Wenn du deine Vornamens- und Personenstandsänderung schon hinter dir hast, geschlechtsspezifische Regelungen (Sportunterricht, Klassenfahrt, ggf. Touletten u.ä.) mit den Lehrkräften abgeklärt sind und dein Passing, wie du sagst, schon sehr gut ist, dann fällt mir keine alltägliche Situation ein, in der überhaupt "herauskommen" könnte, dass du Trans* bist.

Darum denke ich, dass es nicht notwendig ist, dass du dich bei der neuen Klasse als Trans* outest. Sollte sich später doch eine Situation ergeben, bei der deine Klasse möglicherweise erfahren muss, dass du Trans* bist, dann weißt du bis dahin wahrscheinlich, wie sie zu diesem Thema stehen und ob du dadurch Probleme bekommen könntest und kannst auf dieser Grundlage entscheiden.

Edit: Gerade habe ich in den Kommentaren gelesen, dass du noch nicht die amtliche Vornamens- und Personenstandsänderung hinter dir hast. Diesbezüglich können sich natürlich Probleme ergeben, wenn dein Deadname noch auf Klassenlisten steht oder dir nicht erlaubt wird, deinen gewählten Vornamen auf Prüfungen zu schreiben. Wenn du dich aber frühzeitig mit der Schule in Kontakt setzt (das vielleicht sogar schon gemacht hast) und sie einverstanden sind, dann können diese Einträge auch ohne amtliche Änderung schon auf deinen Wunsch hin angepasst werden. Daher sollte das kein absolutes Ausschlusskriterium sein.

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Man ist schwul, wenn man (als Mann) ausschließlich auf die Personen steht, die man selbst als Männer wahrnimmt.

Wenn man sich also von den Aspekten einer Transfrau angezogen fühlt, die man als männlich wahrnimmt, sie per se als männlich sieht und vielleicht generell auch eher auf Männer und "männliche Attribute" (falls es so etwas gibt) steht, dann hat man zumindest schwule Tendenzen - man kann natürlich immernoch bisexuell o.ä. sein.

Wenn man die Transfrau aber als Frau sieht, sich von den Aspekten angezogen fühlt, die man als weiblich wahrnimmt, und auch generell nicht auf Männer oder "männliche Attribute" steht, dann ist es recht unwahrscheinlich, dass man schwul ist.

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Kann man sich einfach als ein anderes Geschlecht identifizieren (Triggerwarnung)?

Ich bin pro Homo pro Frauenrechte, Feminismus und alles was es in dem so gibt, nur verstehe ich eine Sache nicht, da es überhaupt nicht rein passt und sich jeglicher Logik entzieht und für mich einfach falsch ist undswar sind das Menschen, die sich als das andere Geschlecht identifizieren bzw. Transvestiten.

Wenn ein Mann einen anderen Mann liebt, ist das biologisch so vielleicht nicht direkt vorgesehen, da die Fortpflanzung nicht möglich ist, aber es ist trotzdem okay, da man nichts dafür kann, welches Geschlecht man liebt.

Männer sind aber biologisch und faktisch ja trotzdem Männer. Wieso ist es gesellschaftlich bzw. Staatlich angesehen, dass ein Mann sich als Frau umidentifiziert oder eben anders herum?

Das ergibt ja wirklich nicht auf Beleidigend sondern rein rational logisch keinen Sinn.

Ich kann ja auch nicht bestimmen, dass eine 2 ab jetzt eine 7 ist oder zum Beispiel, dass Ja ab jetzt Nein heißt.

Biologisch faktische Männer dürfen beim Sport (z.B Kampfsport) gegen andere Frauen kämpfen und gewinnen den Kampf dann selbstverständlich aufgrund von evolutionären, genetischen Beschaffenheiten.

Es ergibt doch Sinn dass Männersport und Frauensport getrennt wird, wieso kann diese wichtige und richtige Trennung umgangen werden, weil sich ein Mann wie eine Frau fühlt?

Ich kann mich auch nicht als Polizist fühlen und raus gehen um schwere Verbrechen aufzuklären weil ich faktisch eben kein Polizist bin.

Wieso wird genau die selbe Logik im Thema mit den Frauen und Männern missachtet.

Wenn ich sowas lese wie, dass ein Sexualstraftäter, welcher Frauen vergewaltigt hat, sich aber als Frau identifiziert, ins Frauengefängnis kommt und da dann seine Zellenbewohnerin vergewaltigt…

Da wird einem doch klar, dass der enorme Druck der von Communitys wie die LGBTQ+ Community ausgeht schon solch eine Macht hat, dass sich Staaten und Großorganisationen wie die Olympischen Spiele dieser total gefährlichen und biologisch unlogischen Meinung der linksradikalen Freidenker beugen weil sie entweder als Politisch Korrekt angesehen werden wollen oder die Hatewelle und eventuellen Boykott dieser riesigen Movements fürchten.

Wie kann es also sein, dass LGBTQ+ nicht als gefährlich eingestuft wird sondern sogar unterstützt wird, und die Flagge überall polarisiert und es ein ABSOLUTES NOGO ist etwas schlechtes über das Movement oder Transvestiten (explizit im Sport oder in Gefängnissen) zu verlieren???

Allein, dass ich fürchten muss, dass ich meine Zeit verschwende, da diese Frage ohnehin sofort gesperrt werden könnte, weil es ja ein sensibles Fettnäpfchen ist worüber man nicht reden oder einer anderen Meinung sein darf, da man ansonsten Extrems von der Gesellschaft diskreditiert wird, zeigt doch schon ziemlich gut in was für eine radikale Richtung sich das entwickelt.

Ich verstehe das einfach nicht und es belastet mich sehr, dass ich scheinbar einer der wenigen bin, der gegen LGBTQ+ aufgrund der radikalen, gefährlichen, meinungsvorgebenden Dominanz ist.

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Auf diese lange Fragestellung kann ich nur mit einer langen Antwort angemessen reagieren. Ich hoffe, dass alle meine Punkte verständlich werden und ich keine Frage übergangen habe. Wenn das nicht so ist, bitte einfach nachfragen.

Menschen, die sich als das andere Geschlecht identifizieren bzw. Transvestiten.

Man muss zwischen Transvestitismus und Trans* bzw. Transgender/Transidentität unterscheiden:

  • "Transvestitismus (...) bezeichnet das bewusste Tragen von Kleidung und Accessoires, die gemeinhin als stereotypisch gelten für die Geschlechterrolle des anderen Geschlechts" https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transvestitismus
  • "Transgender/Trans*-Menschen bezeichnet Menschen, deren äußerliche Geschlechtsmerkmale (und damit das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht) nicht mit ihrem gefühlten Geschlecht, dem sogenannten Identitätsgeschlecht, übereinstimmen" https://gendertreff.de/definition/
Wieso ist es gesellschaftlich bzw. Staatlich angesehen, dass ein Mann sich als Frau umidentifiziert oder eben anders herum?

Seit 1975 wird Transidentität oder eine Variation davon von der WHO in ihrer internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) als Krankheit anerkannt. Bis vor kurzem hieß es noch "Transsexualität"/"Transsexualismus", nun ist "Geschlechtsinkongruenz" nicht mehr per se als Krankheit zu verstehen, kann aber immernoch ein behandlungsbedürftiges Ausmaß annehmen. Hier ein Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung zu diesem Thema.

Daher hat das Bundesverfassungsgericht schon 1978 festgestellt:

  • "Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG gebietet es, die Eintragung des männlichen Geschlechts eines Transsexuellen im Geburtenbuch jedenfalls dann zu berichtigen, wenn es sich nach den medizinischen Erkenntnissen um einen irreversiblen Fall von Transsexualismus handelt und eine geschlechtsanpassende Operation durchgeführt worden ist" https://www.servat.unibe.ch/dfr/bv049286.html

Seit 1980 gibt es das Transsexuellengesetz, das durch Gerichtsurteile seitdem so abgeändert worden ist, dass man für die Änderung des amtlichen Geschlechtseintrags nun nur noch zwei Gutachten braucht und keine Operation. Die Ampel-Parteien sehen dabei aber immernoch Diskriminierung, weshalb sie es mit einem Selbstbestimmungsgesetz ersetzen wollen. Hier ein Artikel der Tagesschau zu diesem Thema.

Männer sind aber biologisch und faktisch ja trotzdem Männer.

Wie Akaitori bereits angemerkt hat, fehlt im Deutschen oft die Unterscheidung zwischen dem biologischen Geschlecht (sex) und dem Identitätsgeschlecht bzw. sozialen Geschlecht (gender). Trans*Personen wollen nicht behaupten, sie seien biologisch bspw. Männer. Sie empfinden sich lediglich als Männer und leben das entsprechend aus.

Grundlage für das Empfinden von Trans*Personen ist häufig die sog. Geschlechtsdysphorie.

  • "Geschlechtsdysphorie [bedeutet], dass eine Person immensen Stress empfindet, weil ihre angeborene Geschlechtsidentität nicht mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde" https://echte-vielfalt.de/lebensbereiche/lsbtiq/was-ist-geschlechtsdysphorie/

Dieser Leidensdruck lässt sich in körperliche, soziale und emotionale Dysphorie unterteilen, welche alle in dem verlinkten Artikel erläutert werden.

Trans*Personen haben ein mehr als fünffach erhöhtes Suizidrisiko und geschlechtsangleichende Operationen und Hormone sowie das Nutzen der gewünschten Anreden und Pronomen (auch bei amtlichen Mitteilungen - daher die Änderung des amtlichen Eintrags) können das Suizidrisiko erheblich verringern. Auch fehlende oder vorhandene Diskriminierung ist natürlich ein sehr relevanter Faktor. Studien dazu unten.

Das Ziel von Trans*Personen ist es also nicht, so zu tun, als würden sie einem anderen Geschlecht angehören. Sie wollen lediglich ihren Leidensdruck verringern.

Es ergibt doch Sinn dass Männersport und Frauensport getrennt wird, wieso kann diese wichtige und richtige Trennung umgangen werden, weil sich ein Mann wie eine Frau fühlt?

Die Frage, ob Transfrauen an Sportwettkämpfen für Frauen teilnehmen dürfen, ist sehr kompliziert. Manche Transfrauen haben sehr früh mit einer Hormontherapie angefangen und daher die männliche Pubertät fast gar nicht erlebt, manche haben erst im Erwachsenenalter mit der Transition begonnen. Das Olympische Komitee hat als Kompromisslösung einen Testosteron-Grenzwert für Transfrauen eingeführt, doch auch das ist nicht unumstritten. Was die richtige Lösung ist, kann ich persönlich nicht sagen. Aber egal worauf es hinausläuft: Sportliche Regelungen sollten nicht als Grund genutzt werden, Trans*Personen generell zu diskriminieren. Hier ein Artikel der Neuen Zürcher Zeitung zu diesem Thema.

Wenn ich sowas lese wie, dass ein Sexualstraftäter, welcher Frauen vergewaltigt hat, sich aber als Frau identifiziert, ins Frauengefängnis kommt und da dann seine Zellenbewohnerin vergewaltigt

Solche Fälle sind, soweit ich weiß, bisher nur außerhalb von Deutschland aufgetreten. Bei einem Fall in Großbritannien wurde es als Fehler anerkannt, die Person überhaupt in ein Frauengefängnis zu bringen. Es wird also im Einzelfall überprüft, in welches Gefängnis so eine Person kommen sollte - Fehler sind dabei leider nicht auszuschließen.

  • "Das Justizministerium entschuldigte sich nun für die Entscheidung, White in ein Frauengefängnis zu bringen. Man habe dabei die Vergangenheit der Gefangenen nicht genügend berücksichtigt. Laut eigener Bekundung befindet sich White derzeit im Prozess einer biologischen Geschlechtsangleichung von einem Mann zu einer Frau." (Artikel des Spiegel)
Wie kann es also sein, dass LGBTQ+ nicht als gefährlich eingestuft wird sondern sogar unterstützt wird, und die Flagge überall polarisiert und es ein ABSOLUTES NOGO ist etwas schlechtes über das Movement oder Transvestiten (explizit im Sport oder in Gefängnissen) zu verlieren???

Wie in so gut wie jeder Gruppierung gibt es bei LGBTQ+ Vertreter, die positiv auffallen, und Vertreter, die negativ auffallen. Da LGBTQ+ keine feste Organisation ist, sondern alle mit einschließt, die sich mit einer der Abkürzungen identifizieren können, kann man hier noch schwerer auf einen gemeinsamen Konsens kommen als bspw. in politischen Organisationen.

Viele befürworten respektvolle Diskussionen, da so am besten Informationen ausgetauscht werden können. Leider gibt es auf beiden Seiten (pro und anti LGBTQ+) Personen, die dazu nicht bereit sind. Da diese dann mit ihrem Konflikt sehr auffällig sind, kann der Eindruck entstehen, sie würden die allgemeinen Ansichten und Methoden ihrer jeweiligen Seite darstellen.

Hier noch die erwähnten Studien zum Leidensdruck von Trans*Personen mit passend zitierten Abschnitten:

  • Transgender adolescents were 5.87 times more likely (...) than heterosexual peers to attempt suicide. https://mobile.reuters.com/article/amp/idUSKCN1MI1SL
  • Choosing one’s own name has positive effects on a trans person’s mental health. The study showed that “having even one context in which a chosen name could be used was associated with a 29% decrease in suicidal thoughts” (Russell, et al, 2018). https://www.suicideinfo.ca/resource/transgender-people-suicide/
  • Transgender and nonbinary youth who reported having pronouns respected by all or most people in their lives attempted suicide at half the rate of those who did not have their pronouns respected https://www.thetrevorproject.org/survey-2020/
  • Notably, the study found that among young trans and nonbinary people under 18, receiving GAHT [geschlechtsangleichende Hormontherapie] was associated with nearly 40% lower odds of having had a suicide attempt in the past year. https://time.com/6128131/gender-affirming-hormone-therapy-study/
  • Sowohl ERI als auch ETLI zeigten bei den befragten Trans-Frauen eine deutliche Verbesserung (...) nach der Operation. „Der Globalscore verbesserte sich um insgesamt 47 Prozent von 1,53 auf 2,25 von maxmial 3 Punkten" https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/81767/Transsexuelle-Genitalangleichende-Operation-verbessert-die-Lebensqualitaet
  • 67% of transitioning people thought more about suicide before transitioning whereas only 3% thought about suicide more after their transition (Bailey et al., 2014). https://www.suicideinfo.ca/resource/transgender-people-suicide/
  • Eine Umfrage unter 46 Chirurgen, die (...) insgesamt 22.725 transgender Patienten behandelt hatten (...). Insgesamt hätten sich 62 der Patienten (rund 0,27 %) wegen Reue an ihre ehemaligen Chirurgen gewendet. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Detransition
  • Respondents who experienced discrimination or were a victim of violence were more likely to report suicide thoughts and attempts. https://williamsinstitute.law.ucla.edu/publications/suicidality-transgender-adults/
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Schadet die aktuelle Trans- und Genderbewegung LGBTQ?

Seit ein paar Jahren habe ich das Gefühl gibts eine starke Zunahme an Leuten, die ihre Identität komplett darüber definieren, dass sie sich in bestimmte Gender-Schubladen wie Demigirl/boy, Pansexuell, Genderfluid, Nomasexuell, Therian, Transsexuell etc. stecken.

Diese eigentlich sehr kleine Gruppe scheint im Internet allerdings eine besonders laute Stimme zu haben und auch Urheber von Dingen wie dem Gendersternchen und Gendersprache zu sein. Der neuste Trend ist jetzt, das verlangt wird, nach den korrekten Pronomen zu fragen und diese zu verwenden. Oder, diese als erstes im Twitter/Instagram-Profil anzugeben. Oder auch dass solche Dinge fallen wie "Kenne deinen Platz als Ally, bei einer Pride geht es nicht um dich!". Ebenfalls scheint seit längerem LGBTQ nicht mehr zu reichen und man muss jetzt fast das gesamte Alphabet und noch ein "+" dahinter aufzählen, damit sich keiner auf die Füße getreten fühlt. In Amerika geht das ganze schon so weit, dass sich Schüler anfangen als Katze zu identifizieren und die Lehrer es hinnehmen müssen, wenn diese als Anwort ein "Miau" raushauen.

Ich stelle fest, dass viele meiner Hetero-Freunde von dem ganzen Gaga genervt sind. Zum Beispiel wird die LGBTQ+ Alphabetsuppe schon scherzhaft als LGHDTV+ bezeichnet. Aber auch im LGBTQ-Spektrum gibt es viele, die sich darüber aufregen und sagen, dass sie dieses ganze Aufmerksamkeitsgehabe nicht möchten. Die ganze Debatte würde eigentlich das Gegenteil erreichen, denn durch dieses "Ich bin eine marginalisierte Randgruppe und brauche deswegen mehr Beachtung und Sonderbehandlung." würde nur mehr und mehr Hass geschürt.

Wie seht ihr das?

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Ich bin LGBTQ und das Wort "Genderbewegung" ist mir zu weit gefasst. Gendern, Otherkin¹ (das Katzen-Beispiel), Pronomen, Pansexualität, Transgender², Ally und Genderfluid sind nunmal teilweise gänzlich unterschiedliche Themen.

Was wahrscheinlich vielen dieser Themen schadet, ist wenn sie in direkten Zusammenhang mit anderen Themen gesetzt werden. Eine konservative Person, die gegen das Gendern ist, wird (so meine Vermutung) Trans-Personen weniger akzeptieren, wenn sie glaubt, dass dies das Gendern involviert - was es ja eigentlich gar nicht tut. Eine gegenüber Homosexualität und (FtM/Mtf) Transidentität aufgeschlossene Person, die Otherkin und Non-Binary/Genderfluid aber skeptisch gegenübersteht, wird sich weniger als Ally identifizieren, wenn sie glaubt, dass LGBT(Q+) auch diese Themen involviert (ob das wirklich zu LGBTQ gehört, kann ich nicht sagen).

Ich bin daher dafür, dass man bei diesen Themen klar unterscheidet: Ist (A) ein signifikanter Leidensdruck oder ein anderes klares Problem bekannt, ist es (B) einfach nur eine Gruppe, die einen Begriff für ihre Identität oder für eine Art ihrer Lebensweise/Weltanschauung gefunden hat, wobei vielleicht ein paar Vertreter aufdringlich werden, oder ist es (C) eine per se problematische Gruppe?

A) verdient meiner Meinung nach definitiv Anerkennung. Bei transidenten Personen, wozu auch Non-Binary und damit Genderfluid gehört, ist ein starker Leidensdruck bekannt, der u.a. durch die Verwendung der gewünschten Pronomen verringert werden kann³. Ich sehe es nicht als Schwierigkeit, dann zu versuchen, die gewünschten Pronomen zu verwenden (nur mit Gendern oder Otherkin in einen Topf geworden werden sollte es wie gesagt nicht). Und das darf dann auch gern öffentlich erläutert werden - natürlich nicht aufdringlich, aber auch nicht übermäßig zurückhaltend.

Bei Gruppen wie Otherkin, zu denen (so mein aktueller Stand) keine konkreten Zahlen zu einem Leidensdruck und möglicher Hilfe durch gesellschaftliche Anerkennung bekannt sind, braucht es mehr Studien (ähnlich zu denen zur Transidentität), um zu wissen, wie man mit ihnen umgehen sollte.

B) stellt an sich kein Problem dar. Wer sich als pansexuell bezeichnet und damit niemandem schadet, tut ja nichts falsches. Wer privat gendert, auch nicht. Nur diejenigen, die andere mit ihrer Identität/Anschauung belästigen oder sie ihnen gar aufzwingen wollen, schaden dem Ruf der stillen Teilgruppe.

Hier noch Anmerkungen und Quellen, geordnet nach den Fußnoten:

  1. "Otherkin sind Menschen, die sich als teilweise oder komplett nicht menschlich identifizieren. Ob Drache, Löwe, Fuchs—oder so ziemlich alles andere—, es gibt vermutlich jemanden da draußen, der oder die sich mehr wie dieses Wesen fühlt als ein Mensch." https://www.vice.com/amp/de/article/dpejzv/
  2. Ich verwende "Transident"/"Transgender" und nicht "Transsexuell", da um die Definition und politische Korrektheit dieses Begriffs diskutiert wird.
  3. "Transgender and nonbinary youth who reported having pronouns respected by all or most people in their lives attempted suicide at half the rate of those who did not have their pronouns respected" https://www.thetrevorproject.org/survey-2020/
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Einzelne Fälle, in denen geschlechtsangleichende Maßnahmen bereut werden, können leider nicht ausgeschlossen werden (auch wenn man natürlich trotzdem aus ihnen lernen sollte). Daraus sollte aber nicht der Schluss gezogen werden, dass geschlechtsangleichende Maßnahmen generell schlecht sind.

Denn die Statistik geht dem klar entgegen - geschlechtsangleichende Maßnahmen sorgen für eine Verringerung des Leidensdrucks bei den ohnehin schon stark suizidgefährdeten Trans-Personen und nur ein extrem geringer Teil der Personen, die OPs hinter sich haben, bereut diese.

Daher halte ich es für irrational und falsch, wegen Einzelfällen wie diesem gleich das komplette System blockieren zu wollen.

  • Notably, the study found that among young trans and nonbinary people under 18, receiving GAHT [geschlechtsangleichende Hormontherapie; Anm. von mir] was associated with nearly 40% lower odds of having had a suicide attempt in the past year. https://time.com/6128131/gender-affirming-hormone-therapy-study/
  • Sowohl ERI als auch ETLI zeigten bei den befragten Trans-Frauen eine deutliche Verbesserung (...) nach der Operation. „Der Globalscore verbesserte sich um insgesamt 47 Prozent von 1,53 auf 2,25 von maxmial 3 Punkten" https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/81767/Transsexuelle-Genitalangleichende-Operation-verbessert-die-Lebensqualitaet
  • 67% of transitioning people thought more about suicide before transitioning whereas only 3% thought about suicide more after their transition (Bailey et al., 2014). https://www.suicideinfo.ca/resource/transgender-people-suicide/
  • None of the present patients claimed to regret their decision to undergo gender-transforming surgery. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11564029/
  • Eine Umfrage unter 46 Chirurgen, die (...) insgesamt 22.725 transgender Patienten behandelt hatten (...). Insgesamt hätten sich 62 der Patienten (rund 0,27 %) wegen Reue an ihre ehemaligen Chirurgen gewendet. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Detransition
  • Transgender adolescents were 5.87 times more likely (...) than heterosexual peers to attempt suicide. https://mobile.reuters.com/article/amp/idUSKCN1MI1SL
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Ich persönlich sehe zwei Möglichkeiten, diese Geschlechtsidentitäten zu kombinieren:

1) Bigender mit Neutrois und Agender als die beiden "Teil-Geschlechtsidentitäten". Das würde zutreffen, wenn du die beiden Geschlechtsidentitäten getrennt empfindest und vielleicht zeitweise eine mehr oder weniger stark als die andere.

Bigender people experience exactly two gender identities, either simultaneously or varying between the two. These two gender identities are usually male and female, but bigender could also include non-binary identities. https://gender.fandom.com/wiki/Bigender

2) Demineutrois. Wer Demigender ist, identifiziert sich mit einem bestimmten Geschlecht (in deinem Fall Neutrois), aber nicht vollständig. Der "restliche" Teil kann als Agender gesehen werden. Das würde eher als Bigender auf dich zutreffen, wenn du zwar eine Geschlechtsidentität empfindest, aber nicht vollständig Neutrois. Auch wenn du die Agender-Identität als getrennt empfindest, könnte Demineutrois u.U. zutreffen.

Demineutrois (also called demineutral) is a gender in which one is partially, but not fully, neutrois or neutral. They may or may not identify as another gender in addition to being partially neutrois or neutral. https://www.lgbtqia.wiki/wiki/Demineutrois

Wenn keine dieser Möglichkeiten auf dich zutrifft, kannst du dich natürlich trotzdem gleichzeitig als Neutrois und Agender bezeichnen. Wenn du deine Geschlechtsidentität dann noch genauer beschreiben kannst, denke und recherchiere ich auch gern nochmal, um einen passenden Begriff zu finden.

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Es gibt durchaus Personen, die sich als Tier, Fabelwesen o.ä. identifizieren. Transgender sind diese dann allerdings nicht, sondern (sofern meine Recherche stimmt) "Otherkin".

Otherkin sind Menschen, die sich als teilweise oder komplett nicht menschlich identifizieren. Ob Drache, Löwe, Fuchs—oder so ziemlich alles andere—, es gibt vermutlich jemanden da draußen, der oder die sich mehr wie dieses Wesen fühlt als ein Mensch. https://www.vice.com/amp/de/article/dpejzv/

Ins Transgender-Spektrum einordnen kann man lediglich sog. Xenogender. Diese können sich, anders als Otherkin, mit dem Menschsein identifizieren. Ihre Geschlechtsidentität erleben sie aber auf eine komplexe Weise, die sich nur durch den Vergleich mit etwas völlig anderem, beispielsweise eben einem Tier, ausdrücken lässt (auch wenn sie sich, wie gesagt, nicht wirklich als Tier identifizieren).

Xenogender ist ein Oberbegriff für Geschlechter, die sich üblichen Konzepten von Geschlecht entziehen. Xenogender stehen nicht in Bezug zu den binären Geschlechtern weiblich und männlich, sondern anderen Konzepten (wie Tieren, Farben, etc.), die die meisten Menschen nicht mit dem Geschlecht verbinden. https://nibi.space/xenogender

Wahrscheinlich ist es auch möglich, sowohl Transgender als auch Otherkin zu sein. Die Existenz von Otherkin oder Otherkin, die sich ebenfalls als Transgender identifizieren, sollte aber nicht dazu genutzt werden, um irrationale Rückschlüsse auf transidente Personen (=Transgender) zu ziehen oder diese gar lächerlich zu machen.

Transidente Personen empfinden erwiesenermaßen einen starken Leidensdruck und es gibt etablierte Verfahren und Methoden (Geschlechtsangleichende OPs, amtliche Vornamens- und Personenstandsänderung, Ändern des Namens im privaten Umfeld, etc), die diesen Leidensdruck verringern können. Für Otherkin und ähnliche Gruppen wie Transage (welche sich nicht mit ihrem Alter identifizieren) gibt es solche Erkenntnisse meines Wissens nach nicht.

  • Choosing one’s own name has positive effects on a trans person’s mental health. The study showed that “having even one context in which a chosen name could be used was associated with a 29% decrease in suicidal thoughts” (Russell, et al, 2018). https://www.suicideinfo.ca/resource/transgender-people-suicide/
  • Transgender and nonbinary youth who reported having pronouns respected by all or most people in their lives attempted suicide at half the rate of those who did not have their pronouns respected https://www.thetrevorproject.org/survey-2020/
  • Transgender adolescents were 5.87 times more likely (...) than heterosexual peers to attempt suicide. https://www.google.com/amp/s/mobile.reuters.com/article/amp/idUSKCN1MI1SL
  • Eine Umfrage unter 46 Chirurgen, die (...) insgesamt 22.725 transgender Patienten behandelt hatten (...). Insgesamt hätten sich 62 der Patienten (rund 0,27 %) wegen Reue an ihre ehemaligen Chirurgen gewendet. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Detransition
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Da du minderjährig bist und deine Mutter bisher nicht weiß, dass du Trans* bist, gehe ich davon aus, dass du, wenn du die Option "Geheim halten" wählen würdest, dich dann als weiblich vorstellen und deinen gebürtigen Vornamen / Deadname auf Prüfungsunterlagen schreiben würdest, etc.

Ob du das machen solltest, hängt von deinem Leidensdruck ab. Wenn es dich eigentlich überhaupt nicht stört, als weiblich angesprochen und wahrgenommen zu werden, dann brauchst du dich natürlich nicht zu outen.

Aber wenn du nicht möchtest, dass dich noch eine weitere Gruppe von Menschen mit deinem Deadname kennenlernt, dann ist ein Outing einen Versuch wert. Wenn deine Mutter (wobei du dich dann natürlich bei ihr outen müsstest) und die Leitung der neuen Schule einverstanden sind und dein Passing schon ziemlich gut ist, müssen deine zukünftigen Mitschüler vielleicht gar nicht wissen, dass du Trans* bist, indem du dich mit deinem gewählten Namen vorstellst, er schon in Klassenlisten u.ä. eingetragen wird und du ihn vielleicht sogar auf Prüfungen schreiben darfst (das ist dann auch keine Urkundenfälschung, wie in diesem Dokument dargelegt wird).

Wenn du dich nur in der Schule outen möchtest, aber nicht bei deiner Mutter, dann wird das vermutlich ziemlich schwer, da bestimmt irgendwann mal irgendjemand aus der Schule mit ihr über dich reden möchte und dich dann ja bei deinem gewählten Namen nennen würde.

Wenn du dich doch bei deinen zukünftigen Mitschülern outen musst (weil dein Passing nicht ideal ist oder auf irgendeinem Dokument dein Deadname steht und deshalb Fragen aufkommen), dann kann man natürlich nicht wissen, ob sie gut reagieren werden. Ich persönlich habe aber bisher nur positive Reaktionen auf Trans-Outings erlebt (d.h. die gewünschten Formulierungen werden genutzt), und wenn deine zukünftigen Lehrer dir unterstützend zur Seite stehen, dann können sie dir vielleicht dabei helfen, deinen Mitschülern bei negativen Reaktionen dein Empfinden begreiflicher zu machen.

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Andere Antwort..

Ich halte sowohl Argumente für Unisex-Toiletten als auch gegen diese für valide:

Pro: Nichtbinäre und intersexuelle Personen werden durch die erzwungene Einteilung in männlich und weiblich diskriminiert und ihr möglicher Leidensdruck wird gesteigert¹. Trans-Personen, die kein ideales Passing² besitzen, sind sowohl auf der Männer- als auch auf der Frauentoilette gefährdet, da sie auf beiden als das jeweils unpassende Geschlecht wahrgenommen und deshalb attackiert werden könnten. Etc.

Contra: Männer und Frauen hätten nicht mehr die Möglichkeit, einander beim Toilettengang aus dem Weg zu gehen, was vor allem bei Frauen die (möglicherweise sogar begründete) Angst vor Übergriffen durch Männer steigert. Die Umrüstung zu Unisex-Toiletten ist kostspielig und nimmt Ressourcen in Anspruch, die andernorts vielleicht dringender nötig sind.

Folgender Kompromiss erscheint mir am sinnvollsten. Ich habe ihn zunächst bei Gutefrage gesehen, habe aber seitdem auch Lokale, Veranstaltungen u.ä. gesehen, bei denen diese Lösung mit viel Erfolg angewandt wird.

Die "Damen" und "Herren" Schilder bzw. Symbole werden ersetzt mit einer Beschreibung der Art der Toiletten. Das können Bilder von Urinalen und Kabinen sein, die Aufschrift "hier kannst du sitzen" bzw. "hier kannst du stehen und sitzen" oder eine ähnlich verständliche Beschriftung.

Einen Leidensdruck allein aufgrund der Beschriftung gäbe es dadurch nicht mehr. Auch wenn Trans-Personen möglicherweise immernoch aufgrund ihres Aussehens angegriffen werden würden, könnte man diese Angriffe zumindest nicht mehr damit rechtfertigen, dass sie in der 'falschen' Toilette sind.

Da Männer wahrscheinlich immernoch in den Raum mit Urinalen gehen und Frauen in den Raum ohne Urinale, gehen sie einander weiterhin einigermaßen aus dem Weg. Die Änderung der Beschriftungen kostet auch nicht annähernd so viel wie ein Umbau der Toiletten.

Wenn es stichhaltige Argumente gegen diesen Lösungsansatz gibt, befasse ich mich gern damit. Diese Debatte ist Teil einer äußerst polarisierenden Thematik und ich versuche stets, eine möglichst logische Meinung zu haben.

Hier noch meine Quelle und Worterklärung:

  1. Nichtbinäre Personen haben ein stark erhöhtes Suizidrisiko und dieses wird durch die konstante Verwendung von als falsch empfundenen Anreden (z.B. eben "Herren" bzw. "Damen" auf der Toilette) nur noch größer. In meinem Beitrag https://www.gutefrage.net/frage/warum-muss-ich-mir-meinungenwerte-aufzwingen-lassen-die-ich-nicht-vertrete#answer-452704910 habe ich das näher erläutert und mehrere Studien und Artikel dazu angegeben.
  2. Passing ist der Grad, zu dem man als das Geschlecht erkannt wird, mit dem man sich identifiziert. Bsp.: Ein Transmann, den in der Öffentlichkeit jeder als Mann wahrnimmt, hat ein gutes Passing.
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Ich verstehe nicht, warum es so vielen Leuten wichtig ist, was allgemein und immergültig ein "richtiger" Mann oder eine "richtige" Frau ist. Es gibt so viele Faktoren, über die die Menschen ihr Geschlecht oder das von anderen definieren (Chromosomen; äußere Geschlechtsmerkmale; soziales Auftreten - Kleidung/Frisur/...; Geschlechtsidentität; amtlicher Geschlechtseintrag; und so weiter). Und alle Faktoren können das Gleiche sagen, etwas leicht anderes oder etwas ganz unterschiedliches.

Ich persönlich akzeptiere einfach, dass es diese verschiedenen Definitionen gibt, und beurteile die Richtigkeit eines Geschlechts dann eben je nachdem, worauf man sich bezieht. Ist eine Transfrau eine richtige Frau, wenn man sich auf die Geschlechtschromosomen bezieht und eine richtige Frau XX aufweisen muss? Höchstwahrscheinlich nicht. Aber ist eine Transfrau eine richtige Frau, wenn man sich auf die Geschlechtsidentität bezieht und eine richtige Frau eine weibliche Geschlechtsidentität haben muss? Definitiv.

(Aus meinem Beitrag https://www.gutefrage.net/frage/bin-ich-deshalb-transphob#answer-448817145 übernommen)

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Da man, um das Geschlecht und damit verbunden die sexuelle Orientierung einer Person zu erfahren, nicht unbedingt in deren Hose schauen oder eine Chromosomenanalyse machen kann, muss man sich auf das verlassen, was man sieht oder was einem gesagt wird.

Wenn man zwei Personen sieht, die man als Frauen erkennt und die anhand ihres Auftretens scheinbar in einer Beziehung sind (Händchenhalten / bestimmte Kleidung / ...), dann wird man davon ausgehen, dass diese lesbisch sind (oder eine andere Sexualität haben, die gleichgeschlechtliche Beziehungen möglich macht).

Wenn eine Person einem sagt, dass sie eine Frau ist, dann wird man, solange es keine offensichtlichen Anzeichen dagegen gibt, davon ausgehen, dass sich diese Aussage auf ihre körperliche Beschaffenheit bezieht.

Ob das dann auch wirklich so stimmt, halte ich nicht wirklich für relevant. Solange man kein Arzt ist oder sexuelles Interesse an einer Person hat, kann es einem ja egal sein, wie ihr Intimbereich aussieht, da man diesen aller Wahrscheinlichkeit nach sowieso nie sehen wird. Einen Biologen wird es auch nicht stören, wenn eine anatomisch männliche Person sich als Frau bezeichnet, es sei denn er wollte mit ihr geschlechtsspezifische Tests machen.

Daten kann man natürlich immernoch die Frauen, die man will (ggf. eben gar keine). Eine Transfrau, unabhängig vom Stand ihrer körperlichen Geschlechtsangleichung, nicht als Frau zu bezeichnen (inklusive aller sprachlicher Anpassungen - "Frau ...", weibl. Vorname, "sie", ...), ist aber einerseits ein wenig unnötig, wie ich ja schon beschrieben habe, und kann andererseits auch für ein höheres Suizidrisiko sorgen, wie folgende Studien belegen. Daher ist es zumindest in Anwesenheit der betreffenden Trans-Person ziemlich respektlos, absichtlich die als falsch empfundenen Formulierungen zu nutzen - im Privaten kann man es ja immernoch anders machen, wenn man unbedingt will.

  • Choosing one’s own name has positive effects on a trans person’s mental health. The study showed that “having even one context in which a chosen name could be used was associated with a 29% decrease in suicidal thoughts” (Russell, et al, 2018). https://www.suicideinfo.ca/resource/transgender-people-suicide/
  • Transgender and nonbinary youth who reported having pronouns respected by all or most people in their lives attempted suicide at half the rate of those who did not have their pronouns respected https://www.thetrevorproject.org/survey-2020/
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Guydykes sind Männer, die sich im sexuellen oder romantischen Sinne für lesbische Frauen bzw. lesbische Beziehungen interessieren und sich teilweise selbst schon als lesbisch identifizieren können, allerdings nur auf der romantischen bzw. sexuellen Ebene und (im Gegensatz zu Trans-Personen) nicht allgemein. Manchmal wird das vereinfacht als "lesbischer Mann" bezeichnet.

Umgekehrt werden Frauen, die sich für Schwule interessieren, dann als Girlfag (bzw. "schwule Frau") bezeichnet.

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Im Bezug auf Trans-Personen bin ich der Ansicht, dass dieser Ausdruck nur zur Vereinfachung gut ist. Menschen, die sich noch nie mit Transidentität beschäftigt haben, und Kinder können so schnell verstehen, dass mit dem Körper der Person eben irgendetwas nicht so ganz stimmig ist und dieser deswegen ggf. angepasst wird.

Meines Wissens nach konnte bisher nicht bewiesen werden, dass es körperlich (z.B. neurologisch) eindeutig erkennbare Ursachen gibt, dass jemand transident ist. Daher halte ich "im falschen Körper geboren" als wissenschaftliche Aussage auch nicht für wirklich geeignet.

Und wie schon vor mir Leute angemerkt haben, geht es ja nicht um den gesamten Körper sondern nur um Geschlechtsmerkmale. Viele Trans-Personen könnten sich sicher mit ihrem Körper absolut wohl fühlen, wenn nur das biologische Geschlecht perfekt "getauscht" würde, alles andere aber exakt gleich bliebe.

"Falsch" sind also lediglich die Geschlechtsmerkmale. Eine Trans-Person empfindet es (meist) als falsch (im Sinne von nicht zu ihrem Empfinden passend), dass sie Geschlechtsmerkmale von einem Geschlecht aufweisen, mit dem sie sich eigentlich gar nicht identifizieren können. Das soll also nicht bedeuten, dass es da irgendeinen "Fehler der Natur" gegeben hat. (So zumindest meine Ansicht.)

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Nein

Ich verstehe nicht, warum es so vielen Leuten wichtig ist, was allgemein und immergültig ein "richtiger" Mann oder eine "richtige" Frau ist. Es gibt so viele Faktoren, über die die Menschen ihr Geschlecht oder das von anderen definieren (Chromosomen; äußere Geschlechtsmerkmale; soziales Auftreten - Kleidung/Frisur/...; Geschlechtsidentität; amtlicher Geschlechtseintrag; und so weiter). Und alle Faktoren können das Gleiche sagen, etwas leicht anderes oder etwas ganz unterschiedliches.

Ich persönlich akzeptiere einfach, dass es diese verschiedenen Definitionen gibt, und beurteile die Richtigkeit eines Geschlechts dann eben je nachdem, worauf man sich bezieht. Ist ein Transmann ein richtiger Mann, wenn man sich auf die Geschlechtschromosomen bezieht und ein richtiger Mann XY aufweisen muss? Höchstwahrscheinlich nicht. Aber ist ein Transmann ein richtiger Mann, wenn man sich auf die Geschlechtsidentität bezieht und ein richtiger Mann eine männliche Geschlechtsidentität haben muss? Definitiv.

So muss das aber natürlich nicht jeder sehen. Wenn du die Richtigkeit eines Geschlechts nur an biologischen Faktoren festmachen möchtest, sehe ich daran erstmal nichts Transphobes, solange du das nicht als Anlass nimmst, Trans-Personen ihre Geschlechtsidentität oder das Recht, ihr amtliches Geschlecht zu ändern, abzusprechen.

Und wenn zu deinem Respekt auch gehört, die gewünschten Anreden und Pronomen für Trans-Personen zu nutzen und ihnen nicht ins Gesicht zu sagen, dass du sie immer entsprechend ihres biologischen Geschlechts ansehen wirst (im erwartbaren Rahmen - Spaßvögel, die als König bezeichnet werden wollen, muss natürlich keiner diesbezüglich respektieren) und niemanden zu unterstützen, der etwas gegen die Rechte von Trans-Personen tun möchte, wüsste ich auch sonst nicht, warum man dich als transphob bezeichnen sollte.

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Transgender: Indoktrination von Kindern durch ihre Eltern?

Hi, ich führe derzeitig eine angeregte Diskussion mit jemanden aus diesem Forum über das Thema "Transgender: Kinder und Jugendliche" und wurde dort auf folgendes Video aufmerksam gemacht, was mich ein Stück weit fassungslos gemacht hat.

Ich bin Sophia! Leben als Transgender-Kind | WDR Doku

Niemand der bock darauf hat sich die volle halbe Stunde zu geben, braucht dies auch nicht tun, die ersten 2 Minuten reichen dicke.

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Dort wird ein Junge interviewt dem die Eltern es in den Kopf gesetzt haben, dass er durch Medikamente und Geschlechtsangleichung ein Mädchen so wie die anderen Mädchen wird.

Sprich eine biologische Frau.

Das diese Darstellung absolut nicht der Wahrheit entspricht sollte eigentlich jedem logisch denkenden Menschen glasklar sein.

Ein biologischer Mann bleibt immer ein biologischer Mann und eine biologische Frau bleibt immer eine biologische Frau.

Das man ein Kind welches diesen Umstand nicht wissen und die Situation nicht einschätzen kann so krasse Unwahrheiten erzählt ist schon ein starkes Stück meines Erachtens.

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Die Mutter redet sich das schön und will natürlich ihr Kind davor schützen sich selbst etwas anzutun.

Jedoch stelle ich mir hier die Frage, was irgendwann mal abgeht, wenn Sophia nicht mehr wie eine Frau fühlen sollte und dann merkt, was ihre Eltern mit ihr/ihm abgezogen haben.

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Als kleiner Fakt dazu, die Selbstmordraten von Transpersonen steigen nach einer Geschlechtsangleichung um einen Signifikaten Anteil an.

Es gibt also schon unter Erwachsenen genug die diesen Schritt bereuen und ihn aus freien Stücken gemacht haben.

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Bin schon gespannt auf euren Input dazu.

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Sophia hat scheinbar schon mit Therapeuten geredet. Daher vermute ich nicht, dass bei ihr noch nie abgeklärt wurde, ob es irgendwelche anderen Gründe für ihr Empfinden gibt (außer dass sie eben Transgender ist). Selbst in der Doku (7:55) wird ja gesagt: "Dass Sophia bereits so früh ihr biologisches Geschlecht ablehnt: Für Psychotherapeutin Birgit Müller nichts ungewöhnliches. <Es geht darum, dass sie sich als Mädchen erlebt oder Sophia ja auch eindeutig sagt 'Ich bin ein Mädchen'>"

Ich habe die Doku jetzt nicht Minute für Minute durchgeschaut, aber wird denn jemals gesagt, dass die Eltern Sophia irgendetwas vormachen? Oder ist das nur der Eindruck, den man erhält, wenn man das Video mit bestimmten Vorurteilen ansieht? Denn wie man durch den zitierten Abschnitt sieht, geht es bisher ja nur um das eigene Empfinden (und scheinbar wie sie sich demzufolge kleidet und angesprochen werden möchte).

Falls Sophia inzwischen mit einer Hormontherapie begonnen hat (bzw. mit Hormonblockern), wird sie vorher bei einem Psychotherapeuten /einer Psychotherapeutin gewesen sein müssen. Da hätte man es wohl spätestens gemerkt, wenn sie doch nicht wirklich Transgender ist.

Eine Schuld der Eltern an irgendwas sehe ich nicht und auch keine Gefährdung des Kindes, wenn es sich irgendwann doch nicht mehr als Mädchen identifiziert, da bis zur Hormonbehandlung ja alles problemlos umkehrbar ist. Solange sie also als (im Sinne des sozialen Auftretens) Mädchen glücklich ist, ist doch alles gut.

Als kleiner Fakt dazu, die Selbstmordraten von Transpersonen steigen nach einer Geschlechtsangleichung um einen Signifikaten Anteil an.

Es gibt auch Studien, die in eine andere Richtung deuten, sowie Studien, die zeigen, dass es auch andere Gründe für vermehrte(n) Suizid(-gedanken) gibt. Darunter u.a. Diskriminierung und das konstante Nutzen von als unpassend empfundenen Vornamen und Pronomen. Darum halte ich es auch für wichtig, dass Trans-Personen, egal wie alt, ernstgenommen werden.

Hier einige Studien mit passend zitierten Abschnitten:

  • Notably, the study found that among young trans and nonbinary people under 18, receiving GAHT [geschlechtsangleichende Hormontherapie; Anm. von mir] was associated with nearly 40% lower odds of having had a suicide attempt in the past year. https://www.google.com/amp/s/time.com/6128131/gender-affirming-hormone-therapy-study/%3famp=true
  • Choosing one’s own name has positive effects on a trans person’s mental health. The study showed that “having even one context in which a chosen name could be used was associated with a 29% decrease in suicidal thoughts” (Russell, et al, 2018). https://www.suicideinfo.ca/resource/transgender-people-suicide/
  • Transgender and nonbinary youth who reported having pronouns respected by all or most people in their lives attempted suicide at half the rate of those who did not have their pronouns respected https://www.thetrevorproject.org/survey-2020/
  • Sowohl ERI als auch ETLI zeigten bei den befragten Trans-Frauen eine deutliche Verbesserung (...) nach der Operation. „Der Globalscore verbesserte sich um insgesamt 47 Prozent von 1,53 auf 2,25 von maxmial 3 Punkten" https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/81767/Transsexuelle-Genitalangleichende-Operation-verbessert-die-Lebensqualitaet
  • 67% of transitioning people thought more about suicide before transitioning whereas only 3% thought about suicide more after their transition (Bailey et al., 2014). https://www.suicideinfo.ca/resource/transgender-people-suicide/
  • None of the present patients claimed to regret their decision to undergo gender-transforming surgery. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11564029/
  • Eine Umfrage unter 46 Chirurgen, die (...) insgesamt 22.725 transgender Patienten behandelt hatten (...). Insgesamt hätten sich 62 der Patienten (rund 0,27 %) wegen Reue an ihre ehemaligen Chirurgen gewendet. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Detransition
  • Hier noch ein paar Vergleiche des Suizidrisikos mit und ohne Diskriminierung: https://williamsinstitute.law.ucla.edu/publications/suicidality-transgender-adults/
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Ich weiß nicht, was das "First World Problems"-Argument immer zu bedeuten hat. Ja, in westlichen Industrienationen wird scheinbar mehr auf die Rechte von (hier) Trans-Personen geachtet als in Entwicklungs- und im Krieg befindlichen Ländern. Aber heißt das, dass Trans-Rechte weniger valide sind?

Es ist außerdem fraglich, ob das "Problem" der Transidentität in Industrienationen nur bekanntgeworden ist, weil wir mehr Wohlstand haben als andere Länder bzw. als in den letzten Jahrhunderten.

Ich denke eher, dass es hierzulande einfach mehr Kapazitäten zur Informationsverbreitung sowie mehr gesellschaftliche Akzeptanz gibt. Würde die ganze Welt auf magische Weise plötzlich wissen, dass es Trans-Personen gibt und dass diese nicht verachtenswert sind, so sehe ich keinen Grund, weshalb es in Entwicklungsländern keine gleiche Rate von geouteten Trans-Personen geben sollte wie in Industrienationen.

Schon in der Antike und in indigenen Kulturen bis ins 20. Jahrhundert waren Fälle bekannt, die an heutige Transidentität erinnern¹. Transidentität ist also keineswegs nur ein Phänomen moderner Industrienationen. Nur konnte man (wieder meine Theorie) Aufklärung damals eben noch nicht so gut verbreiten.

Trans-Personen haben ein mehr als fünffach erhöhtes Suizidrisiko². Ist das nicht valide, nur weil man im Krieg vielleicht noch wahrscheinlicher stirbt?

Ist das mit Mann und Frau nicht einfach nur eine Hilfestellung im Sinne - okay, die kann Kinder kriegen und der nicht - und sonst sind wir einfach Lebewesen?

Man weiß nicht genau, woher die Empfindungen von Trans-Personen genau kommen. Aber man weiß, dass die Nutzung des gewünschten Namens³ und der gewünschten Pronomen⁴ durch das Umfeld sowie die Durchführung von körperlichen Angleichungen⅚ ihr Wohlbefinden deutlich verbessern können. Auch ausbleibende Diskriminierung im Alltag kann stark helfen⁷.

Warum wird so etwas oft so negativ dargestellt? Warum kann es nicht als positiv gesehen werden, dass wir in Industrienationen die Möglichkeit besitzen, Menschen zu helfen, auf die man in Entwicklungsländern vielleicht gar nicht achten kann? Sollten wir nicht alle froh sein, wenn es Menschen besser geht, und wollen, dass das Wissen, wie man das Leben dieser Menschen verbessern kann, auch an andere Länder weitergegeben wird?

Hier noch die Quellen aus den Fußnoten mit passend zitierten Abschnitten:

  1. Das Phänomen von Menschen, welche die Geschlechtsrolle wechselten, ist seit der Antike bekannt. (...) Fälle von Transsexualität (...) sind auch (...) bei Indianern Amerikas bekannt, und waren dort bis ins 20. Jahrhundert einigermaßen gesellschaftlich akzeptiert. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transsexualit%C3%A4t
  2. Transgender adolescents were 5.87 times more likely (...) than heterosexual peers to attempt suicide. https://www.google.com/amp/s/mobile.reuters.com/article/amp/idUSKCN1MI1SL
  3. Choosing one’s own name has positive effects on a trans person’s mental health. The study showed that “having even one context in which a chosen name could be used was associated with a 29% decrease in suicidal thoughts” (Russell, et al, 2018).  https://www.suicideinfo.ca/resource/transgender-people-suicide/
  4. Transgender and nonbinary youth who reported having pronouns respected by all or most people in their lives attempted suicide at half the rate of those who did not have their pronouns respected https://www.thetrevorproject.org/survey-2020/
  5. Notably, the study found that among young trans and nonbinary people under 18, receiving GAHT [geschlechtsangleichende Hormontherapie; Anm. von mir] was associated with nearly 40% lower odds of having had a suicide attempt in the past year. https://www.google.com/amp/s/time.com/6128131/gender-affirming-hormone-therapy-study/%3famp=true
  6. Sowohl ERI als auch ETLI zeigten bei den befragten Trans-Frauen eine deutliche Verbesserung (...) nach der Operation. „Der Globalscore verbesserte sich um insgesamt 47 Prozent von 1,53 auf 2,25 von maxmial 3 Punkten" https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/81767/Transsexuelle-Genitalangleichende-Operation-verbessert-die-Lebensqualitaet
  7. Respondents who experienced discrimination or were a victim of violence were more likely to report suicide thoughts and attempts. https://williamsinstitute.law.ucla.edu/publications/suicidality-transgender-adults/
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Üblicherweise sollte man im Bezug auf eine Trans-Person jederzeit und für jedes Alter die bevorzugten Pronomen (und auch den bevorzugten Namen etc) verwenden.

Ausnahme ist natürlich, wenn es für einen Bericht explizit wichtig ist, dass jemand den alten Namen / die alten Pronomen nutzte - auch dann ist es aber gegenüber der Person respektvoll (gerade falls sie anwesend ist), diese Begriffe zu "zensieren", z.B. ist der Ausdruck "Deadname" für den bei der Geburt zugewiesenen Namen üblich. Anderenfalls fühlen sich Trans-Personen nämlich häufig stark unwohl - gerade wenn klar ist, dass sie eigentlich nicht so angesprochen/referenziert werden möchten.

Bei Unklarheiten kann man die Person, wie andere vor mir bereits angemerkt haben, natürlich auch einfach fragen; so stellen sich ggf. auch Besonderheiten für die Empfindungen dieser speziellen Person heraus - nicht alle Trans-Personen sind ja gleich.

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Soweit ich das Bundesgleichstellungsgesetz überflogen habe, wird immer nur "die Gleichstellungsbeauftragte" erwähnt. Daher gibt es für mich keinen Grund zu denken, dass man (innerhalb der Dienststelle) nicht einfach nur amtlich weiblich sein muss, um theoretisch Gleichstellungsbeauftragte werden zu können.

Und da Transfrauen (mit einigen Hürden) die Möglichkeit haben, das amtliche Geschlecht zu weiblich ändern zu lassen, sollten sie danach auch Gleichstellungsbeauftragte werden können.

Ob sie es auch schon vor der Änderung des Geschlechtseintrags könnten, ist eine andere Frage (Ich habe nicht gesehen, dass explizit da steht "die Gleichstellungsbeauftragte muss einen weiblichen Geschlechtseintrag besitzen"; jedoch ist es - vermute ich durch die weiblichen Formulierungen - wahrscheinlich so vorgesehen), aber ganz ausgeschlossen ist man als Transfrau auf jeden Fall nicht.

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Cisgender ist man, wenn man sich mit dem Geschlecht identifizieren kann, das man auch biologisch hat. Man ist also bspw. biologisch weiblich und hat kein Problem mit den eigenen weiblichen Geschlechtsmerkmalen per se, mit der Anrede "Frau", Pronomen "sie" usw. Stereotypen haben damit nichts zu tun.

Alles andere hier fällt unter "Transgender" - man kann sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das man biologisch hat. Ein Transmann ist eine biologisch weibliche Person, die sich allerdings viel eher mit dem männlichen Geschlecht identifizieren kann und meist einen Leidensdruck durch die Geschlechtsmerkmale etc. empfindet, der nur durch eine Anpassung in Richtung des männlichen Geschlechts gelindert werden kann.

Non-Binär oder Genderqueer steht dann für sämtliche Geschlechtsidentitäten (das Geschlecht, mit dem man sich identifizieren kann), die nicht eindeutig männlich oder weiblich sind. Es gibt dann viele Begriffe, die das noch genauer beschreiben, wie Intergender (zwischen männlich und weiblich), Genderfluid (wechselndes Geschlechtsempfinden) oder Agender (kein Geschlecht).

Viele bezeichnen sich aber auch nur als Non-Binär oder Genderqueer, gerade wenn sie sich ungefähr gleichermaßen als männlich und weiblich bzw. dazwischen empfinden.

Das Ganze ist übrigens nicht nur irgendeine Spielerei. Trans-Personen haben ein wesentlich höheres Suizidrisiko als Cis-Personen, und es hilft für das psychische Wohlbefinden stark, wenn das Umfeld die gewünschten Anreden und Pronomen nutzt.

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Du darfst immer jegliche Pronomen nutzen, egal ob du Trans bist oder nicht. Nur ist es wahrscheinlicher, dass du Trans bist, wenn du dich mit den typisch weiblichen Pronomen nicht wohlfühlst.

Wenn du dich nicht eindeutig als weiblich identifizieren und eben ggf. auch nicht mit den entsprechenden Pronomen wohlfühlen kannst, dann bist du womöglich Trans. Was genau du dann bist - FtM ("Female to Male" - wenn du dich als männlich identifizierst) oder Non-Binary (wenn du dich weder eindeutig als männlich oder als weiblich identifizieren kannst), wobei es dann noch mehr Unterkategorien gibt - ist eine andere Frage.

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