Auch als schlechter Informatiker gute Berufschancen?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Das muss nichts bedeuten 75%
Es sieht schlecht aus 25%
Anderes 0%

5 Antworten

Es sieht schlecht aus

Ich neige ja sonst dazu, die Studiendauer nicht überzubewerten. Bei so einer langen Zeit sollte es aber einen nachvollziehbaren Grund geben.

Wenn jemand etwa viel (einschlägig) arbeitet und damit das Studium zur Nebenbeschäftigung wird, ist das überhaupt kein Nachteil, im Gegenteil.

Ein Kollege von mir hatte mitten im Studium ein Open-Source-Projekt gestartet, das plötzlich enorm populär wurde. Der hat dann fast seine ganze Zeit damit verbracht und nur hin und wieder Prüfungen erledigt, oft mit mäßigen Noten nach dem Motto "vier gewinnt". War kein Nachteil für seine Karriere.

Wenn jemand krank ist, Angehörige pflegen muss, oder einfach nur auf Weltreise mit dem Fahrrad geht: auch alles nachvollziehbar.

Aber wenn der Kandidat einfach nur ein fauler Sack war, ist das keine Empfehlung für einen Job. Arbeitslosigkeit droht eher nicht, aber die tollsten Stellen warten nicht auf ihn.

Das muss nichts bedeuten

Informatik ist der "GrundBausatz" für das Programmieren.

Was aber gute Programme ausmacht ist meist der Nutzer-Zweck eines Programmes, welchen es herauszufinden gilt. Wo liegen die maximalen Optimierungsmöglichkeiten für die Arbeit des Nutzers durch ein Programm ?

Findet man das heraus - kann man selbst als "schlechter" Programmierer das Grundkonzept des Programmes entwickeln und sich dann im Notfall von den Cracks helfen lassen.

Wichtig ist nur, dass man von der Materie an sich etwas versteht.

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Ich z.B. kann überhaupt nicht programmieren, habe aber einen Arbeitsalgorithmus der Massenbearbeitung entwickeln lassen, wodurch pro Tag ca. 6 Stunden Arbeitszeit weggefallen sind - weil es der Computer übernehmen konnte.

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Diesen Algorithmus hätte kein Programmierer - und wenn er noch so gut gewesen wäre gefunden.

Ganz einfach - weil ihm die Arbeitssituation des Nutzers (Users) nicht klar war.

Die Leute haben meist super Noten - Einsen und nochmal Einsen - aber Programme die etwas nutzen ... sind eher selten geworden ... bei der heutigen Android-Apk-Schwemme. Zu 90% lauter unnützes Zeug.

Das muss nichts bedeuten

Ein Informatikstudium beinhaltet sehr viel unterschiedlichen Lehrstoff aus ganz verschiedenen Bereichen. Auch Dinge die einen gar nicht interessieren und man später nie braucht.

Wenn ich da an das Tableau Kalkül denke, das musste ich damals lernen, habe ich aber zum Glück nie mehr benötigt. Und das ist auch sehr weit weg von dem was ich beruflich mache.

Wenn nun dein Kollege sich in einigen Vorlesungen schwer tut kann er trotzdem später im Beruf gut sein, sofern er in dem Teilgebiet arbeitet in dem er gut ist und das vermeiden kann in dem er Probleme hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Moin,

die Chancen auf dem Arbeitsmarkt hängen nicht nur von den Noten ab. Klar, ein super Abschluss öffnet vielleicht mehr Türen, aber es gibt auch andere Faktoren, die eine Rolle spielen, wie Soft Skills, Praktika, Projekterfahrung und so weiter.

In der IT-Branche ist die Nachfrage nach Fachkräften ziemlich hoch. Selbst wenn dein Kumpel nicht der Überflieger ist, kann er trotzdem einen Job finden. Er muss halt nur zeigen, dass er trotz der Schwächen in der Uni in der Praxis was draufhat.

Also, ich würd sagen: Das muss nicht unbedingt was bedeuten. Es kommt drauf an, wie er sich im Job beweist und welche anderen Skills er mitbringt.

Und kleiner Tipp, am besten schickt man in der Bewerbung Projekte von sich. Zum Beispiel Plugins, Scripts, sogar Mods oder Softwares wenn er in so einem Bereich z.B. Arbeiten will.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Das muss nichts bedeuten

12 Semester ist schon hart, doppelt so viel für nen Bachelor...ABER wir reden hier von Informatik...hab von nem Informatiker ma gehört, dass nur die richtig guten es in Regelstudienzeit schaffen und es normal ist etwas mehr Semester zu brauchen. Auch wie er sich während des Studiums engagiert hat oder Praktika spielen eine Rolle.

Und weil sowieso aktuell extrem viele Informatiker gesucht werden, wird er wohl trotzdem einen Job bekommen, keinen bei Facebook oder Google...aber mit paar guten Bewerbungen ist trotzdem was drinne.