Ideen Hund körperlich auszulasten?
Aktuell sind wir viel im Freilauf unterwegs und auch mit anderen Hunden.
Trotzdem fehlen Übungen, bei denen der Hund körperlich und mental ausgelastet wird, hat jemand Ideen?
Für das mentale Training machen wir die Standard Sachen, die im Hundeverein vermittelt werden.
Fahrrad fahren habe ich mir auch bereits überlegt...
Joggen gehen wir ab und an, das ist dann aber eher mehr Rumgeziehe, weil der Hund dann eben schneller rennen will und ich ihm zu langsam bin🙈
6 Antworten
was heißt denn körperliche Auslastung? Den Hund so lange durch die Gegend zu scheuchen bis er todmüde ist?
Das funktioniert meist nicht und je mehr du trainierst umso fitter wird er werden und wird es immer mehr einfordern. Und der Hund ist immer ausdauernder und schneller als der Mensch.
Du solltest also überlegen was du erreichen willst.
kommt jetzt auch auf die Rasse an und wie alt der Hund ist. Aber ich setze immer mehr auf die geistige Auslastung. Das macht die Hunde zufrieden und müde und ruiniert ihnen nicht die Gelenke etc.
Natürlich ist es auch wichtig dass der Hund Bewegung hat und laufen kann wenn er möchte. Aber man muss es nicht übertreiben
dieses zwanghafte „auslasten“ halte ich für völlig übertrieben. Kein Tier in der Natur rennt sinnlos durch die Gegend. Auch Straßenhunde zum Beispiel laufen nur zum Zweck der Nahrungbeschaffung und zur Kontrolle des Reviers herum. Wenn die satt sind liegen sie irgendwo herum und chillen. Ebenso Wildtiere und keins davon würde sinnlos Energie verschwenden.
geh mit deinem Hund in die Natur. Interessiert dich für das was dein Hund interessiert, bilde ein Team mit ihm. Im Sommer kann man zusammen schwimmen gehen, Spaß haben, im Schatten sitzen und die Umgebung beobachten etc.
Wenn das Wetter dazu nicht taugt kann man schöne Wanderungen machen, zwischendrin ein paar Suchspiele und Übungen einbauen usw.
Alles besser als sinnloses Kilometerweites herum rennen
Canicross, Bikejöring, wäre eine Idee
Longieren wäre ebenfalls eine Möglichkeit den Hund körperlich und geistig zu fordern.
Da gibt es viele verschiedene Dinge die man machen kann, dabei kommt es natürlich auf den Hund an, was bei meinem sehr gut geholfen hat war Fährtensuche, dafür waren wir mit ihm in einem Kurs (War ein Privater Kurs.) der bei uns ums Eck angeboten wurde, dafür wurde auf einem großem Gelände mit Duftbeuteln gearbeitet, da ich einen Dackelmix hatte, war das natürlich für ihn ideal und danach konnte er noch mit den anderen Hunden etwas spielen, das hat natürlich sehr gut funktioniert.
Es gibt natürlich auch diverse Hundesportarten die je nach Hund durchaus geeignet wären, Agility, Zughundesport, Gebrauchshundesport etc. etc. es gibt sehr viele Möglichkeiten, dabei muss man aber erst mal herausfinden was dem Hund freude macht. Hat er nach der 5tem Wiederholung immer noch lust, ist dies schon ein sehr gutes Zeichen. Viele Hundesportarten fordern den Hund aber auch Mental, da er sich natürlich auch konzentrieren muss, dinge lernt usw. Nasenarbeit ist mit einer der erfolgreichsten Methoden der geistigen Auslastung, denn Hunde machen sehr viel mit der Nase. Ein Schüffelteppig, Schachtelspiele, etc.
Radfahren und Joggen baut Kondition auf. Heißt, dein Hund wird langsam immer mehr laufen können und wollen. Das ist ideal, wenn du einen Sporthund hast, der an Wettbewerben teilnimmt und daher auch ein gewisses Fitnesslevel haben muss.
Macht deinem Hund denn laufen Spaß? Du kannst das Longieren anfangen. Dabei bewegt sich der Hund im lockeren Trab und muss aber auf deine Signale achten. Wenn die Basics sitzen, kannst du am Longierkreis Hindernisse aufbauen, ähnlich dem Agility, oder mit mehreren Kreisen zeitgleich arbeiten.
Achte hier auf das Fitness- und Trainigslevel deines Hundes. Und natürlich auch auf seine Größe und eventuelle Einschränkungen des Bewegungsapparats. Als Rule of Thumb gilt: Je größer der Kreis, desto gelenkschonender ist die Arbeit.
Niemals wirst du deinen Hund auslasten können. Du kannst ihn nur trainieren. Und glaube mir, er wird dich immer überholen. Übe lieber die Ruhe.
Außerdem hast du nicht geschrieben um welche Rasse oder Mischlingsart es sich handelt. Mali ist anders als Mops.
Bei uns radelt z.B. ein Mensch mit einem humpelnden Schäfi durchs Dorf. Leider täglich und der ist nicht zu bekehren.