls den Zorn der Betroffenen auf sich, was auch verständlich ist. Und das sind auch die Punkte, welche dazu führen, dass die ZJ nachweislich als Sekte identifiziert werden.

Es gibt also teilweise falsche Informationen über die ZJ. Aber vieles ist wahr und die ZJ haben selbst dazu geführt, dass viele so schlecht über sie reden.

Warum sie das machen? Eine Hypothese ist, dass sie sich damit von der Gesellschaft abheben und die Wahrhaftigkeit ihrer Religion unterstreichen können.
Wenn sie z.B. verfolgt werden, dann können sie sagen: „ Seht ihr! Wir werden zu unrecht verfolgt. Darum sind wir die wahre Religion, weil in der Bibel die Christen auch verfolgt wurden.“. Das ist aber von den ZJ selbe eine künstlich erstellte Situation und kann eher als Marketingstrategie bezeichnet werden, um neue Mitglieder zu gewinnen.
Mit wahrer Christenverfolgung für den Namen Jesus hat das wenig zu tun.

Ich hoffe das Hilft etwas weiter :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ach da lernte ich meine erste große liebe kennen, aber als er sich taufen ließ hat er sich nichtmal mehr vin mir verabschiedet, weil ich ja nur interessierte sei. meine mutter ist schon lange bei ihnen, aber ungetaufter verkündigarin. jedoch hatte sie dort ebenfalls in der ehe–scheidungs–debatte einen wirklich lieben mann kennengelernt. aber leute, die wurden einmal beim händchen halten in der stadt erwischt und eine aus einer WEIT empfernten versammlung, hatte das an deren beiden heimatsversammlung gemeldet und die beiden wurden für drei monate ausgeschlossen + der sohn durfte nicht mit seinen vater reden. nachdem er dann den zettel reinschmieß, dass er zutiefst bereue und mit meiner mutter schluss macht, haben sie beide wieder aufgenommen. aber alle waren nur zu meiner mutter dann sehr unfreundlich und haben sie permanent ignoriert. mich, als ich mal eingeladen wurde, wollten sie auch sofort mit meiner mutter ihren ''taten'' (lächerlich) gleichsetzten und haben mir teilweise meinen rock, der nur einen cm über den knie war, runtergezogen und mich angemault.

Hmm, das liegt an der Natur der Dinge.

Generell gibt es Dinge die nur Jehovas Zeugen glauben im Gegensatz zur Christenheit.

1914, Jesus hätte Russel als "Sklaven" eingesetzt, diverse Endzeitdaten, das pauschale vorverurteilen der gesamten Christenheit als ein Teil zu Babylon gehörend und der Vernichtung geweiht, das angeblich nur 144000 in den Himmel kommen, die Umdeutung von eindeutigen biblischen Passagen, letztich aber auch deren Missionierungsversuche auf den Straßen und Haustüren und vieles, vieeeles mehr...

Macht man also sachlich auf solche Dinge aufmerksam, dann redet man sie nicht schlecht, sondern man zählt Fakten auf die schlecht sind, ohne den Jehovas Zeugen persönlich zu meinen, welcher ja nichts für die Lehren seiner eigenen geistigen Führung kann.

Die Kritik geht meist an den Kopf des Ganzen. Und wie ein Manfred Gebhard immer wieder gerne sagte.... "der Fisch beginnt am Kopf zu stinken".

Derweilen kritisieren Jehovas Zeugen auch vieles:

Weihnachten, Geburtstage, Ostern, das Kreuz, die Gottheit in Jesu, andere Christen, Regierungen etc etc. Da muss man eben mit Gegenwind rechnen. Wer austeilt muss auch einstecken können, oder wie man es in den Wald hinein ruft etc...

Nur leider erreicht die Kritik meist die falschen und die Zeugen Jehovas fühlen sich verfolgt, gehetzt, diskreditiert... wieso?

Weil man Fakten nennt die sie nicht mögen, da sie Dinge glauben die sie nie selber hinterfragt haben, was aber andere Menschen ihnen voraus haben.

Hallo HerrKohl, wieder zurück? 

„Warum werden ZJ immer wieder schlecht geredet?“ — Du kennst doch unsere Web-Seite von Deinen früheren Accounts her. Dort kannst Du auch all Deine anderen Fragen zu uns ZJ nachschlagen. Du kannst auch die Antworten auf Fragen, die Du mit Deinem alten Account gestellt hast, nachschauen.

Ich helfe Dir. Hier von unserer Web-Seite:

>Der biblische Rat, nicht jedes Mal zu reagieren, wenn man beschuldigt oder verspottet wird. Ein Bibelspruch sagt zum Beispiel: „Wer den Spötter rügt, holt für sich Unehre“ (Sprüche 9:7, 8; 26:4). Wir lassen uns nicht von falschen Anschuldigungen aus der Ruhe bringen und in einen Streit verwickeln, sondern konzentrieren uns darauf, das zu tun, was Gott gefällt (Psalm 119:69).

Es gibt „eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden“ (Prediger 3:7). Ist jemand aufrichtig an dem Wahrheitsgehalt der Anschuldigungen gegen uns interessiert, stehen wir Rede und Antwort. Aber wir vermeiden Diskussionen, die zu nichts führen – getreu den Lehren und dem Vorbild von Jesus und den ersten Christen.<