Ich möchte ein Buch veröffentlichen, was auf echten Fakten (persönlichen Erfahrungen) passiert?

Rubezahl2000  07.03.2025, 15:10

Wie und wo willst du das Buch veröffentlichen?
Wattpad?

Catress444 
Beitragsersteller
 07.03.2025, 15:10

Ne, nicht bei Wattpad. Es soll gedruckt werden.

8 Antworten

Um Gottes willen....lass die Finger davon....du bringst dich in Teufels Küche....

Wenn du echte Namen verwenden willst, brauchst du von jedem die Einwilligung, ansonsten kann es dier passieren, dass du wegen Rufschädigung etc. verklagt wirst.... Schreib deine Geschichte...du kannst im Vorwort oder im Nachwort schreiben, dass sie auf wahren Begebenheiten beruht, du aber die Orte und Namen der Personen selbstverständlich geändert hast. Deine Geschichte wird dadurch nicht schlechter, ganz im Gegenteil...sie bietet wesentlich mehr Spielraum

Das kann unter Umständen üble Nachrede darstellen.

Aber könnte diejenigen Schmerzensgeld fordern wenn wenn sie sich dadurch verletzt fühlen.

Das ist Vorallem ein Problem wenn du die Personen negativ darstellst.


Catress444 
Beitragsersteller
 07.03.2025, 14:16

Ok, und was könnte ich tun um das zu vermeiden? Sollte ich es dann irgendwie umschreiben oder sagen, dass das dann doch fiktional ist?

jort93  10.03.2025, 01:42
@Catress444

Du könntest die namen und das aussehen ändern. Dabei muss aber dann nicht mehr zu erkennen sein über wen du sprichst, also du kannst auch nicht sagen dass das deine mutter ist, oder so.

Catress444 
Beitragsersteller
 10.03.2025, 08:29
@jort93

Ich hätte sie sonst einfach nach Kategorien betitelt wie : ,,Der Unbekannte“ oder ,,Der Einsame“. Sowas wäre doch ok?

jort93  10.03.2025, 09:37
@Catress444

Ja, das ist okay.
Man darf halt nicht von deinem text auf die identität schließen können.

Catress444 
Beitragsersteller
 10.03.2025, 15:22
@jort93

Ok, dann passt das. Die Handlungen sind auch größtenteils fiktiv und wenn dann das anonym bleibt, dürfte man es nicht erkennen.

So weit ich weiß, müsste man als Autor von jedem genannten Beteiligten eine schriftliche Genehmigung einholen.

Persönlichkeitsrechte

Insbesondere, wenn du eine Biografie oder einen Zeitzeugenbericht veröffentlichst, gilt es, auf das Persönlichkeitsrecht zu achten. Das Persönlichkeitsrecht schützt davor, in der Öffentlichkeit negativ, entstellend oder verfälschend dargestellt zu werden. Wenn du Personen namentlich in deinem Buch erwähnst, solltest du eine schriftliche Genehmigung einholen.

Quelle: https://tredition.com/autorenrecht/

Du musst Dich schon entscheiden: Entweder fiktiv oder real. Reale Namen mit fiktiven Handlungen zu verbinden, kann sehr viel Ärger einbringen. Macht auch keinen Sinn, denn die fiktiven Personen (mit ihren erfundenen Handlungen) haben ja wohl keinen Bezug zu den realen Personen.

Such Dir einfach irgendwelche Namen aus, das ist besser.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Journalistin, Autorin, Texterin

Ich ändere immer die Namen. An die Fakten halte ich mich meistens, aber eben nicht immer. Dann schreibe ich am Ende des Buches, dass meine Geschichte von lebenden Personen und tatsächlichen Ereignissen inspiriert wurde. Damit kann sich jeder denken, dass die Geschichte zu einem großen Teil auf Fakten beruht.

Aber ich würde nie Klarnamen nennen. Das ist einfach zu gefährlich.