Ich habe ernsthafte Probleme mit dem Kiffen?

5 Antworten

Hier ist denke ich nicht die geeignete Plattform, um bei diesem Thema Hilfe zu bekommen. 

Es gibt einige, ebenfalls anonyme, Hotlines, bei denen du anrufen und dich beraten lassen kannst.

Das würde ich dir auf jeden Fall ans Herz legen.

Es wäre auch bestimmt nicht schlecht, den Kontakt zu Leuten zu suchen, die keine Drogen nehmen - die könnten dich da vielleicht rausziehen.


Viel Glück und Erfolg auf deinem Weg!

Lg Franzy


rsmonas 
Beitragsersteller
 04.08.2016, 22:06

Danke fuer deine Antwort.

Du bist der Prototyp an Kandidat für eine Langzeit-Therapie. Allerdings solltest Du Dir sagen lassen müssen, dass man dem Cannabis nicht die Schuld dafür in die Schuhe schieben kann, dass Du derart willensschwach, labil und kaum in der Lage bist ein eigenverantwortliches Leben zu führen.

Es ist ja nicht so, dass Cannabis diese negativen Begleiterscheinungen bei jedem Konsumenten zeigen, denn die Mehrzahl aller "Kiffer" kommt gut mit der Substanz klar. Ich denke, dass es eher charakterlich in Dir verankert ist, wenn Du derart schludrig mit Dir selbst umgehst.

Kontaktiere eine professionellle Drogenberatung und mach eine Therapie.



rsmonas 
Beitragsersteller
 05.08.2016, 17:25

Danke fuer deinen Beitrag aXXLJ :) Ich weiss deine Zeit sehr zu schaetzen. Vielleicht hast du damit auch recht, das ich das Problem bin und nicht das Gras. Jedoch habe ich mir heute vorgenommen das Zeug vorerst nicht mehr anzufassen damit ich Gedanklich mit mir selbst klar komme. Wie gesagt das mit den Schulden habe ich eingesehen und die arbeite ich ja auch ab was mir ziemlich gut gelingt. Eigenverantwortung ist aufjedenfall da sonst haette ich ja hier nicht nach HIlfe gesucht fuer mein eigenes ICH :)

Falls es nicht klappen sollte nehme ich mir deinen Tipp eine professionellle Drogenberatungsstelle zu kontakieren und eine Therapie zu machen.

Danke

Das wird wohl nur mit fachlicher Hilfe gehen. Hausarzt - Psychologe -Psychotherapie - evtl. Klinik. Viel Erfolg!!!


Jamaicaaa  04.08.2016, 22:36

Wie ihr immer alle gleich zum Psychologen schickt... Das weiß er doch selbst dass er diese Möglichkeit hat, dafür stellt er nicht die Frage um dann sowas gesagt zu bekommen.

Ich hab mich mal einem Psychologen anvertraut und 1 Woche später stand die faking Polizei vor der Tür, hat mich abgeholt und auf der Wache genau das ausgefragt was ich dem Psychologen erzählt hab. Der war in einem Krankenhaus zuständig und staatlich geprüft. Kak mal auf diese Vollhonks wenn's um Drogen geht. Kaum einer von denen kann dich wirklich verstehen, denn welcher Psychologe hatte mal Drogenprobleme.. aber ist wahrscheinlich auch gut so dass die keine haben, sind großteils schon ohne Drogen verstrahlt genug. Meine Erfahrung

Nix gegen dich Miezi :)

Miezimaus  04.08.2016, 22:55
@Jamaicaaa

Es ist kaum möglich, sich am eigenen Schopf aus einem Loch heraus zu ziehen. Dass er da drin ist, hat er  ja geschrieben. Und ich bezweifle stark, dass seine Freunde das leisten können. Ich denke, dass du deine Erfahrungen mit einem Psychologen nicht verallgemeinern sollst. rsmonas Verhalten hat Gründe die erkannt werden müssen, um sie abstellen zu können. Dafür ist eine Psychotherapie da.

Jamaicaaa  05.08.2016, 22:30
@Miezimaus

Les mal meinen Beitrag oben, das ist möglich.

Mittlerweile habe ich auch meinen besten Kumpel dazu motivieren können es aufzuhören und der hat nun auch schon 3 Wochen nichts mehr angefasst.

War 8 Monate lang Kokainabhängig was noch viel schlimmer ist, was ich in meinem Beitrag oben nicht erwähnt habe (Da war ich 19, vor einem Jahr also) und auch dies habe ich bewältigt ohne Fremdeinwirkung. Du brauchst keinen Psychologen um zu erkennen dass dein Leben bergab geht - wenn du begreifst dass es dich nur runterzieht und dein Leben bzw. deine Zukunft dir was Wert ist, schaffst dus auch. Der Wille eines Menschen ist seine größte Waffe und versetzt Berge, das habe ich während meines Entzuges gelernt.

Jamaicaaa  05.08.2016, 22:34
@Jamaicaaa



Nicht während meines Entzuges, sondern danach*
Falsch formuliert sorry, während des Entzugs habe ich nicht wirklich was gelernt, eher gelitten.. aber das ist normal :)
Dafür geht's mir jetzt viel besser ohne Drogen 

Miezimaus  06.08.2016, 11:33
@Jamaicaaa

Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch! Das war eine tolle Leistung. Aber trotzdem, nicht alle Menschen haben deine Kraft, es ohne fachliche Hilfe zu schaffen.

Hab vor 1 Monat das letzte mal was geraucht. Bin 20 Jahre alt.

Hab mit 15 angefangen, aber sehr langsam. Hin und wieder mal mit Kumpels einen gebaut. Es wurde aber immer mehr mit der Zeit bis ich dann täglich ungefähr 1g geraucht hab. Hab Nebenbei auch Sport betrieben. Nur als ich dann mit 17 meine Ausbildung begonnen hab und ein regelmässiges Einkommen hatte, artete es extrem aus und ich tat garnix produktives mehr nach der Arbeit (Wenn ich überhaupt hingegangen bin, wie bei dir^^). 

Hab 3 Jahre lang täglich 3-4g geraucht. Das waren etwa 25-30 Bongs am Tag.

Von meinem Gehalt blieb nie was übrig, hab manchmal auch Rahmenkredite aufgenommen um mir was holen zu können, die aber dann immer wieder abbezahlt. Ich kam mir so extrem verstrahlt vor, mein Gedächtnis war matsch, ich habe mich für rein garnicht's interessiert und hab meine ganze Freizeit mit Musik hören, Zocken und Kiffen verbracht. Alle meine Kumpels waren ebenfalls Extremkiffer. 

Ich hatte zwischendurch immer wieder ein paar Pausen eingelegt. Entweder weil ich kein Geld hatte oder weil mein Dealer nix hatte. Das konnte dann auch mal zu einer 3-Wochenpause führen. Bei solchen Tagen ging's mir richtig schlecht weil ich garnicht dran dachte aufzuhören und nur an den Stoff denken konnte. Mein Leben drehte sich wirklich einzig und allein um Gras.

Vor 6 Wochen aber habe ich den Entschluss gefasst, dass ich nicht mein Leben lang abhängig von etwas Illegalem, Schwer finanzierbaren und zugleich extrem faul machenden Zeug abhängig sein will. Hab mir also als mein Weed aus war kein neues geholt. Die ersten 4-5 Tagen waren, wie ich's von den 3 Wochenpausen schon gewohnt war, fast unerträglich. Ich muss dir die Symptome bestimmt nicht sagen. Unkonzentriert, Depressiv, 24/7 Schweissgebadet usw. Trotzdem blieb ich dabei und blieb stark. Es geht eigentlich garnicht darum, die Sucht zu bekämpfen, sondern zu verstehen dass es, wenn man mal Objektiv auf die Zukunft schaut, keineswegs Besserungen im Leben hervorführt. Mir ist auch vorgekommen dass ich Gefühlstaub war als ich so viel gekifft habe. Das ist jetzt zum Beispiel nicht mehr so, ich lebe intensiver.

Versuch dich auf deine Zukunft und deine Pläne im Leben zu fokussieren, dann wirst du begreifen dass das Gras dir dabei nur im Weg steht.. Stell dir vor, wo du in 2 Jahren stehst, geschweigedenn 10 Jahren, wenn du so weiter machst. Das hat keine Zukunft, das muss dir klar sein.

Wenn du dir dessen bewusst geworden bist, kanns nurnoch Bergauf gehen. Schätze dein Leben, die Chancen die dir offen stehen. Gras ist der grüne Teufel wenn man nicht drauf klar kommt - und das tut kaum jemand wenn man mal ehrlich ist, sonst würdest nicht so viel kiffen und könntest es Diszipliniert dosieren. Ich weiß wovon ich rede - und ich weiß wie du dich fühlst.

Aber du musst es echt lassen dikka, das hat kein Sinn soo. Ich hab's geschafft, bin zwar nicht stolz auf mich, aber ärgere mich dafür um die verschwendete Zeit.

Tus für dich und deine Zukunft, du bist sehr schlau das kann man an deinem Post lesen. Mit Gras kann man sein Potenzial nicht entfalten und das wäre echt Schade drum wenn du das wegschmeissen würdest wo du doch einiges aufm Kasten hast.

Wünsch dir viel Erfolg, du machst das ;)


rsmonas 
Beitragsersteller
 05.08.2016, 17:30

Hi Jamaicaaa,

Ich habe deine Antwort bereits gestern Abend gelesen. Aber ich war so geflasht von deinem Thread das ich es erst auf morgen (heute ) verschieben musste. Vielen Lieben dank fuer die tolle Hilfe. Du hast mir mit Abstand am meisten geholfen die sachen zu verstehen. Du und ich sitzen im selben Boot. 

Ich sehe es heute ein, das mit meinem Konsum und heute werde ich mir aufjedenfall nichts holen gehen. Sobald ich das Wochenende ueberstanden habe, geht es weiter richtung Road to Glory :)

Vielen Lieben Dank Jamaicaaa. Es waere mir eine Ehre dich vielleicht auch ausserhalb kennenzulernen dikka.

Jamaicaaa  10.08.2016, 04:20
@rsmonas

Im selben Boot sitzen wir erst wenn du's gelassen hast.

rsmonas 
Beitragsersteller
 25.05.2017, 14:21
@Jamaicaaa

Alsoo.. die Situation ist immernoch wie am 04.08.2016

Ich bin nicht stolz darauf, es ist einiges passiert in diesen knappen 10 Monaten.. ich bin zwar nicht am verzweifeln, jedoch faellt es mir einfach schwer nichts zu rauchen. Bin mittlerweile 23 ^^ 

Ich war selber schon in der "Falle" und habe nichts mehr auf die Reihe gekriegt. Als ich aber dann einen Freund hatte, der da absolut gegen war, habe ich geschafft davon weg zu kommen. Ohne ihn hätte ich es Defintiv nicht Geschafft. Also suche wirklich die Ablenkung, treffe dich mit Freunden mach dir Dates klar oder häufe dich so sehr mit Arbeit zu, dass du nicht mehr ans kiffen denkst. Wenn du wirklich aufhören möchtest, klappt das! Wenn du so weiter machst, und tatsächlich selbstständig bist, dann wirst du früher oder später deine Firma deswegen "gegen die Wand fahren" und pleite gehen.