Ich hasse meine Arbeit... Was soll ich tun?
Hallo ich bin die Sarah, 22 Jahre alt und war noch nie so unglücklich wie in diesem Augenblick...
2014 hab ich meine Ausbildung verloren und arbeite seit Mai letzten Jahres in einer Produktion, wo ich am Fließband handwerklich tätig bin und unter 3 min immer die ein und dieselbe Arbeit verrichte. Die Arbeit unterfordert mich so extrem und macht mich einfach nur noch total kaputt.
Vorletzte Woche habe ich Urlaub gehabt, bin aber so unter Stress und Eile gewesen, dass ich überhaupt nicht abschalten konnte. Seitdem sitze ich in einem tiefen Loch aus dem ich nicht mehr rauskomme.
Die Arbeit ist ja nur zu Überbrückung da, da ich nächstes Jahr Psychologie studieren will. Aber ich halte das nicht länger aus. Die Arbeit ist so eine unfassbare Qual für mich. Wenn wenigstens die Kollegen toll wären, aber die mit denen ich zusammen arbeite sind einfach solche Arschlöcher, dass es mich nur noch mehr von der Arbeit wegzieht. Ich meine ich wurde noch nie SO OFT und überhaupt wegen meiner Hilfsbereitschaft angemacht, das ist einfach das Letzte was die da abziehen. Und am schlimmsten ist, dass sie denken, sie wüssten WER ich bin. Aber nein, keiner weiß wirklich wer ich bin.
Sie meckern mich an, dass ich nicht diskutieren soll, obwohl ich mich einfach nur fair rechtfertigen wollte, warum ich helfen wollte. Die sagen ich muss lernen mich nicht in Sachen anderer einzumischen, obwohl ich nur EINMAL mich für eine Kollegin einsetzen wollte, die nicht aus sich rausgekommen ist. Und dieses rumgeschubse und mich behandeln, als ob ich kein Respekt verdient habe. Die meisten sind Weiber mit Durchschnittsalter 45 - 50 Minimum. Die denken auch, dass junge Hüpfer nichts zu sagen haben und das nervt einfach nur noch. Die machen mir Vorwürfe über die wirklich sinnlosesten Sachen und lassen einen nicht mal zu Wort kommen. Und ich bin wirklich eine ganz liebe Person, die sich aus wirklich ALLEM raushält so gut es geht, ich lass sie lästern ich lasse sie labern. Nur mit der Zeit lasse ich nicht mehr alles mit mir machen, die nutzen meine Gutmütigkeit so schamlos aus...
Und als ich dann letztens auch noch so dermaßen angemacht wurde weil ich EINMAL 5 min später von der Pause zurück gekommen bin, ist das Fass endgültig übergelaufen. Ich war noch nie so unglücklich in meinem Leben und das, obwohl ich schon soviel durchmachen musste... Ich will einfach raus da, aber das ist nicht so einfach, weil Arschlöcher gibts überall... Und ich brauch es ja auch nur als Überbrückung. Ich brauch einfach das Geld. Ich kann mich auf nichts nebenbei konzentrieren. Ich vergesse soviele Sachen zu erledigen, weil mir diese verdammte monotone Arbeit nicht aus dem Kopf gehen will. Neuen Job suchen ist einfach gesagt als getan. Und stumm meine Arbeit vor mich machen und Klappe halten, halte ich nicht mehr aus.... seufz
10 Antworten
Nimm es als Stilstudie , dann war diese Zeit nicht ganz um sonst und suche Dir unbedingt eine andere Möglichkeit um das Jahr bis zum Studium zu überbrücken...
Wie wäre es als Au pair eine Sprache im Land zu lernen ist nie verkehrt...oder im Gastgewerbe wird auch immer Personal gesucht...kann man auch Saisonal machen zum Beispiel in einem Skigebiet nun auf den Winter zu...
Und so hoffe ich für Dich, dass Du bald das Richtige findest.
Hallo Sarah,
Warum du deine Ausbildung verloren hast, darüber kann man sich kein Urteil bilden und es steht einem auch nicht zu.
Wenn du aneckst mit Ratschlägen und deiner Hilfe anzubieten, schränke es einfach ein, nicht jeder Mitarbeiter ist dafür zugänglich und viele wollen das auch nicht.
Anderen Hilfe anzubieten, dazu gehört auch etwas Fingerspitzengefühl, damit man unterscheiden kann, wo es gewünscht ist und auch wo es angebracht ist. Manchmal muss man auch einfach lernen, dass es in gewissen Situationen seine Meinungen für sich behalten muss und sich seinen Teil denken.
Die Arbeit ist ja nur zu Überbrückung da, da ich nächstes Jahr Psychologie studieren will.
Warum versuchst du denn nicht, die paar Monate (bis zu deinem Studiumanfang) dich da durchzubeissen oder solange bis du einen anderen Job gefunden hast?
Während deines Studiums wirst du öfters solchen Menschen begegnen und vielleicht hilft dir das, wenn du dir etwas mehr Gelassenheit aneignest.
Manchmal kann es schon hilfreich sein, wenn man seine eigene Vorgehensweise etwas überdenkt und sich dann sagt: es dauert ja nicht mehr so lange und das werde ich auch noch packen.
Und stumm meine Arbeit vor mich machen und Klappe halten, halte ich nicht mehr aus.... seufz
Na ja, Fließbandarbeiten sind sicher etwas monoton, aber man kann seine Sichtweise auch etwas ändern, sprich einfach die Zeit noch durchzuhalten, denn du bist ja auch auf das Geld angewiesen.
Man kann nicht immer und überall wegrennen, nur weil es Mitarbeiter gibt, die einem nicht so gefallen und ihre Handlungsweise auch nicht.
Vielleicht ist das auch eine kleine "Lehrzeit"für dich, wo du - direkt nach der Schule - sieht, dass das Arbeiten auch anstrengend ist und einem nichts geschenkt wird.
Mit der Hilfsbereitschaft, das müsste ich dir genauer erklären, damit du wüsstest wie ich das meine. Weil es ging vor allem darum, dass eine Kollegin jemandn anlernen sollte und der es einfach nicht verstanden hat, weil ihr deutsch auch nicht sooo gut ist. und dann steht sie mit verschränkten armen hinter der person und meckert nur rum, dass sie es nicht schafft. daraufhin wollte ich der person KURZ zeigen, wie ich das mache, weil ich ja ganz andere handgriffe habe. Und das war wirklich nur KURZ. woraufhin meine kollegin erstmal ständig zu einer anderen kollegin gegangen ist sich beschwert hat (als ob ich das gemacht habe um sie zu ärgern, ich hab ja nichts besseres zutun) und später haben sie sich zusammen gegen mich aufgebäumt. und das ist nur ein beispiel...
Ich weiß, ich wollte mir ja auch die Zähne zusammenbeißen. Ich dachte wirklich dass ich das schaffe. Aber ich schaff es i.wie nicht. Ich konnte nichtmal den Urlaub mit meinem Freund genießen. Das ist das schlimmste von allem. Ich kann einfach nicht abschalten und das zerreißt mich innerlich so dermaßen...
Ich weiß bereits dass einem nichts geschenkt wird. Ich hab schon viel mehr durchgemacht. Und das ist nicht direkt nach der Schule, ich habe ja zwischendurch eine Lehre angefangen und kurz vor der Probezeit wurde ich rausgeschmissen, daraufhin habe ich versucht anschluss zu finden, aber alle meinten es wäre zu spät. Ich hab daraufhin bei meinen Eltern gearbeitet und letztes jahr im mai diese Arbeit hier angefangen um mehr geld zu kriegen. Geplant war dass ich noch im jahr 2015 ne neue ausbildung mache. aber ich habe nicht EINE zusage bekommen. dann 2016... ich habe nicht eine zusage bekommen bis ich es dann sowieso abegbrochen habe, weil ich mein studium vorziehen will. Und es ist nicht dieses klischee, dass ich soviel arbeiten muss und dass ich mich mit jemandn nicht verstehe... nein ich krieg nicht mal ne motivation von meinen bewerbungen. Ich hab schon soviel versucht. Ich habe jemand prof. auf meine bewerbung sichten lassen. ich habe mit so vielen leuten gesprochen, was ich falsch mache. schon in der schulzeit habe ich so viele praktika gemacht und ich hab mein abi mit 1,5 gemacht. ich hab mir also auch nichts vorzuwerfen. ich tu was ich kann. und ich halte das seit anderthalb jahren aus. aber diese extreme unterforderung. dieses auf mir rumgehacke und das JEDEN verschissenen tag. das mich ausgenutze.... mein inneres Ich hält diese Arbeit mit diesen Menschen einfach nicht mehr aus. Nicht mal an meiner Arbeit kann ich auf Hilfe hoffen, weil die Vorarbeiter nicht besser sind.
Hallo Sarah,
ich glaube nicht, dass du mir das erst erzählen musst, wie du das mit helfen meinst.
Wenn eine Kollegin von dir einem anderen Mitarbeiter was erklärt, dann braucht man sich nicht mit seiner Meinung einbringen, es sei denn man fragt, wie man helfen könnte.
Aber einfach ungefragt sich daran zu beteiligen, ist nicht in allen Dingen angebracht.
Auch wenn du viel mitgemacht hast, hat das nichts mit deiner Arbeit zu tun, das muss man trennen.
Wenn du in deiner Probezeit rausgeschmissen wurdest, dann wird das sicher auch Gründe gehabt haben, die andere nicht für Belang sind, sondern nur dich.
Vielleicht irre ich mich, aber aus deinen Zeilen kommt immer wieder hoch, dass sich alle gegen dich wenden. Abgesehen davon, wenn du dieses Gefühl hast, dann würde ich mich selber mal hinterfragen, an was das liegen könnte.
Wenn man mit Menschen zusammenarbeitet, dann muss man manchmal die Zähne zusammenbeissen und seinen Kommentar lieber mal runterschlucken. Andere könnten sonst die Meinung bekommen, dass man "alles besser wissen will" (auch wenn das so sein sollte). Ein Kommentar zur rechten Zeit oder eine Hilfe anbieten wenn es angebracht und auch gewünscht wird, bringt dir mehr Ergebnisse.
Auf der anderen Seite willst du Psychologie studieren und diese Arbeit ist auch mehr oder weniger nicht immer so abwechslungsreich. Sich ständig die Sorgen und Probleme anderer anzuhören, da braucht man noch mehr Fingerspitzengefühl und ein taktvolles Umgehen, ohne dass man mit seinem helfen wollen aneckt.
Bewerbe dich weiterhin, auch andere bekommen heute viele Absagen und die geben nicht auf.
So einen Job in der Produktion ist direkt nach der Schule der komplette Horror, wenn man ihn ein Jahr lang machen muss.
Ich würde mich an deiner Stelle weiter bewerben um andere Anlerntätigkeiten.
Es gibt Tätigkeiten, meinetwegen auf einem Recyclinghof, wo die Kollegen wirklich nett sind und man mehr Abwechslung hat.
Du bist ja nicht dazu verdonnert, gerade da wo du jetzt bist zu bleiben.
Auch in Büros gibts Hilfsarbeit.
Ja das klingt gut, ich muss mich denke mal echt dazu bewegen, woanders zu arbeiten
Wissen deine Kolleginen denn, dass du nur übergangsweise dort bist und vor hast im Anschluss zu studieren? Ich denke keinem dort gefällt diese monotone Arbeit wirklich, aber zu wissen das man es nur befristet macht und andere evtl. ihr Leben lang davon abhängig sind, ist schon ein unterschied und evtl. etwas das man dir neidet? Außerdem denke einige Leute automatisch, dass man sich für etwas besseres hält, wenn man Wert auf Bildung legt, oder studieren möchte...
Du könntest stattdessen versuchen einen Praktikumsplatz zu bekommen, am besten in einer Branche die evtl. später mal etwas mit deiner Wunschberuf zutun hat, aber da wird die Bezahlung natürlich niemals so gut sein, wie in der Produktion.
Du könntest dich an deine Vorgesetzen wenden und ihnen von dieser Art mobbing erzählen, evtl. kannst du dich ja im Produktionsbetrieb versetzen lassen oder andere Schichten arbeiten.
Oder du kneifst die Backen zusammen, machst einfach dein Ding und fokusierst dich darauf weiterzukommen.
So eine Arbeit ist echt nichts für Jedermann. Manche Leute gehen bei sowas ein, wie eine Sonnenblume ohne Sonnenlicht ;) sowas macht man echt nur wegen dem Geld.
Ja die wissen Bescheid, dass ich nächstes Jahr gehen werde, eigentlich wollte ich ja schon dieses Jahr, aber da war ich noch im Begriff ne Ausbildung zu machen für dieses Jahr. Aber seit Juli hab ich mich entschieden, dass ich doch sofort Psychologie studieren will und nicht erst eine Ausbildung aber ebend leider erst nächstes Jahr. Und ja das hab ich auch schon im Kopf gehabt, die müssen es ebend ihr Leben lang machen, das gibt Ihnen trotzdem nicht das Recht mit mir so umspringen zu müssen, verstehst du. Ich hatte schon denselben Gedanken wie du.
Andere Schichten hab ich schon gearbeitet und sind nur noch schlimmer. Die Produktionsleitung ist für n Arsch. Da kann man nicht auf Hilfe hoffen, da könnte ich jetzt sovieles erzählen, aber dann könnte ich gleich anfangen ein Buch zu schreiben ^^
Das Ding ist nur, ich kneife meine Backen schon seit fast anderhalb Jahren zusammen. Und ich frag mich, wie es überhaupt solange geschafft habe. Aber es wird immer schlimmer. Der Umgang mit mir ist einfach nur noch erdrückend. Ich halte das einfach nicht noch ein Jahr aus, das ist das Problem. Ich hab ja schon Geduld gezeigt. Aber das was die grad abziehen geht schon unter die Gürtellinie. Ich hab immer Verständnis und Vernunft gezeigt, aber ich bin auch ein Mensch mit Gefühlen und i.wann kann ich auch nicht mehr, wenn man mich so kaputt macht.
Also, bei Deiner Beschreibung passt verschiedenes nicht zusammen. Wenn Du Psychologie studieren willst, müsste dir Deine Situation doch ganz klar sein, dass Du eine solche öffentliche Anfrage gar nicht nötig hast. Du als Abiturientin musst doch wissen, dass Deine Kolleginnen aus dem "Schlichtmilieu" stammen mit einem ganz anderen Interessenhorizont. Da kannst Du nicht als Intellektuelle auftreten.
Wenn Dich solch eine Situation schon fertig macht, wie kannst Du denn dann Psychologie studieren, wo Du eventuell andere Leute beraten musst?
In dieser Situation ("Das halte ich nicht mehr aus") kannst Du nur kündigen, aber ich sage nur: Du hast noch nicht viel erlebt, wenn Dich so etwas schon fertig macht.
Wieso kann ich es dann nicht? Wenn ich mit monotoner Arbeit nach fast nem anderthalben Jahr nicht mehr Leben kann, dann ist das doch verständlich, dass ich nach Herausforderungen suche und wenn dazu meine Kollegen MICH persönlich auch noch unter Druck setzen, dann hat es doch nichts damit zutun, dass ich anderen Menschen nicht helfen kann.
Wenn Du da nicht selbst Rat weißt und hier nachfragen musst, also unsicher bist, was Du machen sollst, wie willst Du dann später anderen ratsuchenden Patienten helfen. Dann solltest Du Dir etwas Anderes suchen zurm Studieren.
Entschuldige mal, jeder ist mal in seinem Leben hilflos und braucht Rat, weil man wegen i.etwas verzweifelt ist. Ich will mich ja nicht umbringen, ich brauch jediglich einen Rat. Ich habe auch noch nie gehört, dass Psychologen die glücklichsten Menschen sind, die niemals selber Hilfe brauchen oder immer ohne Rat auskommen. Das ist total menschlich um Rat zu fragen und einmal nicht weiter zu wissen. Außerdem lerne ich während des Studiums die Psychologie doch erst richtig kennen. Ich bin natürlich auch kein geborener Psychologe. Aber das macht mich lange noch nicht zu einem Menschen, der anderen nicht helfen kann. Und das steht hier auch gar nicht zur Debatte. Ich versteh nicht, warum Leute hier immer über andere Sachen diskutieren müssen und anderes in Frage stellen, obwohl das MEINE Entscheidung ist mit dem Studium. Ich hab immerhin auch nicht gefragt, ob ich dafür geeignet bin... Also warum machst du dir darüber so einen Kopf? Ich weiß genau, dass ich das kann und das ich das will und deshalb muss ich mich auch nicht rechtfertigen. sorry, das sind gründe, warum ich abgeneigt war, hier reinzuschreiben.
Danke ich geb mein bestes um was neues zu finden (=