Ich habe davon gegessen, ist das nun gefährlich?

4 Antworten

Hallo

Ja, die Pflanze ist in allen Teilen, besonders Wurzel, giftig. Die reifen Früchte weisen die geringste Konzentration an Gift auf. Bereits wenige Beeren können bei kleinen Kindern Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall und Krämpfe hervorrufen. Erwachsene können bis zu zehn reife Beeren ohne schwerwiegende Symptome essen, wobei individuelle Empfindlichkeiten variieren.

Lektine in der Kermesbeere sind besonders gefährlich für Kleinkinder. Sie wirken sich auf das Immunsystem aus oder führen zu Stoffwechselproblemen. Phytolaccagenin ist ein Bitterstoff, der die Pflanze vor Fressfeinden schützt. Er kann rote Blutkörperchen zerstören. Symptome treten nach dem Verzehr vor allem im Verdauungstrakt auf: Typisch sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Magen-Darm-Beschwerden und Krampfanfälle können ebenfalls auftreten. Weitere, besonders gefährliche Symptome sind Atemnot (bis hin zur Atemlähmung), Kreislaufprobleme und Schocks.

Sollte es zu einer Vergiftung kommen

Verabreichen von Flüssigkeit (Wasser oder Tee) und den Giftnotruf wählen

https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/03_Verbraucher/09_InfektionenIntoxikationen/02_Giftnotrufzentralen/lm_LMVergiftung_giftnotrufzentralen_node.html

Aktivkohletabletten können helfen. Kein Erbrechen herbeiführen.

gufrastella

„Der Verzehr von Kermesbeeren kann zu Vergiftungserscheinungen führen. Alle Teile der Pflanze, besonders die Wurzeln, sind giftig, wobei die Beeren als die am wenigsten giftigen gelten. Trotzdem können schon wenige Beeren bei Kindern und empfindlichen Personen zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfen führen. 

Genauere Informationen: 

  • Giftigkeit:
  • Kermesbeeren (besonders die amerikanische Art Phytolacca americana) sind für Mensch und Tier giftig. 
  • Teile der Pflanze:
  • Die Giftigkeit nimmt von der Wurzel über Blätter und Stamm bis zu den Beeren ab. Die Wurzel ist am giftigsten, gefolgt von den Blättern. Die reifen Beeren sind am wenigsten giftig, aber immer noch gefährlich. 
  • Symptome:
  • Vergiftungen äußern sich durch Speichelfluss, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe. In schweren Fällen können Schock, Krämpfe und Atemlähmung auftreten. 
  • Verwechslungsgefahr:
  • Reife Kermesbeeren (schwarz) können leicht mit Brombeeren verwechselt werden. 
  • Verzehr:
  • Der Verzehr von rohen Kermesbeeren wird nicht empfohlen. Auch gekochte Beeren können giftige Stoffe enthalten. „

Solltest du Vergiftungserscheinungen bemerken, solltest du zum Arzt

Da die Amseln davon fressen und das mit großer Vorliebe und keine stirbt, kann es für Tiere nicht gefährlich sein. Wir wollten Marmerlade davon machen die auch sehr schmackhaft ist, aber der Konsum von den Amseln hindert und reife Beeren zu ernten.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beobachte die Vögel, Insekten im Garten und mache Fotos

Wie kommt man auf die Idee, etwas zu essen, was man nicht kennt (außer man ist drei Jahre alt?)