Hund das alleine sein beibringen (beagle)

10 Antworten

Als erstes einmal sollte solltest Du bedenken, dass das Verhalten nichts mit unnatürlichem Verhalten zu tun hat, dass ist natürliches Verhalten von Hunden, denn in der Natur bedeutet alleine bleiben den Tod, ergo Dein Hund macht das nicht um Dich zu ärgern oder ähnliches! 

Jaulen ist von 3 deutlichen Zeichen für Trennungsstress mit eines der auffallendsten. 

Ein effektives und systematisches Training kann man Dir von hieraus nicht geben, dazu müßte man eine Verhaltensanamnese machen um beurteilen zu können wo und womit man genau  beginnt. 

Hilfreich können sein: Konditionierte Entspannung in Verbindung mit einer Melodie/einem Duft/einem Tuch, ein Pause-Signal damit man den Hund aufs alleine sein vorbereitet, ein Ruheplatz (eventuell auch Boxentraining) inklusive Sicherheitszone, diverse Kauartikel aber bitte nur welche dessen Umgang der Hund kennt, z. B. gefüllter Kong oder ähnliches mit Kauknochen wäre ich vorsichtig wenn der Hund alleine ist wenn er den Umgang damit nicht gewohnt ist... 

Auch wichtig, während der Trainingszeit also bis der Hund gelernt hat alleine zu bleiben, sollte man ihn überhaupt gar nicht alleine lassen, d.h. man besorgt sich in dieser Zeit einen Hundesitter, ansonsten macht man sich jegliches Training wieder kaputt... 

Anfangen sollte man übrigens mit Sekunden definitiv nicht mit 5 Minuten oder länger und man sollte auch bedenken, dass alleine bleiben für den Hund ein grauenvoller Zustand ist, auch ist es nicht möglich Trennungsstress durch Zuwendung zu verstärken, dieser Stress entsteht ob Du nun während des jaulens wieder eintrittst oder danach, danach wenn der Hund übrigens ruhig ist was nach einer Zeit des Stresses irgendwann immer der Falls sein wird hat dann allerdings nichts mit Entspannung zu tun sondern ist das die Erschöpfungsphase in die der Hund durch den Stress gelangt ist. Das ist die 3. Stufe von Stress in der der Organismus absolut erschöpft ist, deshalb wird das "feste" schlafen von Hunden die alleine bleiben und sich nach einer Zeit des Stresses ablegen oftmals verwechselt mit Entspannung ist aber leider weit davon entfernt. 

Auch sollte man bedenken das nicht jeder Hund alleine bleiben kann und es kann auch nicht jeder Hund lernen, des weiteren kann anhaltender und nicht trainierter Trennungsstress krank machen und weiteres "Problemverhalten" nach sich ziehen. Deshalb wäre ein gewaltfrei arbeitender Trainer der einzige wirkliche Rat den man Dir geben kann. Bitte wähle keinen Trainer der Dir was von Rangordnung oder ähnlichem vermeintlichem Getue des Hundes erzählt oder der Dir rät den Hund in eine Box zu sperren ohne jeglichen vorhergehenden Aufbau! 

Eine Box wenn man eine solche als Ruheplatz nutzt, sollte anfangs IMMER geöffnet genutzt werden, diese wird kleinschrittig als Ruheplatz aufgebaut und mit der Box werden nur gute und entspannende Dinge verknüpft, d.h. dort gibt es fressen, dort wird auch viel und entspannend gekrault, dort gibt es Kauartikel usw. 

Auch ein getragenes T-Shirt der Bezugsperson kann hilfreich sein, zusätzlich zur konditionierten Entspannung. 

Einafets2808  07.05.2015, 12:37

Auch wichtig, während der Trainingszeit also bis der Hund gelernt hat alleine zu bleiben, sollte man ihn überhaupt gar nicht alleine lassen, d.h. man besorgt sich in dieser Zeit einen Hundesitter, ansonsten macht man sich jegliches Training wieder kaputt...

damit hat Anda absolut recht, es bringt wenig, wenn du meinetwegen samstag vormittag ein paar übungen machst und am montag wird der hund wieder ein paar stunden alleine gelassen, somit ist das positiv aufgebaute training für die katz.

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Trainieren bedeutet, täglich um 30min steigern.

Und das Wiedersehen mit einem kleinem Leckerchen krönen.

Anfangs reicht es raus zu gehen und unten ne Zigarette rauche. - Beim 2.mal ein Mini-Einkauf machen. Beim 3.mal zieht man es auf 1,5h... dann 2h ---> bis hin zu 4 Stunden.

Das sollte ohnehin das maximum sein, weil er auch irgendwann mal RAUS muss.

bloodymiguel 
Fragesteller
 07.05.2015, 10:59

Ich habe mich schon ein bisschen rein gelesen und ich glaube das is nicht ganz richtig, aber ich warte Mal auf weitere antworten. Danke trotzdem!

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SalvaBustamante  07.05.2015, 13:27

Also mein Hund KANN auch deuuutlich länger als vier Stunden. Ich nehme ihn an langen tagen zwar mit in die uni, aber an sich stimmt das nicht ganz. Wir gehen teilweise 3-4 stunden spazieren und danach kann er auch ziemlich lange zuhause bleiben.

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Du fängst mit 5 min an und arbeitest dich weiter hoch. Das kann schon mal ein paar Wochen oder Monate dauern. Wenn du nach Hause kommst, nicht überschwänglich begrüßen oder loben. Es muss völlig normal sein, dass du/ihr ab und zu weg seit und dann wieder kommt. Es gibt dazu aber auch unzählige Seiten im Netz, die dir da helfen können.

Also, ich würde folgendermaßen beginnen. Fange an fünf Minuten aus dem Zimmer zu gehen und verhalte sich still und leise im Raum nebenan. Du steigerst diese Zeit immer um fünf Minuten. Wichtig ist, dass du immer dann ins Zimmer zurück gehst wenn er gerade still ist und nicht jault. Andernfalls belohnst du ihn noch für seinen Krach und dei Hund denkt "Wenn ich schreie, kommt Frauchen zu mir. Prima, so klappt das gut" =) Andernfalls belohnst du ihn quasi fürs ruhig sein indem du zu ihm zurück kommst wenn er still ist ( am Besten anfangs mit einem Leckerli) Wichtig ist noch dass du dich, bevor du gehst nicht von ihm verabschiedest. Hunde beobachten uns genau, besser als wir denken ( da sie ja unsere Sprache nicht verstehen) und wissen viel mehr als wir denken. Viel Geduld und gute Nerven wünsche ich dir =)

1.beginnen tust du nach einem Spaziergang und anschließender Fütterung. Wo die meisten Hunde Ruhe halten. Ist der Hund nun in einem Zimmer und liegt gemütlich irgendwo rum, und seine Aufmerksamkeit ist dennoch bei dir. Kannst du mal in ein anderes Zimmer gehen aber Tür nicht Schließen, bleibt der Hund , langsam zurück gehen zum Hund und leise loben und evt. Ein Keks rein. Das übt man bis der Hund das verstanden hat,

2.danach steigerst du es in dem du die Tür ran machst , später komplett schließen. Das beginnst du dann zwischen 10-30 Sekunden und steigerst es minütlich. Sitze das gut ,wechselst du die Räume. Bis du außer Haus gehen kannst. Ebenso minütlich steigern. Ist der Hund ruhig immer leise loben und bestätigen.

3.wenn du soweit bist das der Hund mal 20-30 Minuten alleine sein kann, dann keine Verabschiedungs, oder Willkommens-Rituale, wie "Tschüss, sei lieb , hallo " Sowenig wie möglich kommunizieren, kein tam tam machen. Evtl.ein Streichler, das wars auch schon. Zudem solltest du "ausser-haus-geh Rituale" trainieren, wie z.B. Jacke anziehen, Handtasche nehmen, mit den Schlüsselbund klappern, Straßenschuhe anziehen.Immer mal wieder her nehmen oder anziehen und, sich für ein paar Minuten auf du Couch setzen, den Kaffee hoch oder evtl.essen machen, Hausarbeit mit der Jacke. All das was man alltäglich macht. So verknüpft dein Hund schonmal nicht Jacke,Schuhe,Tasche,Schlüssel mit Alleinsein oder verlassen zu werden. Bis diese Sachen für 4-5 Stunden sitzen dauert es Monate. Ich habe 8 Monate gebraucht bis mein Hund zuverlässig, Ruhe hält während meiner Abwesenheit. Nun ist der knapp 17 Monate alt. Das trainiert man 2-3 x am Tag in kurzen Übungseinheiten. Merkt man,der Hund ist im Nebenzimmer unsicher, oder jammert. Übung abbrechen und in wenigen Minuten wiederholen, wenn der Hund sich wieder entspannt hat,  dabei gegebenfalls einen Schritt zurück gehen. Hundeerziehung fordert,Geduld und man sollte bedenken 1 Schritt vor 2 Schritte zurück. Hält man sich daran, hat man einen ruhigen Hund der komplett entspannt während des "Alleinseins"

KatrinNKS  07.05.2015, 13:50

Nur eine kurze Anmerkung: Manche Hunde mögen hingegen Rituale! Meiner sage ich immer: Bleib schön da! Und dann weiß sie, dass ich nun ohne sie das Haus verlasse. Dabei ist sie aber ganz entspannt, was ich sehr, sehr wichtig finde. Man muss für sich und den Hund den besten Weg finden. Meine ist nun 15 Monate alt und bleibt 3-4h ohne Probleme alleine.

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Einafets2808  07.05.2015, 14:32

Ja aber der Hund des FS leidet eben an Stress und da würde ich Rituale vermeiden!

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Anda2910  07.05.2015, 14:40
@Einafets2808

Hmm, also gerade bei Trennungsstress kann man Rituale gut gebrauchen, weil der Hund sich auf das vorbereiten kann, was kommt... aber eben nur wenn das ganze richtig aufgebaut ist, deshalb ist es gerade bei Trennungsstress wichtig, einen Trainer zu Rate zu ziehen, der weiß wie man das aufbaut und wenn man das als Hundehalter so aufbaut kann man sich da ganz schnell Fehler mit einbauen... 

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