Hündin uriniert in Körbchen und auf Decke usw?
Wir haben eine 5 jährige Hündin vor 3 Tagen aus dem Tierschutz übernommen (Herrchen verstorben) sie lebte davor mit 2 anderen Hunden zusammen.
Sie ist gerade läufig und pinkelt auf jede Decke oder Handtuch, sogar in ihr eigenes Körbchen und liegt dann trotzdem weiter dort. Ins Körbchen von unserem anderen Hund hat sie auch schon gepinkelt.
Meint ihr wir sollten einfach geduldig sein bis sie sich eingewöhnt hat bzw. bis sie kastriert wurde? Könnte das mit der Läufigkeit zutun haben? Hatte und habe bisher nur Rüden.
3 Antworten
Die Frage ist ob sie markiert also ihr Revier manifestiert um die neue Umgebung so "sichern". Das spricht für eine Verunsicherung! Psychischen Stress in der neuen Umgebung!
Wenn sie uriniert liegt eher eine Blasenentzündung vor oder Harnsteine.
Du kannst ja schon mal versuchen ein paar Tropfen Urin zu sammeln mit einer Pipette, denn vielleicht will der Tierarzt diesen Urin untersuchen.
Das ist sinnvoll um Harnwegserkrankungen auszuschließen.
Also auf jeden Fall Tierarzt.
Aber aus dem Tierheim in ein neues Umfeld wird es wohl eher ein Verhaltensproblem sein. Vielleicht weiß der Tierarzt Rat oder du fragst einen Hundeexperten aus seinem Tierheim. Die können vielleicht mehr über ihn und seine Vorgeschichte wissen.
Nein, das ist nicht normal. Bitte gehe gleich morgen früh zum Tierarzt und lasse das abklären. Es könnte sich um eine Blasenentzündung handeln.
Gerade in solchen Momenten sollten medizinische Ursachen als erstes ausgeschlossen werden. Eine Blasenentzündung unbehandelt zu lassen führt nicht nur zu weiteren Problemen, sondern es ist auch enorm schmerzhaft und wird das Ankommen in der neuen Familie sicherlich nicht erleichtern.
Da stimme ich dir grundsätzlich zu – medizinische Ursachen auszuschließen ist immer wichtig.
Mir ging es nur darum, dass man in einer solchen Ausnahmesituation – frisch aus dem Tierschutz, Läufigkeit, völlig neue Umgebung – nicht sofort von einer Erkrankung ausgehen muss, wenn es auch andere, naheliegende Erklärungen gibt.
Beobachten, nicht dramatisieren und mit Bedacht handeln – das meinte ich.
Nochmal - bei solchen Auffälligkeiten ist der Tierarzt der erste Ansprechpartner. Ich sagte nicht, dass es die einzige Möglichkeit ist, dennoch sollte ein medizinisches Problem als allererstes ausgeschlossen werden.
Ich sehe, dass du erneut auf meinen Beitrag eingegangen bist. Mir ist wichtig zu betonen, dass es in solchen Ausnahmesituationen – etwa bei einer frisch aufgenommenen, läufigen Tierschutzhündin – immer mehrere Erklärungsansätze geben kann. Natürlich ist ein Tierarztcheck unabdingbar, wenn Symptome länger anhalten oder sich verschlimmern. Aber außer medizinischen Aspekten spielen auch Stress, emotionale Überforderung und Eingewöhnungsprobleme eine große Rolle. Ich stehe zu dem, was ich geschrieben habe, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass gerade in solchen Fällen Geduld und Beobachtung oft der richtige erste Schritt sind. Ich lade dich ein, gerne weiter an einer konstruktiven Diskussion mitzuwirken, ohne den Fokus auf die Herkunft meiner Formulierungen zu legen – letztlich zählt, dass die Hundebesitzer hier in ihrer schwierigen Situation bestmöglich unterstützt werden.
Auf Deinen Beitrag also? Wir schreiben hier unter meiner Antwort. Und ich empfehle hier nicht, den Hund weiterhin mögliche Schmerzen aushalten zu lassen.
Beeindruckend, wie du es schaffst, eine sachliche Erklärung in einen persönlichen Angriff umzudeuten. Niemand hat hier empfohlen, ein Tier leiden zu lassen – das hast du allein aus deinem Bedürfnis heraus konstruiert, ständig den moralischen Zeigefinger zu heben.
Es geht nicht darum, medizinische Ursachen zu ignorieren – es geht darum, nicht in Panik zu verfallen, wenn ein Hund nach drei Tagen voller Stress, Läufigkeit und Umgebungswechsel nicht sofort perfekt funktioniert. Aber klar – differenzierte Betrachtung ist halt weniger dramatisch als das ewige „Tierquälerei!“-Echo.
Wenn du deinen Kreuzzug gegen KI-Antworten wenigstens mit inhaltlicher Tiefe statt bloßem Getöse führen würdest, hätte die Community vielleicht sogar was davon.
Pinkelt sie wirklich in die Körbchen oder verliert sie nur vermehrt Flüssigkeit? Wenn meine zwei Stunden geschlafen hat und dann aufsteht, habe ich auch erst Mal eine kleine Pfütze aufzuwischen.
Bei einer Blasenentzündung ist aber meist das Problem, dass die Hunde nicht pinkeln können oder nur wenige Tropfen kommen
ich Vermute eher, dass die Hündin markiert, vor allen Dingen, wenn noch ein zweiter Hund da ist
@JustASingle Ich verstehe deinen Hinweis mit dem Tierarzt, und medizinische Ursachen wie eine Blasenentzündung sollte man natürlich nie ausschließen.
Aber ich finde, in so einem Fall sollte man den Kontext nicht ignorieren: Die Hündin ist erst seit drei Tagen da, kommt aus dem Tierschutz, hat ihr Zuhause verloren, ist läufig und steht unter enormem Stress.
Da ist es absolut naheliegend, dass das Urinverhalten eher mit hormoneller Umstellung, Revierverhalten oder emotionaler Unsicherheit zu tun hat – gerade, wenn sie sich sogar wieder in ihr eigenes Körbchen legt.
Man muss nicht alles sofort pathologisieren – manchmal hilft erstmal Geduld, Beobachtung und ein bisschen Ruhe