Ich bin bi aber habe langsam genug von LGBT?
Ist das immer so wenn man langsam älter wird? Versteht mich nicht falsch, ich akzeptiere Menschen der LGBT Community, da ich ja auch dazugehöre, aber mich nerven langsam diese ganzen Witze wie "Oh I'm gay so that's why I Can't sit STRAIGHT". Oder mich nervt es langsam, da meine ganzen Freunde und viele im Internet buchstäblich jedem und sehr oft sagen dass sie lesbisch, bi, trans usw sind. Man kann sich doch outen und offen drüber reden, aber muss das sein, dass das das Einzige ist das einen definiert? Ich weiß nicht mal wieso es mich mittlerweile so nervt, früher wäre ich sogar mit einer Bi-Flagge umgebunden durch die Stadt gelaufen, heute würde mich sowas nur etwas nerven.
Ein weiterer Punkt ist, dass es mit den ganzen Identitäten und Sexualitäten echt seltsam wird, ich mein es gibt sogar eine Flagge für MAPS!!! Pädophile usw. Die mehrheit der lgbt Community will sie nicht dabei haben aber irgendwie werden sie es trotzdem schaffen, und wenn das passiert, dann werde ich mich nicht mehr zur Community dazu zählen. Und zu den Identitäten..es kann doch echt nicht ernst gemeint sein wenn jemand die pronomen "bun/bunself" oder keine ahnung was benutzt. Und sich als hase identifiziert. Ernsthaft jetzt?
Ich weiß nicht ob es anderen von euch auch so geht, aber würde mich freuen eure Meinung dazu zu hören, denn irgendwann reicht es meiner Meinung nach auch. Ich akzeptiere vieles, ohne Witz, aber es gibt auch grenzen wo es echt nur mehr gezwungen wirkt, weil man unbedingt anders sein will.
Wer will schon bitte anders sein und diskriminiert werden? Wem gefällt sowas?
5 Antworten
Das Problem ist, dass diese auffälligen und nervigen Leute nicht die tatsächliche Allgemeinheit wiederspiegeln.
Manche schwulen Leute müssen vielleicht die ganze Zeit über ihre Sexualität reden, aber von den meisten schwulen Menschen wird man nur ihre Sexualität erfahren, wenn man sehr eng mit ihnen befreundet ist, oder wenn man ihren Partner kennenlernt.
Wenn die Mehrheit von LGBT*Q sowieso nichts mit Pädophilen zu tun haben will, dann können sie ja auch nicht dazugehören. Und vor allem gibt es so etwas wie eine offizielle Anerkennung nicht, denn wer sollte da abstimmen dürfen? Man kann schließlich nicht (gut) überprüfen, ob jemand schwul, lesbisch etc ist.
Natürlich bekommt jemand, der sich als Hase identifiziert, mehr Aufmerksamkeit, als jemand, der "nur" Non-Binary ist. Und ganz abgesehen davon, dass das nicht mehr LGBT*Q ist, weil es eine Spezies und keine Sexualität oder Geschlechtsidentität ist (Hubschrauber übrigens auch nicht!), sagt es nicht, dass alle Non-Binary-Personen so sind. Die meisten Non-Binary-Personen stellen das wahrscheinlich (wenn überhaupt) bei ihren Bekannten klar, und leben dann eben als Sier, Xir u.ä. - daran ist ja nichts verwerfliches, man ist eben weder Mann noch Frau.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum man anders sein "will". Ich bin selbst trans*, und würde es verständlicherweise sehr gern nicht sein, aber ich kann verstehen, warum es besser ist, das auszuleben, als es zu verstecken. Und dementsprechend kann ich auch verstehen, wenn jemand weder als Mann noch als Frau leben kann. Warum man es wollen würde, ist mir aber nicht klar.
Wenn du dich nicht zu den Leuten zählen kannst, die du beschreibst, und dich dementsprechend nicht mehr mit LGBT identifizieren willst, kann ich das verstehen. Und es ist selbstverständlich auch absolut kein Problem, solange daraus keine Vorurteile und Hass gegenüber sämtlichen Non-Binary-Personen usw werden (was ich dir auf keinen Fall unterstelle!).
Du musst ja bei nichts "mitmachen", also verstehe ich dein Problem nicht. Als was andere sich identifizieren oder nicht kann dir doch vollkommen egal sein.
Was ist schon normal? Wenn es dir damit so geht, dann ist das so und fertig.
Meine Meinung wird in meiner Antwort ja schon deutlich.
Hey. Ich verstehe was du meinst. Früher war was anderes als Hetero ja eher ungern gesehen. Aber mittlerweile ist es für viele Leute ja schon fast ein Statussymbol oder gar eine Modeerscheinung, die sie in ihren Augen interessanter macht.
Ich habe nichts gegen andere Sexualitäten als meine (Hetero). Aber es es ist wie mit allem anderen auch. Wenn irgendwas von allen Leuten gefeiert wird bzw wenn alle das gleiche wollen, dann ist es irgendwannzu viel des Guten und nervt nur.
LG
Ja kann schon sein
Du hast es schon sehr gut auf den Punkt gebracht!
Ging eher darum dass ich wissen wollte ob das "normal" ist dass es mir nach einiger zeit so geht bzw was eure meinung zu dem ganzen ist