Ideen für Reitunterricht?
Hallo, ich gebe seit ein paar Monaten für eine 8-Jährige Reitunterricht auf meinem Pferd. Sie kann mittlerweile in allen Gangarten sicher im Sattel sitzen, wir machen immer ganz verschiede Sachen, auf dem Platz reiten oder draußen, voltigieren und Bahnfiguren...
Ich versuche es immer so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten und wollte deshalb mal fragen was ihr für Ideen habt was ich mit ihr machen oder üben könnte... Sie ist wie schon gesagt ziemlich sicher im Sattel und hat ein gutes Gleichgewicht, die Kontrolle zum "lenken" und Richtung angeben fehlt ihr noch ein bisschen, was aber auch daran liegt dass mein Pferd nicht so sensibel ist und auf ihren leichten Schenkeldruck und ihre Signale nur wenig reagiert.
Vielleicht habt ihr ja auch Ideen für kleine Spiele?
Vielen Dank schonmal :)
Was genau qualifiziert dich denn, Reitunterricht zu geben?
Ist das wichtig für die Beantwortung der Frage?
Ich reite selbst, hab lange Zeit Unterricht genommen und babysitte auch bei der kleinen...
7 Antworten
Augen schließen in bestimmten Situationen um mehr zu fühlen was man da macht.
Theorie, zb Haltung/Fütterung
Bodenarbeit/Longieren
Wenn das Lenken noch nicht so klappt: Abwenden über den äußeren Zügel, einhändig reiten oder zweiter Hufschlag.
Kegel aufstellen und Volten drum herum reiten
Stangen dazunehmen
Ohne Bügel reiten (zunächst an der Longe)
Ohne Bügel reitet sie immer, da kommt sie noch gar nicht rein :) Vielen Dank!
wir machen immer ganz verschiede Sachen, auf dem Platz reiten oder draußen, voltigieren und Bahnfiguren...
Ich versuche es immer so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten
mit beidem stellst du sicher, dass das kind nicht reiten lernt.
ideen kann man keine nennen, da du keinerlei konzept hast. entwickle ein konzept.
ich habe ein paar nachfragen, für die in der nachfragen-funktion nicht genug platz ist:
- wie alt bist du?
- wie gross ist das pferd?
- wie lange hat die ausbildung zum voltigierpferd gedauert?
- was hat in deinen augen voltigieren mit reiten zu tun?
- was qualifiziert dein pferd zum lehrpferd für kinder?
- hast du eine gültige ersthelferausbildung (nicht den erste hilfe kurs, sondern den andern)?
du hast kein konzept. das ist problematisch.
und ja - es ist absolut relevant, wie alt du bist und wie das pferd ausgebildet ist.
geh bitte in die Jugendleitergruppe deines Reitvereins
dort lernst du viele tolle Ideen für deinen Unterricht, VOR ALLEM aber auch die superwichtigen BAsics
macht z.b. gemeinsam den Pferdeführerschein
und später der Reiterpaß
Ich bin leider in keinem Reitverein... trotzdem danke :)
Wieso kommt eine 8-jährige nicht mit den Füßen in die Steigbügel? Du sagst das selber in einem Deiner Kommentare und ich verstehe das nicht. Denn wenn man jemandem wirklich fundiert das Reiten beibringen möchte, dann muss es doch auch Steigbügel in der entsprechenden Beinlänge geben, damit das Mädchen vernünftig lernt zu sitzen, auszusitzen und nicht mit dem Beinen zu klemmen. Doch augenscheinlich lässt Du sie ohne Bügel reiten und dem armen Pferd in den Rücken plumpsen...... warum? welchen Nutzen hat sowas? Außer dass es den Rücken des Pferdes mit Sicherheit schädigt. Auch 30 kg Mensch können auf Dauer einer malträtierten Wirbelsäule schaden.
Und was die Suche nach beständiger Abwechslung angeht: die Basics des Reitens lernt kein Mensch, der immer häppchenweise mal dies und mal das macht. Die Basics lernt man durch qualitativ guten und kompetenten Unterricht aus berufenem Mund. Man baut eine Stunde immer nach dem gleichen Prinzip auf - das Pferd zu lösen, zu lockern und vorwärts zu reiten, in die Bewegung des Pferdes zu kommen, die Hinterhand zu aktivieren und dem Reiter das handunabhängige und gefühlvolle Reiten beizubringen, Bahnfiguren korrekt zu reiten, sowie korrekte Übergänge und einen guten Sitz. Reiten lernen ist keine Kinderbespaßung. Reiten lernen ist etwas, was man ernsthaft und engagiert betreiben sollte und diszipliniert. Duzti duzti ist da fehl am Platz. Es geht nicht um Unterhaltung, sondern darum etwas korrekt zu erlernen. Und wer Pferde liebt, der hat daran Spaß und benötigt kein Kinder-Bespaßungsprogramm, sondern will richtiges Reiten lernen.
Voltigieren hat auch nichts mit Reiten zu tun. Ich kenne ausgezeichnete Voltigierer, die absolut nicht reiten können, sondern ausschließlich voltigieren. Auf dem Pferd rumturnen kann mega-anspruchsvoll sein und regelrecht akrobatisch, aber mit korrektem Reiten hat das am allerwenigsten zu tun.
Wenn es Kindesbespaßung ist, was Du tust, dann ist es das eine - solange das Ganze auch Versicherungstechnisch wirklich abgedeckt ist. Aber wenn es darüber hinaus geht und Du das Ganze auch noch Unterricht nennst, dann musst Du auch entsprechende Qualifikationen haben und einen Plan von dem haben, was Du tust. Und sorry, aber genau danach klingt Deine Frage leider so ganz und gar nicht.
Auch dass das Mädchen nach Monaten des "Unterrichtes" immer noch nicht lenken kann, gibt mir zu denken. Genau so wie die Tatsache, dass Dein Pferd nicht auf ihre Hilfen reagiert. Entweder ist es grundstumpf und disqualifiziert sich aus diesem Grunde als Schulpferd auf dem ein Kind mehr lernt, als mit den Füßen zu bollern und sich oben klemmend mit den Beinen festzuhalten. Oder aber es hapert auch bei Deinem Pferd an einer soliden Grundausbildung, was es ebenfalls als Schulpferd disqualifiziert. Denn von einem solchen Pferd lernen Kinder ebenfalls kein feines Reiten.
Na sie kommt nicht in die Steigbügel, weil die sich nicht so klein stellen lassen, macht doch Sinn. Und dass ich für eine Reitstunde in der Woche keinen extra Sattel für sie kaufen möchte, macht vemutlich auch Sinn. Natürlich geht es darum, dass sie auch etwas dabei lernt, aber dient reiten in erster Linie nicht dem Spaß? Es soll ja ihr Hobby sein (und meins auch) und nicht ihre zweite Schule... Die Frage war übrigens nicht, was falsch an meinem Reitunterricht ist, ich war nur auf der Suche nach Ideen, bei denen man spielerisch etwas lernen kann. Allein die Tatsache dass ich mir Mühe gebe und dass ich nach neuen Ideen suche unterscheidet mich vermutlich von vielen ausgebildeten Reitlehrern, bei denen jede Stunde gleich aussieht und die Kinder deshalb keinen Spaß mehr am reiten haben. Ich mache auch nicht nur Voltigierstunden, da man dabei z.b. nicht lernt wie man "lenkt" und nicht den Kontakt zum Pferd hat. Trotzdem denke ich, dass es eine gute Übung für Gleichgewicht ist. Die Kleine freut sich immer übrigens total auf den Reitunterricht und ihre Eltern sind auch zufrieden und es ist meiner Meinung nach das wichtigste, wenn es ihr Spaß macht.
Die Frage war übrigens nicht, was falsch an meinem Reitunterricht ist, ich war nur auf der Suche nach Ideen, bei denen man spielerisch etwas lernen kann. Allein die Tatsache dass ich mir Mühe gebe und dass ich nach neuen Ideen suche unterscheidet mich vermutlich von vielen ausgebildeten Reitlehrern, bei denen jede Stunde gleich aussieht und die Kinder deshalb keinen Spaß mehr am reiten haben.
Andersrum finde ich es nicht besser.
Du bist eine von denen, die ohne jegliche Qualifikation irgendwelche Leute auf ihr Pferd setzen. Ohne, dass sie als Reitlehrer oder das Pferd als Schulpferd geeignet oder ausgebildet ist.
Nicht mal Ahnung von den nötigen Versicherungen, aber hey, Hauptsache, Kiddy hat Spaß.
Wenn dem Mädel was passiert, zahlst du dich mit ein bisschen Pech dumm und dämlich, um die Schulden bei ihrer Krankenkasse und bei deiner Versicherung abzuzahlen. Aber mach nur. Hauptsache Spaß.
Wen interessiert schon die Qualität des Unterrichts oder die Sicherheit.
Kennst du mich? Kennst du mein Pferd und meine Qualität des Unterrichts? Dann kannst du bestimmt besser als ich beurteilen dass ich "eine von denen" bin
Aber schon okey, du willst mir bestimmt nur helfen :)
Du hast verallgemeinert, dass die anderen RLs nur langweiligen und immer gleichen Unterricht machen. Ebenso hab ichs dir getan.
Ja, deine Qualifikation ist wichtig. Denn die führt zu folgender Antwort: Lass es bitte.
Du machst da mehr kaputt, als dass es nutzt. Ich weiß, das willst du nicht hören, aber du bist nicht automatisch ein Reitlehrer, nur weil du reitest. Oder bist du ein Mechaniker oder Fahrlehrer, wenn du einen Führerschein hast?
Für gewöhnlich hapert es allein schon an den korrekten Versicherungen. Du brauchst eine besondere Versicherung, dein Pferd ebenso.
Dann brauchst du die pädagoische und fachliche Eignung, um einem Kind das Reiten näherzubringen. Das geht bei der Stundengestaltung los und endet bei dem Wissen über Zusammenspiel der Biomechanik von Reiter und Pferd.
Wenn da was passiert, ist Polen offen.
Also erstmal: Die richtige Versicherung hab ich.
Und zweitens: was soll ich denn da kaputt machen? Es geht ja nicht darum dass das Mädchen nach einem Jahr perfekt reiten kann, es geht darum dass sie Spaß hat und ihr Lieblingshobby durchführen kann, wenn sie dabei die Basics vom Reiten lernt und den Umgang mit Pferden, ist das doch perfekt! Es ist nicht so, dass ich den Eltern des Mädchens erklärt habe was für eine tolle Reitlehrerin ich bin und dass sie bei mir Unterricht nehmen soll anstatt woanders. Wenn ich ihr keinen Reitunterricht anbieten würde, dann würde sie gar nicht reiten können, bei uns in der Nähe gibt es keine anderen Reitlehrer und der Aufwand und die Kosten wären den Eltern sowieso zu hoch.
Also warum sollte ich dem kleinen Mädchen erklären dass sie jetzt leider nicht mehr auf ihrem Lieblingspferd reiten kann, weil ich keine pädagogische und fachliche Eignung habe?
Du hast eine Schulpferdehaftpflicht und Du eine Reitlehrerhaftpflicht? Dir ist schon bewusst, das die mal eben um ein vielfachen teurer ist, wie die normalen Haftpflichtversicherungen?
Bitte schau da wirklich nach! Ob da auch das erteilen von Reitunterricht mitversichert wurde! Bei einem Unfall, reicht die Aussage der Eltern aus, das eine Haftpflicht sich weigert zu zahlen. Dann müsstest Du in Vorkasse gehen, auch gegenüber der Krankenversicherung des Kindes und es von der Haftpflicht wieder holen.
Allein schon die Reitlehrerhaftpflicht kostet ca. 300 € im Jahr. Sicher, dass du diese Versicherung hast?
Ich mach das ganze ja privat, da brauche ich keine Schulpferdehaftpflicht oder so
Doch, brauchst du. Denn in dem Moment, wo du Unterricht gibst, fungierst du als Reitlehrer. Das ist kein geschützter Begriff, deswegen kanns jeder machen, egal ob er es "privat" macht oder nicht.
Danke, aber du beantwortest damit meine Fragestellung nicht und wirst mich auch nicht davon "abhalten" können Reitunterricht zu geben der der Reiterin Spaß macht.
Hab ich befürchtet. Dann mach, was immer du meinst. Aber frag hier nicht, wenn dann die Kacke am dampfen ist, weil halt doch was passiert ist.
Die Fragestellung lässt keine Antwort zu, außer dass du es lassen solltest, da du keinerlei Qualifikation hast.
Schade, ich hab gehofft dass ihr mir helft, meinen Unterricht zu verbessern anstatt mich zu verurteilen obwohl ihr mich und meinen Reitunterricht nicht kennt. Qualifikationen? Ich kann sehr gut mit Kindern genauso wie mit Pferden umgehen. Außerdem reite ich selbst gut genug, um anderen dass beizubringen was ich selbst gelernt hat. Ich will damit die Kleine glücklich machen und ihr gleichzeitig was über den Umgang mit Pferden beibringen. Da ist doch nichts falsches dran
Ist es so schwer zu verstehen?
Ich bin doch auch kein Fahrlehrer oder Mechaniker, wenn ich einen Führerschein habe. Wenn ich also frage, wie ich jemandem einen Ölwechsel zeigen kann, dann weist man mich hoffentlich auf meine fehlende Qualifikation hin.
Und darauf, dass es richtig böse enden kann, wenn ich versehentlich Öl auf die bremsen tropfen lasse.
Das ist hier kein böser Wille oder Missgunst, was dir entgegen kommt, sondern die jahrelange Erfahrung von Menschen, die zum Teil viele Jahre Berufsausbildung im Pferdesektor hinter sich und einige Jahre auf dem Buckel haben.
Ich mach das ganze ja privat, da brauche ich keine Schulpferdehaftpflicht oder so
Doch, brauchst du, auch "privat". Sowohl Reitlehrerhaftpflicht als auch Schulpferdehaftpflicht - oft ist aber 1 Schulpferd inklusive.
ich hab auf jeden Fall eine Fremdreitversicherung, sonst weiß ich es nicht auswendig, meine Eltern regeln das. Aber meine Mutter hat mir (bevor ich angefangen hab andere auf mein Pferd zu lassen) gesagt dass wir die passenden Versicherungen haben. Aber vielen Dank, gut zu wissen!
Fremdreiterversicherung ist etwas völlig anderes als eine Reitlehrerhaftpflicht und Schulpferdehaftpflicht.
Tipp, geh zu Deinem Versicherungsagenten, Schilder diesem, Deine Art und Weise wie Du "privat" den Reitunterricht erteilst. Auch ob Du dafür was bekommst, über RB oder so. Dieses soll er als Nebenabrede in den Vertrag aufnehmen, Dir den Versicherungsschutz bestätigen lassen. Bitte so ehrlich wie eben möglich sein.
Das gefährliche ist, das die Versicherungen nicht in Vorkasse gehen und sich was zurückholen. Sie geben erst kein Geld aus. Du musst die Versicherung verklagen, wirst aber von den Geschädigten verklagt. Das macht gerade im Dorf, in der Verwandtschaft keinen wirklichen Spaß.
Ist es wichtig für die Beantwortung meiner Frage wie lange seine Ausbildung gedauert hat und wie alt ich bin? Ich suche doch ganz aktiv nach Ideen und überlege mir vorher auch immer ein Konzept, aber eben nicht für jede Reitstunde das selbe, sonst langweilt sich das Kind doch nur... Ich weiß nicht warum man durch Draußen und Drinnen reiten sowie abwechslungsreiche Übungen nicht reiten lernen soll, ich habs auch geschafft und meine Reitlehrerin hat auch nicht jedes Mal dasselbe gemacht...