Ich fühle mich durch unseren Hund so eingeschränkt und weiß nicht was ich dagegen tun soll?
Wir haben vor eineinhalb Jahren einen Hund angeschafft. Ich muss eingestehen, dass ich der Anschaffung des Hundes zugestimmt habe, weil mein neuer Partner so schneller zu mir gezogen ist. Meine Tochter und mein Partner lieben den Hund, ich fühle mich ausschließlich eingeschränkt. Jeden Gassi-Gang mache ich innerlich gegen meinen Willen. Durch die neue Arbeitssituation meines Partners muss ich in seinen Frühdienstwochen um halb 7 morgens mind. 30 Minuten mit dem Hund vor meiner Arbeit rausgehen. Wenn er Spätdienst hat, habe ich Lotte den ganzen Nachmittag allein (d.h. ich kann mich nachmittags auch nicht einfach mal verabreden, weil ich ja mit dem Hund rausgehen muss).
Ich fühle mich furchtbar schlecht, weil mir einerseits Lotte so Leid tut, andererseits merke ich, dass meine Abneigung immer größer wird. Ich habe schon einige Male versucht zu sagen, wie sehr mir das Leben mit diesen Einschränkungen missfällt. Die Reaktion ist immer die selbe. "Du willst doch unsere Lotte nicht wirklich weggeben, oder?"
Ich weiß nicht wie ich aus dieser Situation herauskommen soll. :(
21 Antworten
Na ja alle in der Familie haben dem Hund zugestimmt, also sitzen auch alle im Selben Boot. Gerade mit Schichtdienst nkann mna es dich eigentlich gut planen das jeder Mal Hundefrei hat.
Und mna kann auch trotz Schule mit dem Hund vor die Tür den man haben wollte....Ne halbe Stunde früher aufstehen wird die Tochter nun auch nicht umbringen - ihr könnt doch auch zusammen gehen.
Kannst du dich vllt. für einen Hundesport begeistern? Mit Gleichgesinnten machen viele Dinge einfach Doppelspaß und der Hund wird dann vllt. auch nicht mehr nur als Pflicht wahrgenommen
sicherlich kann man sich verabreden, wenn man vorher mit dem Hund draußen war. Dazu Tochter und Lebensgefährten mehr in die Pflicht nehmen.
das hätte die FS von Anfang an tun sollen. Ich fürchte, dass sie "um des lieben Friedens willen" zu wenig auf sich selbst achtet.
Hat deine Tochter lange Schule? Wie alt ist sie denn? Sie könnte doch sonst nachmittags die Runde mit dem Hund übernehmen. In unserer Nachbarschaft machen das auch ältere Schüler vor der Schule!
Ich hoffe, dein Partner übernimmt das Gassigehen auch in seiner Freizeit.
Ihr müsst besser zusammenarbeiten. Ihr seid doch ein Team!
Vielleicht kannst du dich sonst damit trösten, dass dich der Hund ja auch in Bewegung bringt und wir bewegen uns (fast) alle zu wenig. 🙂
Rede Klartext, schlage Lösungen vor (auch das Töchterchen könnte ja mal früher aufstehen oder den Hund ein, zwei Nachmittag pro Woche betreuen...) oder sprich offen über andere Alternativen: Hundesitter oder Hund weggeben.
Dass du dabei immer der Buhmann sein wirst, ist klar. Aber darüber hättest du nachdenken müssen, bevor ihr euch eure Lotte angeschafft habt.
Dass an dir als Erwachsene mit der meisten Zeit "zuhause" früher oder später die Hauptarbeit hängenbleibt, war eigentlich vorhersehbar...
Wie alt ist deine Tochter? Kann man ihr zutrauen, sich morgens/abends um das Tier zu kümmern?
Wenn Du eine Abneigung entwickelst, spürt der Hund das und es kommt evtl. zu noch mehr Problemen. Sprich offen darüber, sucht euch einen Hundesitter oder eine Hundetagesstätte. Ja, das kostet, aber wenn das Tier so lange alleine bleiben muss, wird es keine andere Möglichkeit geben.
Um Dein Empfinden gegenüber dem Hund wieder "geradezubiegen", könnt ihr euch ja ein gemeinsames Hobby suchen. Viele Hundeplätze bieten diverse Hundesportarten, Kurse und Seminare an. Da ist sicher was dabei, was euch allen gefällt.
Und wenn gar nichts hilft, muss man ernsthaft darüber anchdenken, den Hund wieder abzugeben. Es bringt nichts, wenn nicht alle im Haushalt mit einem Tier einverstanden sind.