Ich verstehe Chemie nicht?
Wenn ein Strom fließt,
dann driften die Elektronen als zappelnde Wolke durch das Metall.
Und die Elektronen zappeln im Metall ganz schön schnell herum.
Mit ungefähr 1000 km/s.
Das sind etwa 3,5 Millionen km/h.
Aber die Driftgeschwindigkeit der ganzen Wolke
ist gerade einmal 0,1 mm/s.
https://www.youtube.com/watch?v=0bvldHVL_TU
Ich verstehe den Sachverhalt nicht so genau, also die Elektronen bewegen sich so schnell, wie kann die Driftgeschwindigkeit dann nur so langwasm sein? Und ich meine Strom wird doch nicht so langsam geleitet oder?
2 Antworten
Naja, das sind ja zwei verschiedene Sachen.
Zum eine die thermische Energie. Das ist das "zappeln" der Elektronen und auch der Atomkerne. Das tun sie immer, egal ob ein Strom fließt oder nicht. Das hat nichts mit Elektrizität zu tun, sondern ist einfach die "Wärmeenergie" des Metalls.
Dann haben wir den elektrischen Strom. Wenn man eine Stromquelle an das Metallstück anschließt, fließt "Strom" durch das Metall. Die Elektronen "fließen" dabei wirklich relativ langsam durch das Metall. Die Energieübertragung erfolgt allerdings trotzdem sofort. Das kannst du dir vorstellen wie ein langes, dünnes Metallrohr, das komplett mit Kugeln gefüllt ist. Sobald du dann vorne eine weitere Kugel reinschiebst, fällt hinten sofort eine Kugel raus, obwohl die Kugeln selbst sich nur langsam bewegen.
Das ist ähnlich wie bei einem Wasserschlauch.
Wenn der Schlauch voll Wasser ist und du drehst am Anfang des angeschlossenen Schlauches den Wasserhahn auf, kommt praktisch sofort am anderen Ende Wasser heraus, das sind aber nicht die Wassermoleküle vom Schlauchanfang, diese brauchen wesentlich länger bis sie am Schlauchende ankommen