Ihm oder Ihn?
Wie unterscheidet man diese beiden Wörter? Wann benutzt man "ihm" und wann benutzt man "ihn"?
4 Antworten
Kennst du die grammatische Unterscheidung zwischen Dativ (ihm) und Akkusativ (ihn)?
Grob kann man vielleicht sagen, dass der Dativ meistens einen Empfänger ausdrückt: Ich gebe ihm ein Geschenk. Der Akkusativ zeigt das Objekt/Ziel einer Handlung an: Ich sehe ihn.
Dativ (ihm) und Akkusativ (ihn)
Hallo,
wenn diese Person/dieser Gegenstand grammatikalisch ein Dativ ist (nach dem Dativ wird mit "wem/was?" gefragt), verwendet man "ihm", ist er dagegen ein Akkusativ (nach dem Akkusativ wird mit "wen/was?" gefragt), verwendet man "ihn".
Soll ich beim Reden, bis ich es endgültig kann, immer daran denken, ob der Satz ein Dativ oder ein Akkusativ ist? Kannst Du mir es vereinfacht sagen? Es wäre ja etwas anstrengend, oder?
Das ist leider die einzige Möglichkeit, beides zu unterscheiden. Du solltest viele Übungen machen mit Dativ und Akkusativ (es gibt noch den Genitiv, der wird aber selten verwendet), dann kannst du das irgendwann automatisch. Mit der Zeit lernt man das, und braucht überhaupt nicht mehr darüber nachdenken, sondern benutzt ganz von selbst die richtigen Wörter. Einfacher kann man das leider nicht machen, und ja, am Anfang ist das anstrengend.
Aber wenn du so beim Reden mit anderen Menschen mal "ihm" statt "ihn" oder andersrum sagst, ist das überhaupt nicht schlimm. Es wird trotzdem jeder verstehen, was du sagst :)
Hallo,
im Deutschen gibt es vier Fälle, die man durch die Frageprobe erkennen kann, z. B.:
1. Fall / Nominativ / Werfall: Wer / Was [spricht mit mir]? -----> Er (der Mann) spricht mit mir.
2. Fall / Genitiv / Wesfall: Wessen [Hut ist das]? -----> Das ist sein Hut / der Hut des Mannes.
3. Fall / Dativ / Wemfall: Wem [helfe ich]? -----> Ich helfe ihm / dem Mann.
4. Fall / Akkusativ / Wenfall: Wen (Was) [sehe ich]? -----> Ich sehe ihn / den Mann.
Vielleicht hilft dir folgender Link:
allgemeinbildung.ch/arb/arb=deu/q_Nomen+Artikel_05_Faelle1.pdf
Neben der Frage-Probe bleibt nur stures Auswendiglernen, da auch immer eine Abhängigkeit vom Genus und vom Singular/Plural besteht.
männlich:
1. der / ein / mein / kein
2. des / eines / meines / keines
3. dem / einem / meinem / keinem
4. den / einen / meinen / keinen
weiblich:
1. die / eine / meine / keine
2. der / einer / meiner / keiner
3. der / einer / meiner / keiner
4. die / eine / meine / keine
sächlich:
1. das / ein / mein / kein
2. des / eines / meines / keines
3. dem / einem / meinem / keinem
4. das / ein / mein / kein
Mehrzahl (männlich, weiblich, sächlich):
1. die / meine / keine
2. der / meiner / keiner
3. den / meinen / keinen
4. die / meine / keine
Eselsbrücke: Der Dativ ist der dritte Fall und hat drei Beine (Wem?)
Auch das kann helfen:
Die Präpositionen ab aus bei mit nach seit von zu brauchen den Dativ. (https://mein-deutschbuch.de/praepositionen-mit-dativ.html)
https://www.youtube.com/watch?v=31zwzdBhYS8
Die Präpositionen - bis, durch, für, gegen, ohne, um, entlang - brauchen den Akkusativ.
(mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=82)
https://www.youtube.com/watch?v=8Nu6FO4fnuc&list=RDz5FCe8ozMg4&index=11
Bei der Frage Wohin? wird der Akkusativ
und bei der Frage Wo? wird der Dativ verwendet.
https://deutschlernerblog.de/lokale-praepositionen-deutsch-ortsangaben-wo-wohin-woher/
:-) AstridDerPu
Soll ich beim Reden, bis ich es endgültig kann, immer daran denken, ob der Satz ein Dativ oder ein Akkusativ ist? Kannst Du mir es vereinfacht sagen?