Hündin sterilisieren oder nicht?
Unser Welpen-Weibchen ist gerade mal 3 Monate alt.
Man sagt ja, das Katzen ohne OP schmerzen haben. Ist das bei Hunden genauso und ist eine Sterilisation unumgänglich?
Ich finde im Internet gespaltete Meinungen.
Was für Vorteile und Nachteile hätte eine OP? Was für Vorteile und Nachteile hätte keine OP?
5 Antworten
Nein - die Hündin auf keinen Fall kastrieren. Jedenfalls nicht ohne medizinischen Grund.
Der Hund braucht mindestens 2-3 Läufigkeiten bis er richtig erwachsen ist.
Und auch dann gibt es keinen Grund eine gesunde Hündin zu kastrieren. Während der Läufigkeit muss man halt aufpassen und ein bisschen mehr putzen. Aber das kann jeder Hundehalter leisten.
Sollte die Hündin später mal wirklich Probleme mit langen Scheinträchtigkeiten etc. bekommen kann man immer noch darüber nachdenken.
Aber bitte ruiniere nicht die Gesundheit Deines Hundes einfach "nur so" oder aus Bequemlichkeit.
Der Hormonhaushalt ist wichtig für den Hund. Und auch anderen Hunden gegenüber hat sie als intakte Hündin einen ganz anderen Status.
Zunächst möchte ich kurz darauf hinweisen, dass es einen Unterschied zwischen Sterilisation und Kastration gibt.
Bei der Kasteation werden die Fortpflanzungsorgane (Hoden bzw. Eierstöcke ggf. auch Gebärmutter) entfernt und bei der Sterilisastion die Samenstränge bzw. Eileiter gekappt. Dadurch bleiben nach einer Sterilisation Hormonspiegel und Zyklus erhalten.
Ich sehe es auch so, dass ein Hund nur kastriert werden sollte, wenn eine Krankheit oder hormonbedingte Verhaltensauffälligkeit vorliegen oder eine Verpaarung (z.B. mit Elternteil, Geschwister etc.) unter allen Umständen ausgeschlossen werden soll.
Letzten Endes liegt die Entscheidung auch in deinem Ermessen und wie sich deine Hündin weiter entwickelt. Ich bitte dich aber auf jeden Fall darum, lass sie erst erwachsen werden und beobachte ihre Entwicklung. Und triff dann eine Entscheidung, ob es notwendig ist oder nicht.
Bei Katzen habe ich übrigens noch nie davon gehört, dass es für sie schmerzhaft ist. Du erleichterst mit einer Kastration aber das Zusammenleben. Manche Katzen markieren während der Rolligkeit überall und 2x pro Jahr eine neue Matratze kaufen macht sicher keinen Spaß.
Hunde sind keine Katzen und eine Hündin wird nicht rollig wie eine Katze wenn sie nicht kastriert wird. Eine Hündin sollte auch auf jeden Fall richtig erwachsen werden können, bevor sie kastriert wird, also ca. dreimal läufig.
Der Vorteil ist, dass die Hündin nicht mehr läufig und Scheinträchtig wird und auch die Scheinmutterschaft wegfällt. Ein Nachteil bei Hündinnen ist häufig, dass sie inkontinent werden.
Warte ab wie sich deine Hündin während der Läufigkeit und der anschließenden Scheinträchtigkeit verhält und ob sie darunter leidet.
Ich bin der Meinung, dass man auch einer Hündin mit Kastration ein ruhigeres Leben verschafft.
Man muss nicht aufpassen wenn man sie mal auf der Hundewiese frei laufen lässt. Und sie wird dort weniger von Rüden bedrängt.
Dinge wie Mamatumore, oder Infektionen an der Gebärmutter fallen weg.
Auch auf die Persönlichkeit hat es meist positive Auswirkungen - was wichtig ist wenn man nicht nur einen Hund hat.
Ja, es gibt viele die WEHEMENT dagegen sind eine gesunde Hündin zu operieren. Und ich bekomm sicher gleich gesagt, wie fürchterlich meine Einstellung ist und wie verboten es überhaupt schon ist so was beim Tierarzt zu bestellen ohne medizinische Indikation. Und ich sag jetzt schon drauf, dass ich auf keinen dieser Kommentare antworten werde.
Nein, Hunde sollte man nicht ohne medizinische Notwendigkeit kastrieren.
Der Vergleich mit Katzen ist sinnlos .