Ich bin zu tiefst enttäuscht über die emotionale Kälte oder Oberflächlichkeit in der Welt?
Ich sehne mich nach einer Welt, in der Menschen liebevoll, achtsam, respektvoll miteinander umgehen.
Nicht weil es sich gut anfühlt, sondern weil es richtig ist.
Und ich merke: Viele leben eher für sich selbst, wirken abgehoben, sind mehr mit ihrer Selbstdarstellung beschäftigt als mit echter Verbindung.
Warum geben sich so viele Menschen mit so wenig Tiefe zufrieden?
„Die breite Masse bewegt sich selten jenseits des Erwartbaren – sie kultiviert Vertrautes, nicht das Neue.“
2 Antworten
Deswegen waren die 70er Jahre so, danach wurde es Stück für Stück schlimmer. Meiner Meinung war der Fall Down ca 2005.
Es gibt diese Welt seit Jahrtausenden; aber es gibt neben solchen vorbildlichen Menschen natürlich auch viele normale.
In der Literatur wird immer wieder beschrieben, wie vorbildlich Menschen sein können und wie viel erfolgreicher die sind, denen der eigene Erfolg wichtiger ist als ein möglichst gedeihliches Zusammenleben. Das ist wohl sicher realistisch.
In der Tat können z.B. führende Politiker ihre Arbeit (eine Partei effektiv zu leiten, eine Regierung mit höchst unterschiedlichen Charakteren und Zielsetzungen zusammenhalten) vermutlich kaum leisten, indem sie mit allen stets "liebevoll, achtsam, respektvoll" umgehen.
Religionen und ihre Anhänger sind oft darauf ausgerichtet, das zu erreichen, aber es scheitert immer wieder daran, dass wir Menschen zwar soziale Wesen sind, aber sich in der Gesellschaft liebevoller, achtsamer und respektvoller Umgang offenbar nur in geringem Umfang durchsetzt.
Andererseits gilt das Sprichwort: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus." Wenn ich meine guten Tage habe und freundlicher bin als sonst, reagieren meine Mitmenschen meist auch freundlicher als sonst.