In welchen islamischen Ländern gibt es Bordelle?
9 Antworten
Überall wo es Frauen und Männer gibt, ist auch Prostitution möglich.
In manchen Ländern eben offiziell geduldet, in anderen Ländern unter Strafe gestellt. Wege sich prostituieren zu können gibt es dennoch überall.
Man sucht sich eben Orte wo das möglich ist und von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen werden kann.
Da nimmt doch jeder seine Möglichkeiten wahr, egal ob das in einem islamischen Land, oder sonstwo ist.
Dass es in islamischen Ländern Bordelle gibt, für jeden zugänglich, glaube ich nicht.
Ob sich auch die obere Schicht an das Verbot hält, möchte ich bezweifeln. Die kennen auch ihre Möglichkeiten und werden davon Gebrauch machen.
Prostitution ist in vielen Ländern verboten - und trotzdem gibt es sie überall. Allerdings sind die Konsequenzen in arabischen Ländern oft deutlich drastischer als in westlichen Ländern, was teilweise auch für den Freier empfindliche Strafen nach sich ziehen kann. Daher gibt es richtige Bordelle (Laufhäuser, FKK- und Saunaclubs usw.), so wie man sie aus Deutschland kennt, nur in wenigen Ländern (D, CH, AT, NL...). In anderen Ländern gibt es stattdessen dann "Privatclubs", "Massagesalons" - oder Friseure mit "Hinterzimmer". Soweit ich weiss gibt es in der Türkei mehr oder weniger inoffiziell Bordelle, in anderen islamisch geprägten Ländern ist es schwieriger... .
In Ländern mit viel Tourismus gibt es in den Touristenorten und -Hotels oft Prostituierte - auch wenn sich nicht immer die einheimischen Frauen anbieten. Hotelportiers und Taxifahrer wissen in der Regel wo man sich "amüsieren" kann - überall auf der Welt. In Touristenhotels ist es oft einfacher: Ich habe selbst erlebt, dass in nordafrikanischen Hoteldiscos ein Viertel der Frauen einem zugezwinkert hat, wenn man den Blick schweifen lies. Aufgrund des Prostitutionsverbots läuft dann allerdings alles viel diskreter ab, als auf dem Straßenstrich der Reeperbahn. Man lächelt sich zu, gibt ein Getränk aus, unterhält sich und irgendwann kommt dann der Vorschlag doch woanders hinzugehen, wo man ungestört ist. Mancherorts wird auch nie nach "Bezahlung" gefragt, sondern erwartet, dass man der neuen "Eroberung" ein paar "Geschenke" macht, wobei die Frauen oft eine sehr genaue Vorstellung darüber haben, wie viel man ihnen schenken soll.
In manchen Ländern wird dies geduldet, solange Freier und Dienstleisterin diskret sind und keine Einheimischen einbezogen werden. Da man zugereiste Dienstleisterinnen und deren Kunden kaum von "echten" Paaren, die sich erst vor Ort gefunden haben, unterscheiden kann, würde die Verfolgung von Sex zwischen Unverheirateten den Tourismus empfindlich stören.
Einige Muslime kennen übrigens die Einrichtung der "Zeitehe" - d.h. ein Mann (Freier) kann eine Frau (Prostituierte) für einen im Voraus bestimmten Zeitraum (z.B. 1 Stunde, 1 Tag oder 1 Woche) "heiraten" und dann legal vernaschen. Dafür erhält die Frau eine Art finanziellen Versorgungsausgleich - und alle bleiben "rein", "heilig" und haben nicht "gesündigt".
Seid nett aufeinander!
R. Fahren
Achtung, so eine Möglichkeit haben nur die Schiiten. Bei den Sunniten ist dies nicht möglich.
Was heißt hier "nicht möglich"?
Was meinst du, wie viele Saudis (zumeist den Sunniten nahestehende Wahhabiten) mal kurz auf ihrer Pilgerreise nach Mekka im jemenitischen Bergland vorbeischauen, um dort mal eben eine Zwölfjährige für eine Woche - und für 400 Dollar - zu "heiraten"?
Das gleiche traurige Bild in Flüchtlingslagern im Libanon ...
http://www.spiegel.de/panorama/welche-sexualregeln-der-islam-vorschreibt-a-892686.html
Hier eine interessante Doku zum Thema:
Selbst in Saudi Arabien wird es Prostitution geben, auch wenn diese nicht offiziell bekannt ist. Sie wird eben nur in exklusiven Kreisen stattfinden.
also gehen sie aus der Moschee gleich in den Puff und umgekehrt?
Ich wollte eher auf die "oberen 10.000" hinaus, die sich Dank Geld, Macht und Einfluss keiner der islamischen Regeln unterwerfen müssen.
Es existieren Appartementhäuser wo Mann und Frau sich treffen. Hotelzimmer auch, aber nicht so beliebt. Sie können den Familienausweis nicht vorlegen. Dafür ein Vertrag über die so genannte "Ehe Auf Zeit". Ist allgemein bekannt, wofür es verwendet wird.
In eigentlich allen Ländern. In manchen legale Prostitution und in manchen illegal Prostitution.
"d.h. ein Mann (Freier) kann eine Frau (Prostituierte) für einen im
Voraus bestimmten Zeitraum (z.B. 1 Stunde, 1 Tag oder 1 Woche)
"heiraten" und dann legal..."
also das wäre bis jetzt die interessanteste Information, sonst war es hier schon dem Verzweifeln nahe...:-)))