In der mittelalterlichen Malerei werden Leiber flach und schematisch dargestellt. Welche theologische Vorstellung vom Menschen steht dahinter?
Frage kommt von einem Professor für Kunstgeschichte
5 Antworten
Ich denke, sie konnten es einfach nicht besser. Mit einer theologischen Vorstellung hat das nichts zu tun... auch die Künstler damals wussten bereits, dass der Mensch nicht ein - bzw. zweidimensional ist.
Die Art der Darstellung dient der Erzählung eines "jenseitigen" Inhalts. Die "richtige" Formgebung ist also von untergeordneter Bedeutung. Es wurde keine illusionistische Wiedergabe der Natur mit korrekter Anatomie, Botanik, Licht und Schatten, Perspektive usw. angestrebt, sondern die Botschaft war entscheidend, sie sollte > illustriert werden.
Die Gestalter von Kunstwerken haben in ihrer "Technik" keine theologischen Aussagen verpackt. Deine Hinterfragung ist also Quatsch.
Könnte dadurch bedingt sein, daß im MA die perspektivische Darstellung praktisch beinahe unbekannt war und die Bedeutungsperspektive vorherrschte. Mit dieser konnten theologisch wichtige Figuren hervorgehoben (Größe) werden.
Man nahm Abstand von der naturgetreuen Darstellung, die religiöse "Message" war viel wichtiger.
Beispiel:
die frage kommt von einem professor für kunstgeschichte laso kein quatsch