Hund?

5 Antworten

Ablecken und erst Recht anspringen deutet auf starke Unsicherheiten hin, das anspringen stammt aus dem juvenilen Alter und wird dem ontogenetischen Funktionswechsel zugeordnet, heisst wurde in der Entwicklungsphase zum beschwichtigen und Futterwürgen bei der Mutter genutzt, so verliert sich das Futterbetteln mit dem älter werden und nur noch das beschwichtigen bleibt erhalten.

So gilt es an der Unsicherheit zu arbeiten, diese verbessert man nicht mit taktiler negativer Einwirkung z.B. Knie hochziehen, sondern verstärkt man erwünschtes Verhalten, man lässt einen Hund nicht erst ins unerwünschte Verhalten rennen um es dann zu bestrafen!

Hättest Du, ohne das nun böse zu meinen, sehr viel Hundeerfahrung so wären Dir solche Dinge bekannt, da besteht also einiges an Nachholbedarf.

Zumal ein Hundesitter kein Hundetrainer ist, der eben weiss warum ein Hund dieses oder jenes Verhalten zeigt.

Wenn die Besitzer da nichts gegen tun oder tun wollen, so ist das auch nicht Deine Aufgabe als Sitter, zumal es dazu auch eine Genehmigung braucht, Erweiterung des Ts-Paragraph 11 glaube seit 2014, auch das gilt es zu bedenken!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Ich denke das ich sehr viel Hundeerfahrungen habe aber hier ist mein Latein am Ende.

Naja, wenn Dich ein Wolfsspitz in der Pubertät überfordert, dann bezweifle ich, dass Du über ausreichend Erfahrung verfügst.

Springt Dich der Hund an, drehe Dich weg und lasse ihn ins Leere springen. Oder Du machst einen Schritt vor, was es dem Hund unangenehm macht.

Bellt er häufig, gehe auf ihn ein und zeige ihm, dass Du gesehen hast, weshalb er bellt Nimm ihn ernst.

Letztenendes ist es jedoch nicht Deine Aufgabe, die Hunde zu erziehen, die Du betreust. Das ist Aufgabe der Besitzer. Vielleicht solltest Du Dir überlegen, ob Du unerzogene Hunde annimmst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen
MarionBornem 
Fragesteller
 21.06.2023, 12:10

Ich bin nicht überfordert sonst würde ich das nicht machen. Deine Tipps übe ich täglich aus aber ohne Erfolg. Danke Dir trotzdem

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JustASingle  21.06.2023, 12:15
@MarionBornem

Die Überforderung erkenne ich an Deiner Frage, sonst würdest Du das in den Griff bekommen oder mit der/dem HH sprechen und dafür sorgen, dass der Hund erzogen wird.

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Du wirst dafür bezahlt auf den Hund aufzupassen und mit ihm rauszugehen. Nicht um ihn zu erziehen. Das ist Sache des Besitzers ?

Das bringt auch gar nichts wenn Du an dem Hund "herumerziehst" und zuhause macht er wieder was er will.

Du kannst mit dem Besitzer reden - aber ich würde mich da schön raushalten was die Erziehung angeht.

spikecoco  21.06.2023, 14:22

als Hundesitter/Auslaufservice bist du im Prinzip darauf angewiesen, die Hunde verantwortungsbewusst zu führen. 90 % der Hunde, die ich in meinem Auslaufservice geführt habe, waren unerzogen. Ich habe mit jedem einzelnen trainiert, so das die Grundkommandos saßen und sie z.B alle ohne Leine geführt werden konnten. Auch in den Gruppen Dies war ein großer Vorteil und hat mir jedenfalls niemals negative Kommentare oder Situationen eingebracht. Klar in erster Hinsicht Sache der Besitzer, aber ich finde auch in meiner Verantwortung.

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William1307  21.06.2023, 15:48
@spikecoco

Ja natürlich musst Du das handeln können wenn Du mit den Hunden gehst.

Aber grundsätzlich würde ich nicht wollen dass ein Hundesitter an meinem Hund "herumerzieht" - womöglich noch mit Methoden die ich nicht gut finde. Zumindest muss das abgesprochen sein.

Ich habe meinen Hundesitter rausgeworfen wegen sowas.....

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Hi,

Das wäre ein Hund den würde ich wilde Hummel nennen 😂 du berichtest von ein Hund der stark verunsichert ist und nicht weiss wie sich verhalten soll, so kommt in ein Hamsterrad aus beschwichtigen, Ärger, übersprungshandlung und dann geht es von vorne los. Das gilt es zu unterbrechen. Du bist halt Hundesitter und kein Trainer. Den Hund würde ich einzeln führen, vor meinen Hunden schützen (weil auch hier unsicherheiten vorhanden sein können) und mich vor den anspringen schützen (blocken und Knie hochziehen), wenn ein ableckt einfach aufstehen und gehen. Dazu beibringen das gestreichelt wird wenn steht und nicht grad springenderweise am Bein hängt . Ansonsten ist es leider so das der Halter hier die Probleme angehen muss denn das wirst du alleine nicht lösen können.

Wurdest du von den Besitzern dazu angehalten, den Hund zu erziehen oder nur auf ihn aufzupassen und mit ihm rauszugehen?

Wenn die Besitzer dem Hund dieses Verhalten nicht abtrainieren, würde es auch nichts bringen, wenn nur du das machst. Entweder alle oder keiner. Konsequenz ist da das A und O.

MarionBornem 
Fragesteller
 21.06.2023, 12:05

Ja, so sehe ich das auch.

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