Hund behalten oder abgeben (Überforderung)?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi! Ich bzw. wir waren selbst schon mal in einer zwar inhaltlich anderen aber dennoch ähnlichen Lage. ohne jetzt ins Detail zu gehen: bis zu diesem Zeitpunkt kam es in meiner Matrix nicht vor - und ich hätte jeden verurteilt der das gemacht hätte - einen Tierschutzhund wieder abzugeben.

Aber genau das mussten wir nach einem langen Weg machen - zum Wohle des Tieres aber auch zu unserem eigenen Wohl.
Ich sage zwar heute mit Überzeugung, dass es richtig so war, aber ein Teil von mir tief drin weint immer noch.

Von daher lass Dich nicht runtermachen, Du wirkst nicht, als ob Du das leichtfertig tust und Deine Aussagen bestätigen das. Sehe es mal so: Du hast keine Zeit mehr für den Hund, seine Bedürfnisse passen nicht zu euerer Situation, die Du aber vermutlich nicht ändern kannst. Du wirst es nicht schaffen, allen Seiten gerecht zu werden egal wie sehr Du Dich auch anstrengst (so war das bei uns am Ende) und entweder Du oder der Hund wird krank ...und damit ist auch keinem gedient.

Also: versuche für den Kleinen ein tolles neues Zuhause zu finden ... alles andere ist wirklich Kampf gegen Windmühlen. Es wird weh tun, es bleibt immer der Zweifel aber es wird trotzdem für alle Seiten besser.

So ist meine Erfahrung damit ... alles Gute für Euch. Gruss Don


Mara2000123 
Fragesteller
 14.06.2018, 18:07

Danke, dass du davon erzählt hast. Es hilft mir echt, dass Leute schon mal in einer ähnlichen Situation waren!

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DonCredo  15.06.2018, 10:28

Du wirst Dich wundern, das sind tatsächlich mehr als man denkt. Man wird ja gefragt "wo ist der Hund" ... bei vielen Hundeleuten und auch von anderen haben wir Zuspruch und Bestätigung erfahren und viele haben von ähnlichen Erlebnissen erzählt. Klar gibt es auch die, die das nicht nachvollziehen können oder wollen, das muss man dann halt hinnehmen aber das ist auch völlig egal ... es kommt nur drauf an, was für Euch (Mensch und Tier) das Beste ist. gruss

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Lass dir von solchen Leuten kein schlechtes Gewissen einreden. Diese Reaktion war ausgesprochen unprofessionell. Solche Leute sind mit daran Schuld, dass Menschen ihre Tiere lieber aussetzen, als sie ins Tierheim zu bringen.

Die Sachlage, die jetzt aktuell ist, konntest du vor fünf Jahren noch nicht absehen und du hast dir das sicher auch nicht gewünscht.

Allerdings finde ich es sehr verantwortungsvoll, dass du einsiehst, dass du dem Hund in dieser Situation nicht mehr geben kannst, was er braucht.

Von daher führt kein Weg daran vorbei, ein neues und gutes zu Hause für den Hund zu finden, statt ihn zu vernachlässigen.

Du handelst also vollkommen richtig und ich wünschte mir, dass alle Tierbesitzer so handeln würden.

Auf der einen Seite hat der Herr vom Tierschutz Recht, aber auf der anderen Seite sollte es auch in seinem Interesse sein das jemand freiwillig den Hund in ein besseres Zuhause vermitteln will.
Nicht schön für den Hund, aber besser als ausgesetzt zu werden oder eben nicht mehr artgerecht gehalten zu werden.

Hi,

Fest steht das ihr zumindest Hilfe und Unterstützung braucht. Hat deine Mutter denn schon einen Pflegegrad? Wenn nicht wäre das das erste was man versuchen sollte, so das du auch Mal entlastet werden kannst vom Pflegedienst. Hinzu sollte eben dann auch eine Therapie kommen, damit deine Mutter lernen kann damit besser umzugehen.

Und leider kannst du dich ja schlecht zweiteilen, aber das du dein komplettes leben aufgibst um deine Mutter zu pflegen ist zwar wirklich sehr nett, aber führt mit Sicherheit dazu das du dann die nächste sein wirst die gepflegt werden muss. Ich weiss das man es ja auch will, die eigene Mutter hat ein ja auch aufgezogen, allerdings musst du bedenken daß sie mit Vorfreude dich aufgezogen hat, weil dein Zustand besser und nicht schlechter wurde. In dein Fall nun ist das je nach Alter deiner Mutter eine Endlosaufgabe ohne Happy End. Wenn du da Hilfe und Unterstützung brauchst scheue dich nicht entsprechende Hilfen aufzusuchen.

Und zu den komischen vom Tierschutz, das ist unverschämt was da abgeliefert hat. Ihr seit in einer Notlage, anstatt offen zu sagen das er nicht helfen kann oder will hat er dir noch Vorwürfe gemacht, das geht gar nicht. Tierschutz okay, aber man muss doch nicht direkt zum Menschenhasser werden. Ich würde Mal im örtlichen Tierheim vorsprechen ob da Hilfe möglich ist.


derHundefreund  14.06.2018, 18:15

Manche vom Tietschutz sind da leider wirklich so, sie handeln (ihrer Meinung nach jedenfalls) im Sinne des Tieres ohne Rücksicht auf Verluste und spielen sich dabei noch wie die größten Moralapostel auf. Wie die extremen PETA-Anhänger oder diese bekloppten Vollid*oten, die ihre Hunde vegetarisch ernähren.

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ich finde es völlig verständlich, dass du einen so anspruchsvollen Hund in deiner jetzigen Situation nicht behalten willst/kannst

manche Dinge lassen sich eben nicht planen, so ist das Leben

bring ihn zurück ins Tierheim


Mara2000123 
Fragesteller
 14.06.2018, 13:30

Ins tierheim würde ich ihn nie bringen, in seinem schutzvertrag steht nur dass man bescheid sagen muss. Ich muss da versuch ein anderes zuhause zu finden. Aber du hast völlig recht, leider kann man alles nicht vorher wissen

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Bitterkraut  14.06.2018, 13:34
@Mara2000123

Vergiss den Vertag. Der Passus, auf den du dich beziehst, ist unwirksam. Der Hund ist dein Egentum, das Tierheim hat nix mehr zu sagen und du kannst den Hund auch abgeben.

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Mara2000123 
Fragesteller
 14.06.2018, 13:37
@Bitterkraut

Das wusste ich nicht, ich hab es so verstanden, dass ich mich da über all für alles rechtfertigen muss. Bei der Vermittlung selbst, habe ich auch so weit ich weiss gat nichts mitzureden, also an wen er kommt..

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Bitterkraut  14.06.2018, 13:41
@Mara2000123

Ja, das hätten die Tierschutzorgas gerne, diese Schutzverträge sind abe rnicht das Papier wert, auf dem sie stehen. die Gerihcte gehen davon aus, dass durch solche fast schon Knebelverträge der neue Besitzer und Eigtümer einseitig belastet wird, und dass ein Kauf stattfindet, keine sonsiger Übertragung von was auch immer. Und gekauft ist gekauft, ein Autohändler kann ja auch nicht gucken kommen, wie du das Auto hältst oder ob du es hältst oder weiterverkaufst.

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Kamikaze2001  14.06.2018, 13:46
@Bitterkraut

Hmm... hatte irgendwie im Hinterkopf das es an der Formulierung liegt. Hab es nicht mehr genau auf dem Schirm, aber sowas wie "Vertragsstrafen" die den Kaufpreis überschreiten wären unzulässig, sowas wie ein Vorkaufsrecht oder eben Rückholrecht bei gewissen Verstößren zulässig.

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