Hund kann auf einmal nicht mehr alleine bleiben, was kann ich tun?
Moin,
ich bin vor einem Jahr mit meinem Hund umgezogen und hatte nie irgendwelche Probleme oder Verhaltensauffälligkeiten bei ihm erlebt.
Als ich vorgestern nach Hause kam von der Arbeit, hab ich direkt gesehen, dass er versucht hat sich durch die Eingangstür zu beißen.
08.12.2022
Gestern Abend war ich vor der Nachtschicht nochmal ne Runde draußen mit ihm. Als ich dann los wollte habe ich so getan als würde ich das Treppenhaus verlassen um zu schauen ob er wieder anfängt sich an der Tür zu vergehen.
Keine 2 Minuten sind vergangen und er hat sich wieder daran zu schaffen gemacht, sowie durch die scharfen Kanten das Zahnfleisch geschnitten…
09.12.2022
ich habe ihn dann zurechtgewiesen, dass es falsch ist und bin auf Arbeit gefahren. Doch nach 10 min ging es wieder los und zum Glück hat mich mein Nachbar erreicht und ich bin nach Hause gekommen…. Jetzt lieg ich mit dem dicken auf der Couch und weiß nicht was ich machen soll….
5 Jahre, Rüde, nicht kastriert
Bordeaux Dogge/American Bulldog
😉
Ich würde gerne mal wissen welcher Terminator Hund sich durch eine Glatte Türoberfläche beißen kann? UwU
Ich hab tatsächlich auch keine Ahnung wie er das angestellt hat😅 is ne bordeux dogge
welche Rasse?
wie alt?
wie oft am Tag gehst du mit ihm raus?
Bordeuxdogge/Amricanbulldog - 5 Jahre alt.
Ich arbeite nur Spät- und Nachtschicht. Wenn ich Spätschicht habe gehe ich 2x täglich und bei Nachtschicht 3x am Tag.
Wie lange ist er allein?
8:30 h, ich weiß das ist ziemlich lange aber es hat ja 5 Jahre ohne Probleme funktioniert.
8 Antworten
Jaaa so sah die Haustüre einer ehemaligen Schulkameradin auch aus, war allerdings ein Labradoodle 😁 echt krass was ein Hund schafft wenn er unbedingt zu seinem Halter möchte.
Da wir es schon einen Grund geben weshalb sich das Verhalten des Hundes so plötzlich verändert hat. Zurechtweisen bringt allerdings nichts. Das wäre Symptom bekämpfung aber nicht hilfreich wenn du den Ursprung des Problems bekämpfen willst, ganz im Gegenteil. Der Hund hat definitiv Stress und zwar enorm.
Du kannst vorübergehend ein Gitter vor die Türe stellen bis du mit dem Hund das allein sein wieder gut genug trainiert hast. Kann helfen, kann natürlich sein dass er das einfach umhaut. Die sind ja in der Regel nicht schwierig um zu hauen.
Ich würde das mit den alleine sein wirklich wieder kleinschrittig anfangen. Das musst du wohl irgendwie mit dem Job vereinbaren, oder dir einen Hundesitter holen. Denn von 0 auf 100 geht das nicht.
Füll dem Hund eventuell einen Kong, geb ihm den immer wenn du gehst. Da kannst du Jogurt, Leberwurst und eventuell noch kleine käsestückchen vermischen und in den Kong stopfen. Das dann über nacht gefrieren lassen und wenn du gehst kannst es ihm geben. Da sollte er wenigstens ein paar Minuten beschäftigt sein.
Ich würde mir an deiner Stelle allerdings einen guten Hundetrainer dazu holen. Und bitte einen der mit aktuellen Methoden mit dem Hund und die arbeitet. Ohne Gewalt, ohne dieses bescheuerte "ich bin der Boss" getue. Das hilft keinem. Und vor allem bei einem so enorm gestressten Hund - ohne Druck und Angst. Denn per Internet kann dir hier kaum jemand wirklich helfen vermute ich. Da muss jemand vor Ort sein.
LG
Ich schätze, dein Hund hat es - leider - jahrelang über sich ergehen lassen, war aber immer gestresst. Glücklich war er sicher nicht. Und jetzt kommt es eben raus. 8,5h sind viel, viel, viel zu lang (nicht nur „ziemlich lang“)! 4-5h sind das Maximum, mehr sollte ein Hund nicht alleine sein. Auch für die Blase nicht, das ist ungesund.
Strafen sollte man Hunde sowieso nicht und dein Hund macht auch nichts falsch, er ist eben enorm gestresst. Ihn da noch zu strafen, das zerstört die Bindung.
Hundesitter und Alleinbleiben mit gutem Trainer von Null aus neu trainieren bis maximal 5h. Für Tage, an denen der Hund länger alleine bleiben müsste, brauchst du einen Sitter. Alles andere ist Tierquälerei.
Versuche mal zum schauen wie er reagiert wen eine andere Person bei ihm ist (die er natürlich auch kennt), ob er dan reuig ist oder trotzdem zu dir möchte. Wen er reuig bleibt hat er einfach Angst oder möchte nicht alleine zuhause sein. Wen er nicht reuig bleibt hat er Trennungsängste und möchte nicht von dir getrennt sein. Das erste wäre natürlich besser, da eine Hundebetreuung dan immer auf ihn aufpassen könnte.
dein Hund hat mit Sicherheit immer Probleme mit dem Alleine bleiben gehabt, hast nur die Anzeichen übersehen. zudem man vermuten kann das er viel zu wenig Auslauf und Beschäftigung hat und auch viel zu lange alleine bleiben muss. Strafen ist ebenfalls mehr als unnötig, denn deinem Hund das Problem anzulasten ist unfair.
ich lese gerade er muss über 8 Stunden alleine bleiben. Furchtbar das es nach genügend Aufklärung immer noch so viele Tiere erdulden müssen. Kein Wunder wenn dein Hund den enormen Stress so kompensieren muss.
Das ist sicherlich Separationsstress auch Trennungsstress.
Dafür braucht es ein gutes Training. Zurechtweisungen oder gar taktile Sanktionen sind hier sicherlich nicht der Weg zum Ziel, denn der Hund macht das nicht um Dich zu ärgern!
Wenn ihr nun schon seit ca. 1 Jahr dort wohnt, dann ist eventuell mal etwas vorgefallen, was ihm einen Schrecken eingejagt und was nun dazu geführt hat, das er eben Separationsstress entwickelt hat.
Training dagegen dauert und braucht Zeit, zudem braucht es wem, der dann in der Zeit sittet.
Somit kann ich Dir nur einen wirklich gut arbeitenden Trainer empfehlen, einer er sich mit sowas auskennt, z.B. von TSD (Trainieren statt dominieren) oder vom Netzwerk der gewaltfrei arbeitenden Hundetrainer.
Was hier jemand geschrieben hat, anbinden oder einsperren, wäre Tierquälerei, denn wie schon oben angemerkt, der Hund macht das aus Stress und nicht weil er Dich ärgern möchte!
Der Hund ist 8,5h allein… kein Wunder also.