Ich brauche mal Hilfe. Also nach oder seit meiner Geburt gehöre ich ja automatisch dem Staat?
Also ich komme von meinen Eltern, werde geboren, aber gehöre gleich dem Staat an. Ich habe das Gefühl, ich gehöre nicht meinen Eltern. Ich bin ja auch verpflichtet gewesen zur Schule zu gehen. Sogar behinderte Menschen haben eine Schulpflicht. Ich hab das Gefühl, richtig weit von meinen Eltern entfernt zu sein und von Ihnen getrennt zu sein, wegen der Regeln, also wegen dem Staat und wie er ein Teil von mir ist. Wisst ihr was ich meine? Wisst ihr zufällig gerade, ob jedes Land so ist, dass es sich quasi in die Beziehung mit einmischt? Sich so aufzwängt? Also ich meine wisst ihr Länder, wo das nicht so ist, die aber ähnlich modern wie Deutschland sind? Also nicht z.B. Regenwaldländer. Da können die Menschen zwar machen was sie wollen, aber haben meistens auch keine gesunde Perspektive. Ich meine eher so, dass man machen kann, was man will, aber die Vorgaben freiwillig sind. Oder meint ihr, wenn das so wäre, wäre alle chaotisch?
6 Antworten
Eine völlig falsche Wahrnehmung. Bürger haben sich organisiert und eine Gruppe dafür abgestellt, gemeinschaftliche Aufgaben zu übernehmen. Das sind Dienstleister der Bürger. Natürlich ist das auch eine Frage des Vertrauens, aber es wird ja niemand auf Lebenszeit gewählt. Außerdem, wem die Nasen nicht gefallen, die einem die Arbeit abnehmen, der muss eben selbst mitwirken. Dass es Regeln geben muss, damit keine Anarchie herrscht, dürfte auch klar sein.
Grundregel Nr. 1, wer innerhalb Deutschlands das Licht der Welt erblickt also geboren wird, der bekommt als erste offizielle Amtshandlung eine Steuernummer zugewiesen. Noch Fragen?
Ich würd an deiner Stelle mit einem Therapeuten sprechen. Und nein du gehörst niemanden, die Sklaverei ist abgschafft, du kannst aus dem Land gehen wie du willst, niemand fesselt dich hier (außer du machst dummen Mist)
Nun ja, so wie du das jetzt gerade siehst, so einfach ist das nicht mit der Verpflichtung, den Gesetzen des Staates zu folgen. Denn es gibt keinen Staat, wo das anders ist, weil du mit deiner Geburt auch Rechte bekommst, nicht nur Pflichten. Und um jene Rechte dir und anderen gegenüber schützen zu können, muss der Staat von seinen Bürgern auch Pflichten verlangen dürfen.
Also, die absoluten Forderungen, die du da stellst und völlig einseitig betrachtest, sind absurd, weil du damit etwas forderst, was du selbst nicht bereit bist zu geben. Was du ja als deine Freiheit verstehst.
Denn wenn dem so wäre, wie du es dir hier wünschst, und deine Eltern es zulassen, dass du nicht zur Schule gehst, weil du keine Lust dazu hast, dann kannst du auch deine Eltern nicht verklagen. Wenn du aber dann erwachsen genug bist, um endlich zu verstehen, wie schädlich das für deine Entwicklung war.
Wenn du aber später ein anderes Rechtsempfinden entwickelt hast, dann könntest du auf die Idee kommen, deine Eltern verklagen zu wollen, weil deine Eltern so sind, wie du dir das jetzt gerade vorstelltest, und jene würden sich dann auch die Freiheit herausnehmen wollen, zu tun, was ihnen gefällt.
Auf diese Weise wäre der Staat eigentlich völlig überflüssig, wenn man keine Mittel hätte, dich dazu zu zwingen, dich einer gewissen Ordnung zu unterwerfen.
So bleiben die Kinder des Staates alle äußerst dumm, und daraus werden auch keine schlaueren Eltern, weil jene es den Kindern überlassen, die Welt zu regieren.
Daher sind das Wichtigste am Staat die drei Gewalten:
- die Legislative (Gesetzgebung)
- die Exekutive (ausführende Gewalt, Verwaltung)
- und die Judikative (Rechtsprechung).
Aber das ist sicherlich kein interessantes Thema für Kinder, die so denken, wie du es dir hier gerade wünschst.
Der Staat ist ein Parasit der sich an alles und jedem hängt. Sei lieber dankbar das wir noch in einem System leben wo wir nur gelegentlich vom Staat geknechtet bzw versklavt werden und nicht wie in anderen Staat, wo das konstant der Fall ist.