Immer wieder wird gesagt, man muss an Gott glauben. Aber wie entsteht der Gottglaube eigentlich, weshalb erklärt das kein frommer Gläubiger?
Scheinbar ist es keine Willenssache zu glauben.
7 Antworten
Ich glaube dass niemand an einen Gott glauben muss. Glaube ist die freie Entscheidung eines jeden Menschen. Die meisten Menschen werden gläubig durch die Erziehung der Eltern oder wegen Erlebnissen die sie zum Glauben bewegen. Wenn du glauben willst dann solltest du vielleicht mal einen Gottesdienst besuchen oder dir eine Bibel zulegen. Ich empfehle dir wenn du die Bibel lesen willst bei Johannes anzufangen. LG
Falls du nicht weist was Johannes ist hier eine kurze Erklärung:
Die Bibel ist in 2 Teile aufgeteilt in das alte und das neue Testament
im alten geht es um die Zeit vor Jesus also Mose Noah Abraham etc.
Im neuen geht es um die Zeit mit Jesus und nach Jesus.
Das alte und das neue Testament sind nochmal in sogenannte Bücher aufgeteilt also etwa wie Kapitel. Johannes ist das dritte Kapitel im neuen Testament und beschreibt das leben von Jesus. Ich hoffe ich konnte dir helfen
Ich (70) lese seit meiner Grundschulzeit die Bibel und bete verzweifelt darum, glauben zu können. Aber ich kann nicht glauben. Mir fehlt die Fantasie dazu.
Ich (14) habe leider noch nicht so viel erfahrung im Glauben aber es hilft mir in eine wunderbare Gemeinde zu gehen, wir haben viele Veranstaltungen wie Jugendgruppen oder Freizeiten in denen wir irgendwo hin fahren und einfach ein bisschen Zeit mit anderen gläubigen verbringen. Vielleicht hast du einfach noch nicht die richtige Glaubensgemeinde gefunden. Ich höre viele Glaubensbekenntnisse an also wie Menschen zum Glauben gekommen sind. LG
" Scheinbar ist es keine Willenssache zu glauben. "
🙄 Jain. Eine Willenssache ist es insofern, das wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind um etwas zum Positiven in seinem Leben zu bewirken als letzter Strohhalm noch der Glaube zur Verfügung steht und wir uns dafür oder dagegen entscheiden können, der ein letzter Akt des eigenen Willens darstellt, welcher aber wiederum ein Gnadengeschenk Gottes ist, das er nach seinem Willen den Menschen zukommen lässt, wenn er die Zeit dazu für gekommen sieht.
" welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen " 1. Timotheus 2.4
Auch wenn noch viele Menschen an ihrem Unglauben festhalten, wird auch für sie eine Zeit kommen, in der sie Glauben können. Ihr Leiden wird der Schlüssel dazu sein, denn wenn sie zu der Erkenntnis kommen durften das ihr Leid eine Abfolge/Resultate aus Handlungen früherer Leben stammen womit die Ursünde im Paradies ( Ungehorsam gegenüber Gott ) gemeint ist, sind sie reif dafür die rettende Hand Gottes in Jesus Christus zu ergreifen.
Die Freiheit unserer Entscheidungen die wir selbst treffen hat Gott uns gelassen, da es sein Wille war und ist, uns unseren freien Willen zu lassen mit dem wir entscheiden können, ob wir seine rettende Hand in Jeus Christus annehmen oder ablehnen.
Der Glaube an Jesus Christus bewirkt eine Verwandlung in uns, da wir dadurch Gottes Liebe zu uns Menschen erfahren können und in Ewigkeit Gemeinschaft mit ihm haben werden, das uns ein Leben beschert wie es Gott für uns möchte, ohne Hass und Leid.
" Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. " 2. Korinther 5.17
Die Hölle die wir durch unser Gottloses Handeln selbst heraufbeschwören wird sich in ein Paradies verwandeln, wenn Gottes Liebe in Jesus Christus in uns wohnt die wir durch den Glauben an Jesus Christus erfahren dürfen.
Jeder Mensch darf selbst entscheiden ob er in seiner Hölle ohne Gott verweilen will oder ob er sie verlassen und ins Paradies der Liebe Gottes in Jesus Christus eintreten will. Alles hat seine Zeit, auch der Glaube an Gott.
LG
Ich weiß nicht genau, ob du meine persönliche Geschichte wie ich zum Glauben gefunden habe und wie sich mein Glaube auch heute noch in meinem Leben für mich auswirkt,
schon kennst. Ich habe sie hier schon häufiger geteilt und möchte sie gerne auch mit dir geteilt wissen.
Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin, der in einer nichtgläubigen Familie aufgewachsen ist. Ich habe auch erst im Alter von 24 Jahren zum Glauben gefunden.
Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.
Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich auszubrechen. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon Versuche unternommen mir zu helfen, wie z.B. mit "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.
Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann im Internet mit Bibelversen an,
die mich sehr angesprochen hatten und mir Hoffnung gegeben hatten, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und mit der Zeit kam dann bei mir auch immer mehr die Erkenntnis, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.
Zudem hatte ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt (ob man es glaubt oder nicht). Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel sozusagen zu mir "gesprochen" hatte. Das konnte ich daran festmachen, dass mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich bemerkenswert! Gott benutzte in diesem Beispiel (auf das ich mich jetzt beziehe) die Verse des Tages in meiner Bibel-App, um zu mir zu sprechen. (Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht) Und diese Verse des Tages waren es, womit Gott zu mir über mehrere Tage hinweg gesprochen hatte. Die Verse haben in einer solchen Autorität zu mir gesprochen (anders kann ich es nicht ausdrücken), dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.
Mittlerweile (bin 34 Jahre alt und seit etwa 10 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und der nach meinem Glauben auch am eigenen Gottsein des Vaters mitbeteiligt ist)
Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Wundersame Dinge (unter anderem zum Beispiel auch im Bereich der Heilung) gehören für mich als Christ mit zu meinem Leben. (Also wie du siehst glaube ich an einen wirklich lebendigen Gott) Ich bin zudem ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angstzustände) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)
Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist und mich in seiner Gnade reichlich beschenkt. (Damit meine ich nicht zwangsweise nur materielle Dinge) Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort
(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)
immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der Heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)
Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und auch heute kann es in meinem Verhalten vorkommen, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun zumindest viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon zumindest einiges bewirkt.
Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und noch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der tiefen inneren Frieden hat (ich würde es als einen übernatürlichen Frieden bezeichnen) und der sehr stark erleben darf, wie es ist, mit Gottes Kraft und Gottes Freude erfüllt zu sein. (Das ist wirklich toll!)
Meine Beziehung zum Herrn Jesus Christus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.
Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.
Gott liebt im Übrigen alle Menschen und hält für alle Menschen (also auch für dich ganz persönlich) die Arme weit offen:
wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37
Jesus kann auch von dir nur ein ehrliches und von Herzen gemeintes Gebet weit entfernt sein, erwarte aber nicht, dass er sich in seinem Wesen der Liebe dir aufzwingen wird. ( Erlaube ihm stattdessen in dein Herz zu kommen)
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Das ist (wie immer) eine wunderbare Antwort👍🏼 Ich lese auch immer wieder gerne von deinem Zeugnis bzw. deinen Zeugnissen🙏🏼
Gottes reichen Segen✝️♥️
Dein Kommentar hat mich gerade jetzt auf jeden Fall gerührt❤️ Danke für dein Kommentar!
Auch dir Gottes reichen Segen!
Niemand muss an Gott glauben. Es wäre aus unserer Perspektive nur sehr ratsam.
Der Glaube an Gott kann durch vielerlei Dinge entstehen. Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten die uns zu Gott führen, aber letztendlich ist er es selbst es, der die Belehrung zu ihm ermöglicht. Wir können nur als Gottes Werkzeug dienen und den Weg ebnen.
Als ich noch nicht bekehrt war, hätte man mir allerdings sagen können, was man will, ich hatte jeglichen Veruch im Keime erstickt.
Erst als ich selbst aus wirklichem Interesse wissen wollte, worum es im Christentum überhaupt geht, nutzte Gott diese Gelegenheit und stellte sich mir gleich selbst vor.
lg 🙏🏼
Der Glauben ist ebensowenig willentlich beeinflussbar, wie die Intelligenz. Entweder ist man intelligent oder nicht. Entweder glaubt man oder nicht. Deshalb wäre es superungerecht und bösartig, wenn ein Gott einen wegen Unglauben furchtbar bestraft. Denn niemand kann seinen Unglauben willentlich wegbefehlen. Wisst Ihr Christen das nicht oder findet Ihr Gottes Strafe für unschuldig Ungläubige etwa okay?
Kein Mensch wird mit der unfähigkeit zum Glauben geboren.
Ich glaube, dass Gott gerecht ist und der Mensch nicht ohne eine gerechte Chance verworfen wird. Jeder bekommt in seinen rund 80 Jahren die Gelegenheit umzukehren.
Genau so sehr wie viele Nichtgläubige Menschen behaupten, der Glaube sei eine Indoktrinierung, so sagen wir, dass die Welt diese Indoktrinierung des Nicht-Glaubens verbreitet.
Ich konnte 33 Jahre lang auch nicht glauben und doch stehe ich heute mit beiden Beinen fest im Leben und bezeuge Jesus von ganzem Herzen. Dabei denke ich, dass wenn Gott mich erreichen konnte, er wirklich jeden erreichen kann, denn ich habe die ganze Zeit über die Türe zugehalten. Es ist nicht so, als wollte Gott mich nicht haben. Ich hatte Gott abgelehnt und er zwingt sich uns nicht auf.
Lange rede kurzer Sinn:
Ich glaube dass jeder seine Chance bekommt 🙏🏼
lg
Natürlich ist es eine Willenssache, Gott zu glauben und zu vertrauen oder nicht.
Und natürlich erklären dies auch gläubige Christen, da die Bibel dies an vielen Stellen sagt.
Denn wenn die Bibel dazu aufruft, Gott zu glauben und zu vertrauen (Johannes 3,16-18; Johannes 5,24 usw.), dann geht es genau darum: um eine freie persönliche Entscheidung des einzelnen Menschen!
So wie ich mich gleich dazu entscheiden kann bzw. werden, ob ich mir einen Kaffee, einen Tee oder ein alkoholfreies Bier hole. Ganz sicher bin ich mir noch nicht, aber die Tendenz geht klar zu Kaffee... ;-)
Sehr viel wichtiger ist natürlich die freie persönliche Entscheidung, die ich getroffen habe, dass ich an Gott glauben und Ihm vertrauen möchte!
In meiner Bibel ist das Johannesevangelium das 4. Buch des NT.