Hund stirb beim kastrieren?

9 Antworten

Das tut mir sehr leid für Deinen kleinen Hund und auch für Dich.

Trotz aller Technik und Erfahrung bleibt bei einer Narkose bzw. OP immer ein Restrisiko. Ein Lebewesen ist nun einmal keine Maschine, die man nach Anleitung reparieren kann.

Diese Erklärung nutzt Dir im Moment leider nicht viel, und auch ich würde da gefühlsmäßig an meine Grenzen stoßen.

Wir müssen bei jedem Eingriff mit Narkose, immer dieses Risiko im Hinterkopf haben, auch wenn viele Tierärzte das oft als Bagatelle abtun.

Es ist geschehen, und Du kannst es nicht mehr ändern.

Sollte irgendwann einmal ein neuer Hund dein Herz erobern, dann nimm diese Erfahrung als Kriterium , ob eine Kastrations-OP unbedingt notwendig ist, oder ob man den Hund dieses Risiko evtl. ersparen kann.

Eine OP ist, wie zB auch eine Schwangerschaft, immer ein Risiko. Nur weil der heutige Stand des Wissens und der Technik dieses Risiko stark reduziert, heißt es nicht, dass es gleich Null ist. Deswegen versucht man ja generell unnötige OPs zu vermeiden.

Ich glaube kleine Tiere sind bei solchen OPs anfälliger für Narkose etc. als größere Tiere. Da geht das mehr aufs Herz. Es kann sein, dass die zweite Spritz zu viel war, genau verstehen wirst du es vermutlich nie. Bei unserer Katze haben wir die Narkose auch bisher nie intravenös verabreichen lassen, sondern immer nur als Gas, weil das angeblich schonender (aber auch teurer) ist. Es bringt sicher nichts sich jetzt über das Warum den Kopf zu zerbrechen. Es ist einfach ein tragischer Unfall gewesen, den Keiner wollte, der aber passiert ist. Du musst versuchen es in den nächsten Tagen und Wochen irgendwie zu verarbeiten. Alles Gute ❤️

Vielleicht lag es an der zweiten Spritze. Am besten fragst du den Tierarzt.

Der Tod ist nicht immer vorhersehbar.

...Dass bisweilen auch bei harmlosen Eingriffen, oder scheinbar 'einfach so" gestorben wird, kommt vor. Und das nicht nur bei Tieren.

Sie sollten sich darüber am besten mit dem Tierarzt beraten, warum der Hund gestorben ist.

Hier wird man nur vermuten - aber keiner wird mit Sicherheit den Grund dafür sagen können.

Cellna9 
Fragesteller
 19.10.2019, 22:50

Danke. Aber er hat nicht viel gesagt, ich meinte er soll bitte was tun aber er meinte er kann nichts mehr machen. Er sagte nur wir sollen ihn mitnehmen und gehen.

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verreisterNutzer  20.10.2019, 08:57
@Cellna9

"...ich meinte er soll bitte was tun aber er meinte er kann nichts mehr machen." (Ihr Zitat)

...Ist die Lage aussichtslos, ist und bleibt sie das leider auch, trotz aller Bemühungen. Es blieb dem Tierarzt nichts anderes übrig, als das zu sagen. Gegen den (plötzlich) eintretenden Tod ist jeder Mensch machtlos.

Jeder chirurgische Eingriff bei Mensch und Tier beinhaltet zudem Risiken - die man im Vornherein - nicht bis ins letzte Detail "ausloten" kann. Jeder reagiert auch individuell verschieden, selbst Tiere - und nicht nur auf Medikamente. Für manche Tiere ist bisweilen schon eine erhöhte Stressituation (die es hier für den Hund wohl zweifelsfrei ebenfalls gab) bereits potientell lebensbedrohlich.

...Ob aber wirklich oder alleinig das sog. medizinische "Narkoserisiko" (bzw., eine erhöhte Dosis des Medikaments) in diesem Fall maßgeblich zum Tod des Tieres führte, bzw., führen konnte, wird hier keiner mit absoluter Sicherheit beantworten können - am ehesten noch der Tierarzt selbst, der weiß, welches Präparat er genau verwendet hat.

Ansonsten müsste man den Hund sezieren lassen, um die genaue Todesursache zweifelsfrei feststellen zu können.

Alles "Reden" um den tatsächlichen Grund für den Tod des Hundes ist leider sinnlos.

Hier erfahren Sie den nicht.

...Alles Gute!

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