Ich wäre gerne Hausfrau?
Ich würde später mal voll gerne Hausfrau werden. Bin 18. Ist das schlimm? Heutzutage gibt es ja immer wieder Anfeindungen gegenüber Hausfrauen. Zum Beispiel dass sie faul oder Goldgräberinnen wären..
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
Was kannst du dem Mann denn bieten?
Den Haushalt schmeißen, auf die Kinder aufpassen, Kochen, Backen, Wäsche waschen und alles was dazu gehört
Ich liebe den Gedanken einfach mich um meine Familie kümmern zu können (:
15 Antworten
Nein, ist es absolut nicht. War bzw. ist die Tante meines Mannes auch seit dem sie ihre Kinder hat. Ihr Mann hat halt genug verdient. Das sollte miteinander besprochen werden und auch finanziell klappen.
Jedoch sollte man bedenken fürs Alter vorzusorgen, damit man dann im Rentenalter nicht mit der kleinen Mindestrente da sitzt. Und man sollte einen Plan B haben, falls der Mann dann auf einmal doch nicht mehr ist. Von irgendwas muss man ja auch leben.
Wenn ich 2 oder 3 Kinder hätte, würde ich auch Hausfrau sein wollen. Es gibt nicht's schöneres, als bei seinen Kindern zusein und zusehen, wie sie wachsen, lernen, das Leben erforschen.
Nur muss man sich, dass als Paar auch leisten können, dass ein Elternteil, zu Hause bleiben kann.
Schlimm im Sinne von "Boah, wer sowas macht, frisst auch kleine Kinder"? Natürlich nicht.
Aber bedenke, in welches Abhängigkeitsverhältnis du dich dabei begibst! Du bist finanziell vollständig abhängig von deinem Partner in diesem Fall. Die Alternative zu dieser Abhängigkeit ist da ganz fix Hartz IV. Insbesondere, wenn eines Tages noch Kinder dazu kommen, ganz sicher keine gute Alternative! Selbst im Falle einer Ehe und Scheidung sind die Gesetze keineswegs mehr so, dass du über Jahre hinweg Unterhalt vom Ex bekommst...
Und auch, wenn du bereits eine Ausbildung gemacht hast - in den meisten Berufen bedeuten 1-2 Jahre "Auszeit" bereits, dass du aus Sicht der Arbeitgeber "raus" bist. Also, dass dir aktuelles Wissen fehlt. Je länger, desto krasser. Da stehen die Chancen ziemlich übel, dass du so ohne weiteres wieder einen anständigen Job bekommst.
Es ist also einfach ein hochriskantes Modell, mit dem du dich extrem abhängig machst. Darüber solltest du dir im Klaren sein. Und darüber nachdenken, wie du damit klar kommst, wenn es zum "worst case" kommen sollte, nicht nur über die Punkte, die dir dabei positiv vorkommen...
Naja, mit Trauschein schon. Da werden selbst im Falle einer Scheidung die Rentenansprüche "aufgeteilt". Unverheiratet sieht's da hingegen echt düster aus...
Ist überhaupt nicht schlimm.
Ich bevorzuge die Traditionelle Rollenaufteilung auch. Allerdings würde es halt nur Sinn machen wenn man Kinder hat.
Ansonsten wäre es Sinnvoller wenn beide Arbeiten ( mehr Geld ).
Es ist überhaupt nicht schlimm, dass du gerne Hausfrau werden möchtest. Diejenigen, die einer Hausfrau Faulheit oder Goldgräbermentalität vorwerfen, zeigen eine äußerst geringe Wertschätzung gegenüber der Leistung, die eine Hausfrau erbringt. Dabei kann das wirklich ein Fulltime-Job sein. Und auf diese Weise für die Familie arbeiten zu wollen, verdient Respekt.
Wenn sie außerdem immer wieder gebetsmühlenartig das Argument "Abhängigkeit" angeführt wird, so kann ich nur sagen, dass es dann auch Aufgabe des Mannes ist, diesen Eindruck gar nicht erst bei seiner Frau entstehen zu lassen. Wenn beide uneingeschränkten Zugang zu allen verfügbaren finanziellen Ressourcen haben, dann spielt es erst einmal keine Rolle, wer aufs Konto einzahlt. Und falls man möchte, kann man sonst in einem notariell beglaubigten Ehevertrag festhalten, dass die Versorgung der Frau über ein eventuelles Ende der Ehe hinaus festgeschrieben wird (z. B. in der Art, dass ihr weiterhin die Hälfte seines Einkommens zusteht).
In einer Beziehung mit klassischer Rollenverteilung gibt die Frau ihrem Mann natürlich einen immensen Vertrauensvorschuss. Aber warum auch nicht? Man liebt einander doch schließlich. Und wenn der Mann ein guter Mann ist, wird er auch alles tun, um sich dieses Vertrauens würdig zu erweisen. Von vornherein mit bitterbösen "What If"-Szenarien zu hantieren, ist auch nicht der beste Ratgeber. Kann doch sogar sein, dass diese Beziehung gerade wegen der klassischen Rollenverteilung so gut funktioniert und dass beide dann bis ans Ende ihrer Zeit glücklich sind. Es soll ja schließlich noch immer Menschen (Frauen wie Männer) geben, die nicht gleich wegen der kleinsten Krise das Handtuch werfen, sondern für und an ihrer Liebe und Beziehung auch arbeiten.
Richtig ist natürlich, dass man sich eine klassische Beziehung auch leisten können muss. Man will schließlich nicht jeden Cent dreimal herumdrehen müssen. Aber wenn beide der Ansicht sind, dass sie mit seinem Gehalt auskommen können, warum sollte sie dann nicht Zuhause bleiben dürfen, wenn es ihr Freude macht, auf diese Weise zum glücklichen Zusammenleben beizutragen? Wer jetzt mit dem Argument kommt, dass das eine nicht mehr zeitgemäße, überkommene Sichtweise sei, der ersetzt nur eine Doktrin durch eine andere. Heutzutage sollte doch gelten, dass jede Form des Zusammenlebens richtig ist, wenn zwei Menschen diese für sich gut finden, oder nicht?
Wenn du also gerne Hausfrau werden willst und auch einen Partner findest, der sich das auch gut vorstellen kann und auch dementsprechend handelt, dann lass dich bloß nicht abhalten. 👍
Nicht zu vergessen, dass man kaum/keine Rente bekommt