Hund bellt, Nachbarn drohen mit Ordnungsamt!

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Auf Bundesebene gibt es keine einheitliche gesetzliche Regelung bei Lärmbelästigung. Du solltest dich in deiner Gemeinde erkundigen, was erlaubt ist und was nicht. Mietwohnungen werden oftmals anders behandelt als alleinstehende Wohnhäuser. Wegnehmen können Sie dir den Hund nicht, aber ich habe schon erlebt, dass Geldbußen bei Lärmbelästigung in den vierstelligen Bereich gehen können. Lärmempfindungen können unterschiedlicher nicht sein. Manche regen sich schon bei Vogelgezwitscher auf. Es gibt Urteile in denen die Dauer festgehalten wurde. 10 Minuten Dauerbellen an einem Stück oder 30 Minuten täglich können dann schon Probleme bereiten. Solange dieses Limit nicht überschritten wird, brauchst du keine Bedenken haben. Führ tatsächlich einmal ein Belltagebuch. Wiederholtes Bellen kann auch Unsicherheit des Hundes sein.


hiddenelements 
Beitragsersteller
 05.06.2014, 23:30

Danke für die Antwort ich werde mich informieren und so ein Tagebuch führen. :)

Hallo,

Kinderlärm und Hundelärm sind zwei völlig verschiedene Dinge - zumindest was die Rechtsprechung angeht. Das ist also in deinem Fall völlig irrelevant.

Und ja, im schlimmsten Fall kann es dazu kommen, dass man einen Hund auch abgeben muss, wenn die Nachbarn klagen und u.U. Recht bekommen. Wegnehmen kann das Ordnungsamt euch den Hund allerdings nicht - das geht nur über den gerichtlchen Klageweg.

Und natürlich darf euer Hund auch bellen - das ist überhaupt keine Frage. Es kommt eben nur darauf an, wann er bellt, wie oft er bellt und wie anhaltend er bellt. Was für euch vielleicht überhaupt nicht weiter schlimm ist, kann für einen Nachbarn schon ziemlich unerträglich sein - es gibt aber auch immer Nachbarn, die aus einer Mücke einen Elefanten machen.

Am besten macht ihr euch mal die Mühe und schreibt ein ganz genaues "Bell-Tagebuch" - aber nicht schummeln. Dann könnt ihr sehr objektiv feststellen, wie und wann und wie lange euer Hund bellt. Und das könnt ihr dann erstens mal mit einschlägigen Urteilen über das gleiche Problem vergleichen (gibt es mengenweise im Internet) und zweitens ist so ein Bell-Tagebuch im Streitfall mit den Nachbarn ohnehin sehr wichtig.

Denn genauso ein Tagebuch wird der Nachbar auch herzeigen müssen, um seine "Klage" zu begründen.

Unser Nachbar hat sich auch schonmal über unseren Hund bei uns beschwert, da er angeblich ab 19 Uhr nicht mehr bellen dürfte. Darauf bin ich zum Ordnungsamt gegangen und habe nachgefragt, wie es rechtlich aussieht. Mein Hund darf bellen von morgens bis abends 22 Uhr (nach Möglichkeit nicht in der Mittagszeit, aber Hunde kennen keine Uhr). 10 Minuten am Stück, 30 min. am Tag. Mehr als eine Aufklärung des Gesetzes würde vorerst nicht vom Ordnungsamt kommen. Natürlich darf der Nachbar ein Lärmprotokoll führen und vielleicht auch klagen. Nur, was bringt es ihm? Anwaltskosten und viel Stress für nichts. Ich habe damals alle anderen umliegenden Nachbarn gefragt (1o Familien): KEINER fühlte sich durch unseren Hund gestört.

Ich verstehe dich vollkommen aber die Nachbarn können erzwingen, dass du einen Hun detrainere engagierst

Aber da verstehe ich nicht wieso sie nicht in eine ruhige Gegend ohne Kinder und ohne Hunde ziehen und warum sie uns jetzt das Leben schwer machen müssen

Was soll so ein Spruch? Vielleicht war es ja ruhig, bevor Ihr mit Eurem Hund aufgeschlagen seit. Wir sind bei uns im Haus eingezogen und hatten eine himmlische Ruhe, bis Kinder mit ins Haus einzogen.

Ich würde mal nicht über die Nachbarn nörgeln, die ihren Hund ja wohl im Griff haben, sondern dem Hund das "sinnlose" kläffen abgewöhnen.


hiddenelements 
Beitragsersteller
 05.06.2014, 23:04

Ihren Hund haben sie im Griff indem sie ihm Hormon Chips einsetzen lassen.

Und nein diese Gegend ist das Gegenteil von ruhig egal ob mit oder ohne unserem Hund, da hier jeder zweite einen Hund besitzt und in fast jedem Haus kleine Kinder wohnen.

Und als sinnlos würde ich das bellen zur Verteidigung den Reviers nicht unbedingt bezeichnen aber das ist Ansichtssache.

wotan0000  08.06.2014, 20:20
@hiddenelements

Zum Ersten ersetzt ein Hormonchip keine Erziehung, es unterdrückt nur die Hormone, somit haben Eure Nachbarn ihren Hund wohl doch erzogen.

Zum Zweiten sind die Kinder und die anderen Hunde dann wohl nicht so nervtötend wie Euer Hund.

Zum Dritten kann man so die hoffnungslose Kläfferei auch schönreden.