HTL Absolvent Elektronik- Computer und Leittechnik?
Hallo zusammen,
ich habe die HTBL Pinkafeld im Bereich Elektronik- Computer und Leittechnik abgeschlossen. Ist es grundsätzlich erlaubt, Elektroinstallationen mit dieser Ausbildung bei mir zuhause durchzuführen?
Ich kenn mich aus in der Materie, jedoch weiß ich nicht, wie das ganze gesetzlich verankert ist...
3 Antworten
Hallo,
Ist es grundsätzlich erlaubt, Elektroinstallationen mit dieser Ausbildung bei mir zuhause durchzuführen?
In deinen "4 Wänden" kannst Du installieren wie und was Du willst.
Sollte allerdings jemand, Du, Familienmitglieder oder Besucher, dadurch zu Schaden kommen, haftest Du!
Da wird auch die Versicherung hellhörig.
Lies auch mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofachkraft
Grüße aus Leipzig
Wozu schreibst Du mir das?
Im Link wird auch das beantwortet!
Entschuldige, in den Link habe ich nicht rein gesehen, vermutet das sei eh alter Informationsstand. Der ist neuer, auf Europaebene angepasst. Okay, soweit.
Jedoch stört mich dort eines hier expizit kopiertes:
"Darüber hinaus gibt es die Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten und die elektrotechnisch unterwiesene Person (EUP). Eine Person, die weder Elektrofachkraft noch EUP ist, ist ein elektrotechnischer Laie. Als solcher kann auch ein Student der Fachrichtung Elektrotechnik gelten." Kopie-Ende
Tja, deutsche Sprache, schwere Sprache. Im ersten Satz wird von einer Elektrofachkraft und technisch unterwiesene Person gesprochen.
Im zweiten Satz wird definiert, wer sinngemäß Laie ist.
Dann folgt die Unterstellung, ein Student Fachrichtung Elektrotechnik gilt als Laie!
Als solcher Laie ist ein Student der Fachrichtung Elektrotechnik zu betrachten. ;-)
Tja, das werde ich den Studenten bei meinem nächsten Besuch mal unter die Nase reiben. Betreiben einige von denen doch ein Repaircafe. ;-) Laien ein Repaircafe? ;-)
Wozu fragst du solcherlei, wozu hast du studiert? Das verstehe ich momentan nicht, ich versuche dir etwas geistige Nachhilfe zu geben. ;-)
Was du in deinem privaten Bereich machst, ist Privatsache. Solange niemand deswegen zu Schaden kommt, kommt auch keine Anklage zustande.
Niemand muss eine fachliche Ausbildung nachweisen, wenn Er/Sie irgendwelche Baumaterialien einkauft.
Kommt es zu Unfällen mit Todesfolge steht automatisch der Staatsanwalt auf der Matte, das ist gesetzlich geregelt. Ein Staatsanwalt oder Richter hat keinerlei Fachausbildung in technischen Bereichen. Die berufen einen Sachverständigen und beurteilen die Angelegenheit nach dessen Ausführungen.
Der Sachverständige orientiert sich nach den Regeln der jeweiligen Technik.
Du dürftest sogar als Ungelernter Dinge tun, solange du dich kundig machst was die Einhaltung der technischen Regeln betrifft. Denn dann geht das Risiko etwas falsch zu machen gegen Null, und wo keine Anklage, da kein Richter.
Jemand mit abgeschlossenem Studium sollte von Selbst auf solch nahe liegenden Zusammenhänge kommen können. ;-)
Im Prinzip nein. Für die Installationsarbeit an Starkstromanlagen in Gebäuden braucht es eine praktische handwerkliche Ausbildung wobei auch die Sicherheitsregeln vermittelt werden und welche mit einer entsprechenden Prüfung abgeschlossen wird.
Sicherheitsregeln und Starkstromanlagen wurden in der Schule und im praktischen Teil ebenfalls gemacht...
Es gibt nicht nur Fachkräfte. Es gibt auch technisch unterwiesene Personen, das sind sinngemäße Sachkundige, die nicht mehr als Laien gelten.
Der Fragesteller kann also durchaus als Sachkundiger betrachtet werden, ist somit kein gänzlicher Laie mehr. ;-)